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Italien mit drei Medaillen führende Nation
Barbara Engleder holt die erste Gold-Medaille für Deutschland in der Disziplin 50m 3-Stellung Frauen nach einem mehr als spannenden Finale.
Die Vorkämpfe in der Freien Pistole waren abgeschlossen und die Ergebnislisten wurden ausgehängt. Manch einer musste zweimal auf den Aushang schauen, denn nicht nur dass drei Ukrainische Sportler im Finale waren, nein, es waren sogar vier Italiener vertreten. Allein Julio Antonio De Souza e Almeida aus Brasilien bildete die letzte der drei vertretenen Nationen im Finale.
Klare Sache, dachten sich viele der Zuschauer, da werden die Medaillen unter der Ukraine und Italien verteilt. Womit allerdings niemand gerechnet hatte war, dass bis zur zweiten Serie der Brasilianer auf den vorderen Plätzen mitmischte. Auf den hinteren Plätzen wurde stetig gewechselt und mit einigen guten und einigen weniger guten Resultaten geglänzt. Nach den ersten acht Schüssen musste sich Mauro Badaracchi aus Italien verabschieden. Ihm folgten der Ukrainer Yuriy Popruzhnyy, welcher zuvor in der Qualifikation mit 545 Ringen als letzter der acht ins Finale eingezogen war und der Brasilianer Julio Antonio De Souza e Almeida. Nun kämpften noch drei Italiener und zwei Ukrainer um die Medaillen.
Letzten Endes mussten sich die Ukrainer den Italienern geschlagen geben. In den letzten sechs Schüssen machten die Italiener die Medaillen unter sich aus. Den dritten Platz und damit die Bronzemedaille sicherte sich Francesco Bruno, die Silbermedaille Andrea Amore und Gold gewann mit 190,1 Ringen deutlich Giuseppe Giordano.
Im direkten Anschluss wurde das Finale in der Disziplin 50m 3-Stellung der Frauen geschossen. Mit vier Schützinnen war Deutschland die am stärksten vertretene Nation. Geschossen wurde im Finale auf höchsten Niveau, denn mit 583 Ringen zog die Russin Iuliia Karimova als letzte der acht Teilnehmer ins Finale ein. Weltmeisterin Petra Zublasing scheiterte um einen Ring.
Nach der ersten Finalserie noch führend, musste sich Beate Gauß nach 40 Finalschüssen mit ihrer Kollegin Silvia Rachl auf den Plätzen 7 und 8 liegend als Erste verabschieden. Im Kampf um die Medaillen war noch alles offen, alle verbliebenenSchützinnen konnten noch um die heißbegehrten Medailen mitkämpfen. Zwei Deutsche Starterinnen, zwei Russinen, eine Tschechin und eine Schweizerin waren noch im Rennen. Nun ging es in die Einzelschussphase, in der sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Barbara Engleder (GER), Adela Sykorova (CZE)und Mariia Feklistova (RUS) entwickelte. Dicht an dicht gedrängt machten diese drei Damen die Medaillen unter sich aus.
Im vorletzten Schuss mussten Barbara Engleder und Mariia Feklistova zur Freude der Zuschauer Stechen. Unter rhythmischem Klatschen der Menge behielt Barbara Engleder die Nerven und konnte mit 10,2 zu 8,4 Ringen das Stechen für sich entscheiden. Mariia Feklistova durfte sich über die Bronzemedaille freuen. Als ob das noch nicht genug gewesen wäre, bestand die Diffferenz zwischen Barbara Engleder und Adela Sykorova vor dem letzten Schuss lediglich aus einem Zehntelring. Würde Barbara Engleder noch einmal starke Nerven zeigen und sich erneut gegen ihre Konkurrentin durchsetzen? Ja, Engleder setzte sich mit einer 10,2 vor Sykorova und gewann am ersten Tag des 31. ISAS verdient die Goldmedaille nach Deutschland.
Für die Zuschauer ein wahrer Augenschmaus, für die Sportler aufreibende Wettkämpfe und für alle Beteiligten eine super Stimmung. Wir freuen uns auf weitere spannende Wettkämpfe.