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Rio: Christian Reitz holt drittes Gold mit der Schnellfeuerpistole
Am vorletzten Tag der Schießsportwettbewerbe bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (Brasilien) hat sich Christian Reitz (Raunheim/Foto) seinen Platz in der deutschen Schießsportgeschichte gesichert. Mit 34 Treffern holte er das dritte Gold für die deutschen Schützen bei dieser Veranstaltung und sorgte damit für das beste Olympia-Ergebnis aller Zeiten aus Sicht des Deutschen Schützenbundes.
Mit einer perfekten Serie von fünf Treffern begann der Polizeikommissar sein Finale. Nur Leuris Pupo (Kuba) und Fusheng Zhang (China) taten es ihm gleich. Drei weitere Serien von jeweils vier Treffern brachten den DSB-Schützen sicher in die Ausscheidungsrunde. Zu diesem Zeitpunkt musste nach jeder Serie der schlechteste Schütze den Stand verlassen.
Nach Riccardo Mazzetti (Italien) traf es den Olympiasieger von London aus Kuba, während Jean Quiquampoix (Frankreich), der zunächst mit einer Zwei gestartet war, zur großen Aufholjagd blies. Nach einer weiteren Vier von Christian Reitz musste mit Fusheng Zhang der erste von zwei Chinesen raus. Der Deutsche hatte damit Bronze sicher.
Es kam zum großen Duell zwischen Yuehong Li (China) und dem Franzosen, während Christian Reitz in Führung liegend eine kleine Pause hatte, denn seine beiden Konkurrenten mussten mit jeweils 27 Treffern in drei Stechrunden, deren letzte der Franzose am Ende mit 5:3 gewann. Vorne hatte der DSB-Schütze nach einer weiteren Serie von vier Hits mit zwei Treffern die Nase vorn.
Mit einer perfekten Serie von fünf Treffern begann der Polizeikommissar sein Finale. Nur Leuris Pupo (Kuba) und Fusheng Zhang (China) taten es ihm gleich. Drei weitere Serien von jeweils vier Treffern brachten den DSB-Schützen sicher in die Ausscheidungsrunde. Zu diesem Zeitpunkt musste nach jeder Serie der schlechteste Schütze den Stand verlassen.
Im letzten Duell um Gold und Silber setzte Christian Reitz mit einer perfekten Serie von fünf Treffern den Schlusspunkt unter diesen Wettkampf, Jean Quiquampoix konnte ihn nicht mehr erreichen und so siegte der gebürtige Sachse unter frenetischem Applaus der mitgereisten Fans und dem Großteil der deutschen Schützenmannschaft mit 34 Treffern von dem Franzosen, der mit 30 Treffern Silber holte und Yuehong Li mit 27 Treffern.
1976 gewannen in Montreal zwar auch drei deutsche Schützen eine Goldmedaille, doch kamen damals Uwe Potteck und Norbert Klaar aus der ehemaligen DDR, während Karl Heinz Smieszek für die Bundesrepublik Deutschland gewann.
Nach zweimal 296 Ringen in den beiden Halbprogrammen ging der Olympiasechste von London 2012 und neue Goldmedaillist von Rio als Führender in die Medaillenentscheidung hinein.
Oliver Geis (Mengerskirchen), der zweite Starter des Deutschen Schützenbundes in diesem Wettbewerb, fiel dagegen nach 291 Ringen im ersten Halbprogramm gestern, mit 281 Zählern heute auf den 17. Platz mit 572 Ringen zurück.
Im zweiten Wettbewerb des Tages, Skeet Herren, war für Ralf Buchheim (Potsdam), dem einzigen Teilnehmer des Deutschen Schützenbundes, diesmal nichts zu holen. Der Brandenburger hatte bereits gestern fast alle Chancen auf eine vordere Platzierung durch die beiden ersten Durchgänge von 22 und 21 Treffer eingebüßt.
Eine optimale 25er-Runde sowie zwei Serien von 24 Treffer brachten im Gesamtergebnis 116 getroffene Scheiben, die schließlich zu Rang 23 reichten.
Die Ergebnisse der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro finden Sie nach Abschluss der Wettkämpfe über diesen Link.
Fotos: © picture-alliance