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Inoffizieller Weltrekord durch Selina Gschwandtner
Das herausragende Ergebnis des zweiten Wettkampftages beim 30. ISAS in Dortmund wurde im Wettbewerb KK-Dreistellung der Juniorinnen erzielt.
Mit 592 Ringen hat Selina Gschwandtner (rechtes Foto Mitte) den offiziellen Juniorenweltrekord um ganze fünf Ringe übertroffen. Nachdem sie im Knieendanschlag 196 Ringe erzielt hatte, konnte sie nicht nur im Liegend-, sondern auch im Stehendanschlag hervorragende 198 Ringe nachlegen. Damit hatte die 19jährige aus Altötting fünf Ringe Vorsprung auf Nina Christen aus der Schweiz. Platz drei ging mit 579 Ringen an Sina Busk vom Sportgymnasium NTG nahe der norwegischen Hauptstadt Oslo. Als beste westfälische Schützin landete Denise Palberg aus Holzwickede mit 574 Ringen auf Rang 14.
Die Junioren müssen im Dreistellungswettkampf 120 Schüsse absolvieren. Hier gewann mit Andre Link der amtierende Europameister in dieser Disziplin. Der 19jährige Mundelsheimer erzielte wie der Zweitplatzierte Vladimir Maslennikov aus Russland 1162 Ringe. Platz drei sicherte sich Christoph Dürr aus der Schweiz mit 1156 Ringen. Bester Westfale war Kai Dembeck aus Möhnesee mit 1144 Ringen.
Das Luftpistolenfinale der Männer gewann der erst 17jährige Pavlo Korostylov. Der frischgebackene Junioreneuropameister aus der Ukraine setzte sich im Finale mit 200,3 Ringen gegen hochkarätige Konkurrenz durch. Silber ging an Mauro Badaracchi aus Italien und Bronze an Ruslan Lunev aus Azerbaidschan. Platz vier belegte Viktor Bankin, der Silbermedaillengewinner von London 2012. Bankin hatte mit 584 Ringen das höchste Vorkampfergebnis erzielt, musste aber wie alle Finalisten wieder bei null anfangen. Michael Quittschau aus Bielefeld landete als bester westfälischer Teilnehmer mit 565 Ringen auf Rang 18.
Bei den Junioren gingen die ersten sechs Plätz mit der Luftpistole an die starke russische Delegation. Gold gewann mit 576 Ringen Vadim Mukhametyanov, der schon am Vortag mit der Freien Pistole siegreich war. Die Plätze zwei und drei gingen an Aleksander Skakov und Evgeniy Borovoy, die beide auf 571 Ringe kamen.
Mit der Sportpistole hatten sich vier Damen aus Russland für die Medaillenmatches qualifiziert, bei denen Treffer ab einem Schusswert von 10,2 Ringen gewertet werden. Gold ging an Anna Mastyanina, Silber an Galina Orlovskaya und Bronze an Juliya Alipova. Die mit 581 Ringen Vorkampfbeste, die Junioreneuropameisterin von 2012, Svetlana Medvedeva, musste sich mit dem vierten Platz begnügen.
Bei den Juniorinnen machte wieder die russische Abordnung die ersten sechs Plätze unter sich aus. Gold sicherte sich Nataliia Ordina mit 568 Ringen vor Margarita Lomova mit 561 Ringen und Irina Serebryanskaya mit 560 Ringen (linkes Foto).