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WSB Jugendcamp in Datteln 2014
Grillen und Chillen beim Präsidenten
Grüne Oase, ja so könnte man den Garten unseres Verbandspräsidenten Klaus Stallmann nennen. Und Glück hatten die Mitglieder des Jugendforums, denn das Wetter war warm und die Getränke kalt. Die Leinwand mit dem Deutschlandspiel lief auch schon und der Grill wurde entzündet, als sie eintrafen. Mit Getränken bedient durften sich es die Organisatoren des Jugendcamps diesmal schon vor dem Camp ein wenig gut gehen lassen. Es gab Fleisch und Salate zu Genüge und auch die Nationalmannschaft ließ sie nicht im Stich. „Sieg“ hieß es am Ende von 90 Minuten und genau das wollten auch die JuFos und das Orga-Team sagen, wenn am Sonntag alle Teilnehmer wieder nach Hause fahren.
Gesättigt und zufrieden ging es zurück zum Campgelände, wo die Arbeit noch nicht getan war. Das komplette JUlive Aufgebot und weitere Stationen mussten noch in der Nacht aufgebaut werden, damit am Anreisetag kein Stress aufkommen würde.
Doch gemeinschaftlich und mit dem festen Vertrauen alles zu schaffen, sollte auch diese Hürde vom Jugendforum gemeistert werden.
Kanal in Flammen & Drachen im Wasser – Das WSB Jugendcamp 2014 in Datteln
Gemeinschaft, Vertrauen & Co., dass sind die Werte unter welchen das diesjährige Camp gestanden hat. So auch der Eröffnungsabend am Freitag, an welchem das Jugendforum einmal mehr gezeigt hat, dass es die große Menge begeistern kann.
Denn nachdem in diesem Jahr mehr als 500 Teilnehmer zum WSB Jugendcamp in Datteln angereist waren und sich während des Aufbaus schon guter Musik und gut gelaunter Organisatoren erfreuen konnten, wurde gegen 20:30 Uhr zur großen Veranstaltungsbühne gerufen.
Eingeleitet durch die Begrüßungsworte von Klaus Stallmann, Sabine Lüttmann, Jugendleiterin und Klaus Lindner, Jugendsekretär, wurde der Eröffnungsabend begonnen. Mit Winnys Weltreise brachte die Westfälische Schützenjugend alle Kinder und Jugendlichen dazu von ihren Plätzen aufzustehen, indem sie dazu aufforderte, Stationen der Weltreise mit mehreren Personen nachzubauen. So schlossen sich viele neue Bekanntschaften, denn man konnte einige Bauten nicht nur mit den Vereinskollegen darstellen. Spannende, wenn auch oft wackelnde oder schiefe, aber immer lustige Zusammensetzungen wurden mit viel Kreativität und enger Zusammenarbeit zu einer Art Neuinterpretation von Freiheitsstatue, chinesischer Mauer, Eiffelturm und Co.
Beim nächsten Spiel wurden Sitzkreise gebildet und Plastikbecher mit dem Wertelogo der Kampagne „SCHÜTZEN sind WERTvoll“ ausgeteilt. Schon als sich drei unserer Jufomitglieder auf der Bühne positionierten wussten viele, dass konnte nur das Spiel zum „Cup Song“ sein. Durch eine wirklich ausführliche und sehr präzise Anleitung wurden die Teilnehmer Step by Step durch den Song geführt, um am Schluss alle Schritte nacheinander miteinander auszuführen.
Plötzlich und wie aus heiterem Himmel, wir kennen es aus vielen anderen Camps: Regen! Und zwar nicht nur ein leichtes nieseln, nein, es war gleich ein ganzer Schauer. Das ließ anfangs zwar noch nicht alle Campteilnehmer das Weite suchen, doch nachdem der Regen kein Ende nehmen wollte, mussten die Organisatoren das Programm abbrechen. Somit fiel das Vereinsduell leider im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser.
Doch findet die WSJ natürlich immer das Positive im Ganzen. Alle Teilnehmer fanden sich in ihrem oder in einem Gemeinschaftszelt eines anderen Vereins zusammen, feierten und lachten noch bis in die späten Abendstunden zusammen. Auch wenn nicht alle Programmpunkte umgesetzt worden sind, so hat doch jeder seinen Becher und den Gedanken der Wertekampagne der Westfälischen Schützenjugend mitgenommen.
