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Volle Ausbeute für Raesfeld und Westernkotten in der Bundesliga Luftpistole
Ein 3:2 sollte den SpSch aus Raesfeld bei ihrem ersten Wettkampf nach dem Aufstieg in die 1. Bundesliga Luftpistole Nord ausreichen, um die ersten Mannschaftspunkte mit nach Hause zu nehmen. Gegen die SpSch Fahrdorf traten die Sportler aus Westfalen gegen eine im Vergleich erfahrene Mannschaft an. Doch gemeistert haben sie den Wettkampf mit Bravour. Jan Brückner machte es zwar spannend, doch er holte mit sehr guten 377 Ringen seinen Punkt gegen Jonas Hansen mit 376 Ringen. Dennis Walendi an Position vier und Andre Pöhler an Position fünf machten ebenfalls einen Punkt gegen ihre Kontrahenten Michael Bäcker und Stefan Vollertsen mit 370:364 und 362:358. Unterlegen waren Sebastian Vosskühler und Matthias Halke, welche mit Ergebnissen Mitte 360 nicht gegen Ergebnisse über 370 mithalten konnten. Auch das zweite Match ließen die SpSch aus Raesfeld sich nicht nehmen, denn wieder holten sie mit 3:2 den Sieg. Diesmal war die Entscheidung dennoch deutlich knapper und bis zum Ende sprangen die Hochrechnungen hin und her. Wieder schoss Jan Brückner knapp mehr als sein Gegner, aber ein gutes Pferd, wenn wir an dieser Stelle diesen positiven Vergleich ziehen dürfen, springt nicht höher als es muss. 381 Ringe standen für Jan Brückner am Ende gegen Christian Oehns mit 379 Ringen auf der Anzeigetafel und der Punkt ging an die Westfalen. Mit einem Leistungseinbruch geschlagen geben musste sich Sebastian Vosskühler, der seinem Gegner Kristian Callaghan mit 358:380 Ringen deutlich unterlegen war. Auch Matthias Halke gab seinen Punkt erneut ab. Jan Brink holte an Position vier seinen Punkt mit 373:368 gegen Torben Wolf und Dennis Walendi sicherte den Sieg deutlich mit 362:346 Ringen gegen Benjamin Forke. Besonders begeistert sind wir nicht nur von den zwei Siegen der SpSch Raesfeld, sondern auch von einer Mannschaft, die diese Punkte ohne Hilfe aus dem Ausland gemeistert hat, denn Matches zwischen Sportlern aus Deutschland an Position eins sind selten geworden. Gratulation!
Nicht ganz so gut lief es für die Mannschaft SSG Teutoburger Wald. Die Stimmung passte, der heimische Wettkampfort war bereit und hergerichtet, doch die Mannschaft wollte einfach nicht ins Rollen kommen. Als Ausrichter hat man bekanntlich immer etwas mehr Druck, doch konnte nur Stefan Krause an Position eins gegen Marten Heuer vom SV Uetze mit 371:364 Ringen seinen Punkt für die SSG Teutoburger Wald holen. Jakub Wasilewski verlor seinen Punkt an Position zwei denkbar knapp an Sarah Kiesewetter mit 369:370, doch an den Positionen eins, vier und fünf unterlagen die Sportler aus dem Teutoburger Wald deutlich. Auch an Tag zwei wollte sich das Blatt nicht wenden. Der Gegner hieß diesmal PSV Olympia Berlin. Auch die Berliner hatten am Vortag eine harte Niederlage mit 0:5 gegen Kriftel wegstecken müssen. Beide Mannschaften schon einmal geschlagen, da sollte doch was drin sein.
Doch diesmal sollte kein Mannschafts- und auch kein Einzelpunkt drin sein. Höchststrafe für den Ausrichter aus Bad Rothenfelde. Die Berliner gewannen mit 5:0. Und diesmal war nur Stefan Krause seinem Gegner bis zum Ende gleichauf. Er verlor seinen Punkt mit 370:374 Ringen gegen die Nationalkaderathletin Josefine Eder. Doch auf den anderen Positionen sahen Marta Barszczak, Jakub Wasilewski, Michael Quittschau und Marco Hummler leider kein Land. Die Mannschaft SSG Teutoburger Wald muss nun die Strategie überdenken und auf die Unterstützungen der italienischen Mannschaftskollegen hoffen, denn es müssen Ergebnisse zwischen 365-380 Ringe in der ersten Bundesliga Luftpistole geschossen werden, um die wichtigen Einzel- und Mannschaftspunkte zu holen. Auch im letzten Jahr ging man aus dem ersten Wochenende noch ohne Punkt heraus. Doch es kommen noch einige Wochenenden und nicht umsonst heißt das Motto aus dem Teutoburger Wald: „Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!“ Also Teutos, kämpft und holt euch eure ersten Punkte am nächsten Wettkampfwochenende!
In der 2. Bundesliga West ist derzeit lediglich ein Verein aus Westfalen vertreten. Mit den Sportlern aus Bad Westernkotten haben wir hier eine sehr starke Mannschaft an der Startlinie. In der Konstellation Andrey Rudi, Peter Müller, Ralf Risse, Wilfried Dörschlen und Sascha Düsing gewannen sie gleich das erste Match gegen den Ausrichter SPSG Tell Raunheim mit 3:2. Bestes Ergebnis der Partie schoss Pater Müller mit 375 Ringen. In Raunheim blieb dies auch am gesamten Wettkampftag das beste Ergebnis.
Durchgang zwei schoss die Mannschaft SSV Bad Westernkotten gegen den SC Windecken. Hier wurde der Sieg noch deutlicher. Mit 4:1 gewannen die Westfalen die Partie und konnten somit vier Mannschaftspunkte aus dem ersten Wettkampfwochenende mitnehmen. Andrey Rudy verlor zwar seinen Punkt auf Position eins gegen Marko Kuckuck mit 360:364, doch Peter Müller mit 370:365 gegen Kathrin Türpistsch, Ralf Risse mit 373:356 gegen Kai Schlegel, Sascha Düsing mit 367:357 gegen Kai-Michael Arends und Klaus Neise mit 355:352 gegen Mark Schleiss hielten die Fahne für Westernkotten hoch und holten ihre Punkte.
Zwei von drei Mannschaften in den höchsten Ligen des Deutschen Schützenbundes im Bereich Luftpistole haben volle vier Mannschaftspunkte geholt. Für den SSV Bad Westernkotten und die SpSch Raesfeld war dies ein sehr guter Start, um vorne mitmischen zu können. Leider erwischten die Sportler aus dem Teutoburger Wald ihren Start nicht ganz so gut und konnten keine Punkte zu Hause machen. Für die kommenden Wettkämpfe drücken wir weiterhin die Daumen und wünschen „Gut Schuss!“.
Alle Ergebnisse finden Sie hier.
Bilder: GermanShootingNews, SpSch Raesfeld und SSV Bad Westernkotten