News
Professionelles Gewehrtraining mit Dunja, Gaby und Heinz
Ab dem 1. Juli 2017 begrüßt der Westfälische Schützenbund die neue Landestrainerin für den Disziplinenbereich Gewehr. Die 40-Jährige Trainerin A, Dunja Eickelmann, wird sich hier für den Schießsport in Westfalen hauptamtlich engagieren. Dunja hat durch ihre Lizenzen, ihre Praxiserfahrung, ihre Bundesligaerfahrungen und ihre Arbeit beim Landessportbund NRW die Besten Voraussetzungen, den Leistungssport weiter voranzutreiben.
Sie beginnt ihre hauptamtliche Tätigkeit zwar erst im Juli, aber schon jetzt nimmt sie das Training mit talentierten und leistungswilligen Schützen im Landesleistungszentrum auf. Dunja Eickelmann hat in den Gesprächen mit der Verbandsführung eines sehr klar gemacht: Sie will einen zukunftsfähigen Leistungssport in Westfalen!
Der Westfälische Schützenbund freut sich, in den kommenden Wochen und Monaten eine Kooperation mit den international erfahrenen Weltklassetrainern Heinz Reinkemeier und Gaby Bühlmann anbieten zu können. In einem wöchentlich angebotenen Freitagstraining ab 16:00 Uhr im Landesleistungszentrum werden die drei Trainer ambitionierten Sportlerinnen und Sportlern die Möglichkeit gegeben, ein qualifiziertes und professionelles Leistungstraining zu absolvieren.
Diese Möglichkeit besteht für alle Schützinnen und Schützen, welche in den olympischen Disziplinen schießen. Bei Kapazitätsengpässen haben hier die National- und Landeskaderathleten des WSB Vorrang.
Wir haben die neue Landestrainerin Dunja Eickelmann direkt beim ersten Training interviewt, um euch einen Überblick zu verschaffen, aber lest selbst:
Philipp: „Hallo Dunja, schön dass du das Team des Westfälschen Schützenbundes unterstützt und die Arbeit als Landestrainerin Gewehr ab Juli aufnimmst. Erzähl uns doch zu allererst einmal ein paar persönliche Dinge von dir, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben.“
Dunja: „Hey Philipp, na aber klar! Ich komme aus dem schönen Sauerland, genauer gesagt aus Calle, das ist ein Ortsteil von Meschede. Hier bin ich aufgewachsen und hier ist auch heute noch mein Lebensmittelpunkt. Ich bin verheiratet und habe einen kleinen Sohn. Meine Hobbies sind neben dem Schießsport das Radfahren und das Klettern. Allerdings steht im Moment meine Familie an erster Stelle. Mit einem Sohn von 5 Jahren wird es nie langweilig.“
Philipp: „Na das kann ich mir vorstellen. Meine kleine Cousine schafft mich schon immer nach zwei Tagen. Was hast du denn in deiner bisherigen Laufbahn im Sportschießen gemacht?“
Dunja: „Meine "Laufbahn" begann schon sehr früh mit ca. 10 Jahren. Damals kam ich auf die Idee, den Schießsport auszuprobieren. Durch die unterschiedlichen Ebenen, die es im Schießsport gibt, kam ich 2003 in den Landeskader. Neben meinen eigenen sportlichen Ambitionen interessierte ich mich immer auch für die Seite der Trainer und Trainerinnen. 2000 habe ich dann meinen ersten Trainerschein (C-Trainer) absolviert. Danach konnte ich weitere Erfahrungen im Bezirk sammeln und 2005 meinen B-Trainerschein in Bayern machen. 2010 habe ich dann den A-Trainerschein beim Deutschen Schützenbund folgen lassen. Gerade diese Erfahrungen konnte ich für die weitere Arbeit super einsetzen. Neben meiner Tätigkeit als Bezirksstützpunkttrainerin konnte ich als Honorarkraft des Deutschen Schützenbundes im Bereich der Junioren die Nationalmannschaft unterstützen.“
Philipp: „ Man kann also sagen, die letzten Jahre hat dich der Schießsport auf höchstem Niveau auf Schritt und Tritt begleitet. Das klingt ja nicht nur spannend, das war sicher auch anstrengend. Womit ich auch zu meiner nächsten Frage komme: Welche Eigenschaften zeichnen dich als Person, aber auch als Trainerin besonders aus?“
Dunja: „Da brauche ich nicht lange zu überlegen, denn ich bin ein sehr strukturierter, aber auch spontaner Mensch. Dies hilft mir auch in meinem Trainerleben. Gut vorbereitet zu sein, aber auch immer auf unvorhersehbares reagieren zu können, ist mir wichtig. Manchmal braucht man auch die Geduld, Dinge geschehen zu lassen.“
Philipp: „Was hast du dir für die Zukunft im WSB vorgenommen?“
Dunja: „Ich sehe zwei große Aufgaben für die nächste Zeit. Erstens möchte ich die Schützen, die sich bereits im Landeskader/Nationalkader befinden, weiterentwickeln und ihnen so viel Hilfe und Unterstützung wie möglich geben. Die zweite Aufgabe bezieht sich mehr auf die Strukturen innerhalb des Landesverbandes. Wie schon erwähnt, bin ich ein sehr strukturierter Mensch. Und dies ist eine Aufgabe die sich mir stellt. Welche Strukturen gibt es im Leistungssport im Moment? Welche brauchen wir und was müssen wir tun, um diese weiterzuentwickeln?“
Philipp: „Na das klingt nach einigen langen Gesprächen mit unserem Vizepräsidenten Leistungssport, Stefan Buff. Genau hier sieht auch er großes Potential. Wir sind gespannt! Lass mich dir noch eine Frage zum Schluss stellen. Wie schätzt du die Zukunft unseres Sports international aber auch national und regional ein?“
Dunja: „Da hast du dir die beste Frage ja bis zum Schluss aufgehoben. Diese Frage ist sehr schwer. Gerade mit den Entscheidungen, die in den letzten Wochen getroffen worden sind.
Rio im letzten Jahr war eine super Werbung für unseren Sport. Ich weiß nicht, wie oft ich aus anderen Sportarten angesprochen worden bin mit den Worten, "Puuuh, das war ja spannend. Jetzt verstehe ich was du so interessant daran findest!!!"
Diesen Schwung müssen wir mitnehmen und das Beste daraus machen. Das fängt im ganz Kleinen im Verein an. Die Jüngsten zu begeistern und Ihnen die Möglichkeiten zu geben, sich zu entwickeln.
Es wird immer schwerer Menschen zu finden, die sich ehrenamtlich engagieren wollen. Um unseren Sport regional und national weiterzuentwickeln brauchen wir aber diese Menschen. Ich freue mich immer wieder zu sehen, dass es doch junge Menschen gibt, die dies tun. Auf die müssen wir aufbauen!“
Philipp: „Na das klingt doch nach einem Plan! Dunja, ich bedanke mich für das Interview und wünsche dir für deine Arbeit mit uns alles Gute und viel Spaß!“
Natürlich hat unsere neue Landestrainerin auch noch zwei Mottos für uns, die sie uns mit auf den Weg geben möchte, denn diese haben sie immer wieder begleitet und begleiten sie immer noch.
Es gibt zwei Sprüche in meinem Leben, die mich begleitet haben und immer noch begleiten.
"Fange nie an aufzuhören; Höre nie auf anzufangen.", D. Hammarskjöld (1905-1961)
"Wenn du weißt was du tust, kannst du alles tun was du willst!“, Indianerweisheit
Wir freuen uns auf die gemeinsame Zusammenarbeit und wünschen „Gut Schuss!“.