„Guten Morgen, guten Morgen, guten Morgen Sonnenschein“. Wer im letzten Jahr schon beim WSB Camp dabei war kennt ihn, den Weckruf des Campradios JUlive. Pünktlich 08:00 Uhr, damit auch keiner das Frühstück oder eine der coolen Wasseraktionen verpassen konnte, wurden alle Teilnehmer geweckt. Nach einer kurzen Nacht und mit vielen neuen Freunden machten sich alle Teilnehmer auf zu ihren Stationen für den Morgen.
Für die Meisten unter ihnen bedeutete das entweder zum Tennis oder zum Kanu Workshop zu gehen. An diesem herrlichen Samstag fanden dann auch noch die Vorkämpfe für die Finals zum Drachenbootrennen statt. Unter der fachkundigen Anleitung des KEL Datteln wurden die Mannschaften in den Booten auf den Sieg trainiert. Trotz leichten Nieselregens ließ sich keiner die Laune verderben und alle Workshops wurden ein voller Erfolg. Für diejenigen unter den über 500 Teilnehmern, die an keinem Workshop teilnehmen wollten oder konnten, galt es über den gesamten Samstag ein Pappboot mit gerade mal drei Materialien zu bauen: Pappe, Klebeband und Frischaltefolie. Doch es war jedem anzusehen, was alle dachten: Challenge accepted!
Im gesamten Verlauf konnten essenstechnisch keinerlei Pannen beklagt werden, es war immer lecker und immer dekorativ hergerichtet. Von früh bis spät hatte die Küchencrew alles im Griff, was definitiv mit dazu beigetragen hat, dass alle Teilnehmer dieses Camp trotz Regens mit super Laune und viel Spaß verbrachten. Doch kaum vom Essen gekommen und Mittagsschlaf gehalten: Da schaute sich der Landesjugendsprecher Sven Kleisa aber dumm um, als er 16:00 Uhr vor dem Pappbootrennen ins Wasser sollte. Tja Sven, wer seine Taufe am Anfang umgeht, der wird zum Schluss getauft, denn Sven stand in diesem Jahr leider nicht mehr zur Wahl des Landesjugendsprechers.
Seine einzigen Worte dazu: „Das geht so nicht! Das ist doch kalt!“ Aber kein Pardon von seinen Kolleginnen Christina Adamidis, die vom Land aus moderierte und Jasmin Pforth, welche vom Boot der DLRG aus moderierte. Im Schwimmreifen musste er mit einem Paddel ausgestattet die Stationen seiner Laufbahn als Landesjugendsprecher einsammeln. Von Meinerzhagen bis Radevormwald, über Frankfurt bis Dortmund, fand er alle Ort wieder.
Nach diesem kleinen Überraschungsabschied ging es dann aber los mit dem eigentlichen Rennen.
Paddeln, tauchen, schwimmen, alles hat man gesehen. Wie Boote schon zu Anfang gekentert sind oder kurz vor dem Ziel. Immer überwacht durch die DLRG, fanden über sechs Runden Pappbootrennen statt und keiner hätte anfangs gedacht, dass ins Wasser fallen oder untergehen so viel Spaß machen kann. Nicht nur in der Vorbereitungsphase dieser Rennen und durch das Anfeuern der eigenen Vereinskameraden, sondern auch durch die lustige Moderation und den immer widerkehrenden Überraschungseffekt zog sich durch die gesamten Rennen ein Schwall von Spaß und Freude. Zwar war es durch den Regen etwas kalt, aber keiner der Zuschauer ging, denn es gab ja noch die Matrosen der Boote und die hatten definitiv die schwierigere Rolle, sodass von Anfang bis Ende die Zuschauerränge gefüllt blieben.
Letzten Endes konnte sich das Team des SV Nienhagen mit Sek durchsetzen und errang den Titel im Pappboot bauen und im Pappbootrennen.
