Bei der Mitgliederversammlung des Landessportbundes NRW wurde als derzeit wichtigstes politisches Zeil definiert, den zum Jahresende 2017 auslaufenden "Pakt für den Sport" mit der Landesregierung fortzuschreiben. „Die mit dem Pakt verbundene Förderung war eine gute Investition in die Zukunft dieses Landes. Der organisierte Sport liefert viel Leistung für kleines Geld. Unsere finanziellen Forderungen für einen neuen Pakt sind moderat und angemessen“, betonte LSB-Präsident Walter Schneeloch im Rahmen der Mitgliederversammlung 2017 am 4. Februar 2017 in Mülheim/Ruhr. Rund 34,3 Millionen Euro jährlich sorgten seit 2014 für die Finanzgrundlage bezüglich der langfristig angelegten Arbeit im organisierten NRW-Sport.
Die neue Vereinbarung regelt erneut diese finanzielle Planungssicherheit bei den aktuell 123 Mitgliedsorganisationen und soll für die Jahre 2018 bis 2022 gelten. Nachdem eine angestrebte vorzeitige Pakt-Verlängerung trotz positiver Signale kurzfristig nicht realisiert wurde, sollen die nächsten intensiven Gespräche nach der Landtagswahl im Mai wieder aufgenommen werden.Auch NRW-Sportministerin Christina Kampmann bestätigte als Gastrednerin, dass die derzeitige Verlässlichkeit und langfristige Orientierung als besondere Qualität der aktuellen Sportförderung in NRW weiterhin erhalten bleiben solle: „Der Pakt für den Sport ist ein wichtiger Kompass, den wir mit Blick auf unsere erfolgreiche Sportentwicklung nicht so einfach aus der Hand geben werden. Er hat seit 2013 eine gemeinsame Sportpolitik aus einem Guss ermöglicht.“
Die Begrüßung in der Stadthalle vor rund 360 Gästen und Delegierten hatten die Mülheimer Bürgermeisterin Margarete Wietelmann sowie Wilfried Cleven, Zweiter Vorsitzender Mülheimer Sportbund, übernommen. Zu den Programmpunkten gehörten neben dem Bericht des Präsidiums und dem Wirtschaftsplan auch die Ernennung von Dr. Klaus Balster zum neuen LSB-Ehrenmitglied sowie vier neue Nachwuchs-Patenschaften im Leistungssport. Außerdem stellte der frühere WestLotto-Chef Theo Goßner erstmals seinen Bericht des Beauftragten für die Grundsätze der guten Verbandsführung (Good governance) vor.
Bild: Andrea Bowinkelmann