- Juniorinnen: Madlen Guggenmos, Edith, Buschsieweke, Tabea Torba
- Junioren: Philip Usbeck, Felix Elsner, Philipp Mast
- Damen: Kerstin Schmidt, Jana Landwehr, Anita Flack
- Herren: Michael Herr, Thomas Haslinger, Dominik Hermle
- Text & Foto: DSB
News
Target Sprint: Premiere in Suhl
Zeitgleich zur Deutschen Meisterschaft im Target Sprint, feiert die ISSF World Tour Premiere in Suhl. Vom 22.-24. Juni kämpfen 13 deutsche Topsportler am Platz hinter dem Waffenmuseum um internationale Top-Platzierungen – und eine Empfehlung für die WM in Südkorea.
Suhl ist eine von drei Stationen der neu aufgesetzten Wettkampfserie dieser aufstrebenden Sportart. Wettkämpfe in Arnheim (NED) und Bristol (GB) folgen im Juni beziehungsweise Oktober. Schon im vergangenen Jahr war Suhl für die Premiere der ersten Target Sprint-Weltmeisterschaften vom internationalen Verband ausgewählt worden – ein voller Erfolg. Und auch in diesem Jahr soll Suhl wieder Schauplatz für Spitzensport in dieser noch so jungen Sportart werden.
Kräftemessen vor der WM
Die Einzel- und Mixed- Wettkämpfe sollen vor allem zur Vorbereitung der Weltmeisterschaft im September im südkoreanischen Changwon dienen. Eine, die sich dafür unbedingt qualifizieren möchte, ist Jana Landwehr. Sie wird am Wochenende einer besonderen Doppelbelastung ausgesetzt sein, denn neben der World Tour, müssen die jungen Sportlerinnen und Sportler auch noch Rennen der Deutschen Meisterschaft bestreiten, die eben für die Qualifikation zur WM relevant sind. Aber die 22-Jährige sieht das professionell: „Ideal ist das nicht, aber wir wollen als Leistungssportler ernst genommen werden, also müssen wir uns wie Profis verhalten.“ Vor heimischem Publikum werden in den Finals am Samstag- und Sonntagabend deshalb noch einmal die Extra-Reserven in den Muskeln ausgepackt. „Alle Sportler sind fit und voll konkurrenzfähig“, zeigt sich Sportler und Trainer, Michael Herr, zuversichtlich „vorausgesetzt, jeder arbeitet konzentriert und ruft sein Potenzial am Schießstand und der Laufstrecke ab.“
Italiener sind die stärkste Konkurrenz
Dabei geht die stärkste Konkurrenz von den Nachbarn aus Italien aus, denn diese hätten in diesem Jahr bereits durch die Stärke am Schießstand überrascht. Schnelle Schießzeiten und eine hohe Treffsicherheit bestimmen das Niveau im Target Sprint. Im Laufen seien wiederum die Deutschen Sportlerinnen und Sportler stärker einzuschätzen, so Herr. Neben Italien werden auch Athletinnen und Athleten aus Ungarn und Großbritannien an den Start gehen. Im Hinblick auf die WM sollte man aber auch die großen Nationen wie China im Auge behalten. „Ich gehe davon aus, dass wir in Südkorea die ein oder andere Überraschung erleben und dort Leistungen gezeigt werden, die wir derzeit noch für undenkbar halten“, blickt Herr in die Zukunft. Schritt für Schritt müssen sich die deutschen Athletinnen und Athleten bis dahin verbessern. Für Jana Landwehr ist die ISSF World Tour genau ein Schritt in die richtige Richtung: „Das Tolle ist, dass der internationale Verband den Willen zeigt, diese noch junge Disziplin voran zu treiben.“ Und da bietet Suhl schon einmal die ideale Möglichkeit, sich mit der internationalen Konkurrenz zu treffen und zu messen.
Sportlerinnen und Sportler