Gesättigt und zufrieden ging es nach dem Abendessen zugleich romantisch und actionreich weiter. Durch Gitarrenmusik wurden die Campteilnehmer dazu eingeladen, den Samstag gemütlich beisammen ausklingen zu lassen. Gegen 23:00 Uhr fing dann auch noch ein großes Feuerwerk an, das jeden Einzelnen in seinen Bann riss. Einen solchen Abschluss konnte sich jeder nur erträumen.
Feuerwerk vorbei! – aber von Ende keine Spur. Die Teilnehmer ließen sich nicht lange sagen, dass die Nacht noch jung war und feierten bis in die frühen Morgenstunden in ihren Vereinszelten zusammen, tauschten sich aus und ließen die Schlafmützen spüren was es heißt, auf einem WSB Jugendcamp früh schlafen zu gehen – nämlich den anderen beim Feiern zuzuhören. Laut wurde gelacht, Spiele wurden gespielt und auch die eine oder andere Limo getrunken. Organisatoren, Schützen, Jugendliche und Betreuer konnten von dieser wie von der vergangenen Nacht nur Gutes erzählen.
Geschlaucht durch den Regen, schlaftrunken von der kurzen Nacht oder in seltenen Fällen auch mal topfit kamen am Sonntag alle aus ihren Zelten, die einen vom Campradio JUlive geweckt, die anderen weil sie zum Landesjugendtag mussten, um u.A. die frei werdenden Positionen neu zu wählen. Doch eines hatten sie alle gemeinsam: Ein Wochenende voller Spaß und Action in Datteln, ermöglicht von dem Organisationsteam und dem Jugendforum.
Für diejenigen, die abbauten hieß es: Auf zum Drachenbootfinale am Kanal. Ein kleines Finale um den dritten Platz und ein großes Finale um Platz eins wurde ausgetragen. Bis kurz vor dem großen Finale spielte diesmal sogar das Wetter mit und meinte es gut mit allen Finalisten und Zuschauern. Letzten Endes konnte das Boot mit dem SV Methler und dem SV Herten-Mitte vor dem Boot mit dem Hammer SC und dem SV Kattenstroth das Rennen für sich entscheiden.
Alle Finalisten wurden mit den Starterpaketen der Wertekampagne geehrt, welche bis dato noch kein anderer Schütze in den Händen gehalten hatte. Zum Abschluss bedankte sich Klaus Lindner stellvertretend für alle Ausrichter des diesjährigen Camps in Datteln noch einmal bei allen Teilnehmern und wünschte allen guten Appetit und eine angenehme Heimreise.
Vor dem Highlight des Sonntags – dem Drachenbootrennen – fand der Landesjugendtag der WSJ im Gebäude des TV 09 Datteln statt. Hierbei mussten zwei Positionen neu gewählt werden. Marc Weßling und Sven Kleisa konnten aus beruflichen Gründen ihre Posten nicht weiter mit der Energie ausführen, mit der sie dies gerne weiter getan hätten und machten somit Platz für neue Leute.
Für Marc Weßling, den stellvertretenden Landesjugendleiter Sport, wurde André Hähner von der SGi Alchetal, gewählt und für Sven Kleisa, Landesjugendsprecher, wurde Robin Claus, Altenvoerder SV, gewählt.
Wir bedanken uns an dieser Stelle bei den Beiden für ihre langjährige Arbeit in der Jugend und hoffen, sie trotz ihres Ausscheidens aus dem Jugendvorstand bei möglichst vielen Aktionen der WSJ weiterhin anzutreffen. Unseren neuen Mitgliedern im Jugendvorstand wünschen wir für die Zukunft alles Gute und hoffen auf eine gute Zusammenarbeit mit den anderen Gremien im Westfälischen Schützenbund und auf viele neue Ideen.
Damit ging das WSB Jugendcamp 2014 in Datteln am Kanal zu Ende, doch in den meisten Gesichtern konnte man erkennen: Es hat Spaß gemacht! Jeder hat neue Freunde kennengelernt und den Großteil der Teilnehmer wird man sicher auch im nächsten Jahr wieder sehen.
Wir freuen uns auf das nächste WSB Jugendcamp in Reken, im wunderschönen Münsterland.
Eure Westfälische Schützenjugend