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Medaillenregen für deutsche Sportler
Morgen steht schon der letzte Wettkampftag mit den Disziplinen Luftgewehr Junioren und Juniorinnen steht an. Am heutigen Samstag wurden in allen anderen Disziplinen die letzten Wettbewerbe abgeschlossen. Mit der Sportpistole ging es für die Juniorinnen gegen 14:00 Uhr zum Finale auf dem 25m Stand an den Start. Sieben Juniorinnen kämpften um das heißbegehrte Edelmetall. Nach den ersten Serien stand fest, im Broncemedalmatch würden sich zwei Wesfalinnen gegenüberstehen und im Goldmedalmatch zwei Sächsinnen. Im Match um Bronze konnte Gina Schwenzfeier nicht mehr genügend Kondition aufbringen, um mit ihrer Kaderkameradin Fenja Bathe mitzuhalten. 8:0 hieß es am Schluss eindeutig für Fenja Bathe und somit der Gewinnerin der Bronzemedaille.
Im Goldmedalmatch lieferten sich die beiden Freundinnen aus Sachsen einen harten Kampf um die Goldmedaille. Immer wieder zogen die zwei Sportlerinnen gleich und dem Moderator Hans Bohne blieb nichts anderes zu sagen: "Again there is a tie!" Letzten Endes konnte sich nach einem 5:5 mit der letzten Passe die Juniorin Agnes Völker vor ihrer Kameradin Lisa Schneider durchsetzten und gewann mit 7:5 Treffern die Goldmedaille.
Im zweiten Finale des Tages in der Disziplin KK 50m Dreistellung der Juniorinnen konnte sich Vanessa Hofstetter ihre zweite Goldmedaille sichern. Nachdem sie sich mit 582 Ringen in der Qualifikation lediglich hinter Leah Faust mit 584 Ringen für das Finale qualifizierte, gab sie die Führung ab der ersten Serie im Finale nicht mehr ab. Mit ganzen 3,1 Ringen Vorsprung gewann die Schweizerin diesen Wettbewerb vor Yasmin Schulze (GER) mit 449,5 Ringen und June Haugen (NOR-NTG) mit 436,4 Ringen. SIe zog damit heute mit dem Italiener Guiseppe Giordano gleich und hat mit ihm zusammen die meisten Goldmedaillen errungen.
Den direkten Anschluss an die Siegerehrung der Juniorinnen bildete das Finale der Junioren im 50m Liegendkampf. Nachdem 616,2 Ringe nötig waren, um in das Finale einzuziehen, vollbrachten es die Jungs auf den vorderen Plätzen der Qualifikation, sich die Medaillen nach einem spannenden Finale unter sich aufzuteilen. Bis zum Schluss sprangen die Sportler von Rang zu Rang und niemand wusste, wer hier welchen Platz belegen würde. Nach 622,4 Ringen in der Qualifikation belegte dann Christoph Dürr (SUI) wie schon zuvor in der Qualifiaktion den dritten Platz mit einem Endergebnis von 174,5 Ringen und gewann die Bronzemedaille. Einen Platztausch legten der Russe Eduard Zulfugarov und Maximillian Dallinger aus Deutschland hin. In der Qualifikation auf Platz eins mit 624,4 Ringen in das Finale eingezogen, musste sich Maximillian Dallinger dem Russen in den letzten Schüssen geschlagen geben und gewann mit 175,9 Ringen Silber hinter Eduard Zulfugarov, der mit einem Finalergebnis von 177,0 Ringen (623,0) die Goldmedaille für Russland gewann.
Gegen 18:45 Uhr fing das letzte Finale des Samstagabends an. Die Junioren in der 10m Luftpistole durften ihr Können unter Beweis stellen. Mit im Rennen für Westfalen waren die Deutschen Meister Jan-Hendrik Waldvogt (WF/Jugend) und Jakub Wasilewski (WF/Junioren B). Als dritter westfälischer Starter konnte sich Frederik Münster mit 550 Ringen und einer neuen persönlichen Bestleistung qualifizieren. Als Erster in die Qualifikation eingezogen war der Luxemburger Alex Siedler mit 566 Ringen. Ihm rechneten die Zuschauer besonders große Chancen auf einen Sieg aus.
Nachdem Alex Siedler und der Belgier Geatan Stiel jedoch schon vor der Vorbereitungs- und Probezeit Trockenschüsse abgegeben hatten, wurde ihnen jeweils 1 Ring schon vor dem ersten Finalschuss abgezogen. Am Ende konnte sich Jakub Wasilewski mit 169,4 Ringen die Bronzemedaille hinter dem Rheinländer Lars Brian Lauer sichern, welcher mit 186,9 Ringen die Silbermedaille gewann. Jan-Hendrik Waldvogt lieferte den Zuschauern ein unglaubliches Finale mit gerade einmal zwei geschossenen 8ern hin. Mit 195,4 Ringen liegt er damit mit seinem Finalergebnis lediglich 3,3 Ringe hinter dem Finalergebnis des neuen Europameisters Artem Chernousov aus Russland bei der EM in Arnheim vor drei Wochen. Jan-Hendrik gewann somit seine zweite Goldmedaille auf dem 31. ISAS 2015 und zog somit ebenfalls mit Giuseppe Gioradano und Vanessa Hofstetter gleich.
Im Medaillenspiegel führt Deutschland derzeit mit 3 Gold-, 2 Silber- und 2 Bronzemedaillen vor dem Landesverband Sachsen (2/3/0). Russland liegt auf Rang drei (2/2/1), vor Italien (2/1/3), dem Landesverband Westfalen (2/1/3) und der Schweiz (2/1/2). Die Luftgewehrwettkämpfe der Juniorinnnen und Junioren können morgen noch einmal entscheidend auf die Statistik einwirken.
Wir freuen uns auf die Wettkämpfe des letzten Wettkampftages und wünschen allen Startern noch einmal "Gut Schuss"! Besuchen Sie uns, der Eintritt ist an allen Tagen frei!