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SB Freiheit und SV Kriftel schnappen sich die Meistertitel
Die Maspernhalle in Paderborn bebte unter den Gesängen, dem Trommeln, Klatschen und Rufen der Fans. Das Bundesligafinale wurde wieder einmal schon Anfang des Jahres das Highlight im Schützensport. Der SSV St. Hub. Elsen präsentierte sich einmal mehr von seiner besten Seite und konnte mit einem reibungslosen Ablauf, sowie guter Verpflegung und Organisation punkten. Schon freitags durften die besten acht Teams mit der Luftpistole und dem Luftgewehr anreisen, um sich auf die äußeren Bedingungen des aufgebauten Standes in der Halle mit einem Abschlusstraining einzustellen. Aus Westfalen war im Bereich Luftpistole kein Team am Start, jedoch gleich zwei Teams im Luftgewehrbereich. Mit dem BSV Buer Bülse und dem SSV St. Hub. Elsen waren zwei Hochkaräter im Rennen um den Meistertitel. Elsen hatte in diesem Jahr die Chance, seinen Titel aus der vorherigen Saison 2016/17 zu verteidigen. Der BSV Buer-Bülse wurde nach der Nordmeisterschaft als Titelfavorit gehandelt. Beide Teams sollten es also nicht einfach haben, denn ein enormer Druck lastete auf ihnen.
Nachdem im ersten Duell die SSG Kevelaer als erste Nordmannschaft SV Pfeil Vöhringen unterlag, musste im zweiten Match der BSV Buer-Bülse gegen Eichenlaub Saltendorf an den Start. Während István Péni auf Position eins gewohnt souverän seinen Punkt mit 399:395 Ringen gegen Julia Simon gewann, konnten sich Robin Zissel, Leila Hoffmann und Lisa Tüchter auf den Positionen zwei bis vier nicht durchsetzen. Sie gaben ihre Punkte denkbar knapp ab. Auch das Unentschieden auf Position fünf zwischen Patrick Kurz und Benjamin Moser mit jeweils 392 Ringen änderte an der Niederlage des BSV Buer-Bülse nichts. Mit 1:3 verloren sie erneut in der ersten Runde gegen den Tabellenvierten aus dem Süden. Bitter war dies gerade für die vielen angereisten, Stimmung machenden Fans, doch die Laune war nur kurz getrübt, denn die Fans des BSV sind nicht für Trübseligkeit bekannt, sondern für gute Laune und Heiterkeit. So wurde abends mit dem Team ausgelassen die Nordmeisterschaft gefeiert.
Nachdem Freiheit gegen den Bund München mit 3:2 gewonnen hatte, musste der SSV St. Hub. Elsen an den Start. Gegen den SV Germania Prittlbach holten sich die Ausrichter mit 4:1 einen deutlichen Sieg. Dirk Steinicke gewann an Position fünf gegen Sebastian Franz mit 393:387 Ringen, Denise Palberg holte ihren Punkt gegen Anna-Lena Kinateder mit 394:388 Ringen, Nadine Hochgeschurz holte an Position zwei den Punkt gegen Julia Bauer mit 397:390 Ringen und Julian Justus schoss mit 396:394 Ringen Punkt Nummer vier für Elsen. Lediglich Peter Hellenbrand unterlag an Position eins Isabella Straub mit 394:395 Ringen.
Im Halbfinale stand den Elsenern nun als Gegner Eichenlaub Saltendorf gegenüber, die Mannschaft, die auch schon den BSV Buer-Bülse geschlagen hat. Wieder musste Peter Hellenbrand seinen Punkt an Position eins abgeben. Er unterlag Julia Simon mit 396:398 Ringen. Julian Justus hingegen gewann an Position zwei gegen Alexander Schmirl mit 393:392 Ringen und auch Dirk Steinicke holte seinen Punkt an Position fünf gegen Benjamin Moser mit 393:387 Ringen. Denise Palberg unterlag hingegen Claudia Brunner mit 392:395 Ringen. Somit stand es 2:2 und Nadine Hochgeschurz musste nach 392 Ringen gegen Helmut Kächele ins Stechen. Hier unterlag sie mit 9:10 und die Mission Titelverteidigung platze an dieser Stelle. Der Meister der Saison 2016/17 musste sich geschlagen geben. Beide westfälischen Mannschaften, Titelverteidiger wie auch Titelfavorit wurden von Eichenlaub Saltendorf geschlagen. Der SSV St. Hub. Elsen durfte am nächsten Tag gegen den SV Vöhringen ins kleine Finale im Platz drei. Dort holte Denise Palberg für Elsen einen Punkt an Position drei gegen Florian Krumm mit 394:393 Ringen. Dieser sollte allerdings der Einzige bleiben. Lara Quickstern, Dirk Steinicke und Peter Hellenbrand gaben ihre Punkte an den SV Pfeil Vöhringen ab. Nadine Hochgeschurz schaffte an Position zwei ein Unentschieden gegen Hannah Steffen, welches nach 392 Ringen für beide bei einem Punktestand von 1:3 gegen Elsen aber nicht mehr ausgetragen wurde.
Das Wochenende wurde nicht nur durch die spannenden Finals zu etwas Besonderem. Zum ersten Mal wurden die Finals auch auf sportdeutschland.tv ausgestrahlt. Die Medien tummelten sich, die Fans brachten die Halle zum Beben, die Mannschaften lieferten spannende Wettkämpfe und wieder einmal wurde ein Highlight im Schützensport perfekt durchgeführt. Das Bundesligafinale ist in jedem Jahr ein besonderer Höhepunkt, denn nicht nur die nationalen Torschützen, sondern auch die internationale Elite ist vertreten. Wir freuen uns auf die kommende Saison mit jeweils drei Mannschaften Luftpistole und Luftgewehr in der 1. Bundesliga Nord.
Letzten Endes konnte sich bei den Luftpistolenschützen die Mannschaft SV Kriftel mit Olympiasieger Christian Reitz vor der Braunschweiger SG und der SGi Ludwigsburg durchsetzen. Titelverteidiger Kehlheim unterlag Ludwigsburg im kleinen Finale mit 2:3.
Allen Gewinnerinnen ung Gewinnern herzlichen Glückwunsch. Alle Ergebnisse finden Sie hier.