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Gütersloh wird zur Schützen-Hochburg
Auf die Stadt Gütersloh rollt eine Lawine der "Grünröcke" zu: Mindestens 5000 aktive und passive Mitglieder werden zum 67. Westfälischen Schützentag am 7./8. Oktober erwartet. Gleichzeitig feiert der Schützenkreis Gütersloh, der nach 2006 zum zweiten Mal Ausrichter dieses bedeutenden Events ist, sein 60-jähriges Bestehen.
"Das Jubiläum war der Anstoß für uns, die Großveranstaltung zum zweiten Mal auszurichten", erläutert Reinhard Große-Wächter, der Vorsitzende des Schützenkreises. Auf das zweitägige Festival mit Landes-Kaiserschießen, Delegiertenversammlung, Festmarsch, einer Präsentation des Gastgebers in der Sparkasse und abschließendem Galaabend freuen sich die vielen Gäste aus Westfalen nicht nur wegen der kurzen Wege: Wie vor zehn Jahren fallen an dem bevorstehenden zweiten Oktober-Wochenende Schinkenmarkt und Schützentag wieder zusammen. "Der Schinkenmarkt wurde schon 2006 von unseren Leuten hervorragend angenommen", erinnert sich Große-Wächter.
"Beide Großereignisse werden tausende von Besuchern zu uns locken", weiß Bürgermeister Henning Schulz – zusammen mit Landrat Sven-Georg Adenauer der Schirmherr des überregionalen Schützentreffens – den wirtschaftlichen Faktor für die Stadt zu schätzen. Auch die heimische Gastronomie dürfte von dem Ansturm profitieren. "Sie ist darüber bereits informiert, ebenso die Taxiunternehmen", haben Reinhard Große-Wächter und sein Organisationsstab alles akribisch vorbereitet. Selbst wenn der Degen in friedlicher Absicht getragen wird, muss auch dafür eine Genehmigung eingeholt werden.
Wenngleich der Festumzug teilweise durch die Gütersloher City führt, dürfte sich kaum das wiederholen, was 1996 in Bielefeld geschah: Trommler und Marschierer ließen die Straße derart vibrieren, dass in einigen Geschäften die Alarmanlagen ansprangen. "Das passiert aber nur ganz selten", versichert Große-Wächter.
Quelle: Uwe Caspar (WB)