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Russischer Doppelsieg vor Italiens Niccolo Campriani
Nach fünf abgeschlossenen Wettkämpfen beim 31. ISAS im LLZ Dortmund führt Italien weiterhin den Medaillenspiegel an. In der Disziplin 50m KK 30-Stellung der Herren konnte sich der amtierende Olympiasieger Niccolo Campriani die Bronzemedaille mit 448,2 Ringen hinter den Russen Sergei Kamenskii mit 459,6 Ringen und Nazar Luginets mit 458,4 Ringen. Nach sehr ausgeglichenen Serien im Kniend- und Liegenanschlag war zu Beginn der ersten Stehendserie noch alles offen. Mit Serien von 49,7 und 52,6 im Stehendanschlag signalisierte der Russe Sergei Kamenskii seinen Mitstreitern ein klares Statement. Lediglich Nazar Luginets und der Serbe Nemanja Mirosavljev, der als Vorkampfbester mit 1185 Ringen in das Finale eingezogen war, konnten im Liegendanschlag bessere Serien mit 52,7 und 52,8 Ringen auf die Bildschirme bringen.
Zuvor hatten die Damen in der Disziplin 10m Luftpistole ihr Finale geschossen. Einzige Deutsche hier war Maren Johann (Meinerzhagen) für den Westfälischen Schützenbund. Nach dem 12ten Schuss musste sie sich aber der starken Konkurrenz geschlagen geben und schied auf dem 6. Platz aus. Gold holte sich klar die Serbin Zorana Arunovic mit 200,0 Ringen, die sich mit 387 Ringen für das Finale qualifiziert hatte. Silber ging an die Ukrainerin Oksana Kaminska mit 197,1 Ringen. Platz drei und damit die Bronzemedaille ging an Bobana Velickovic (SRB) mit 176,5 Ringen. Das diesjährige Model der 31. ISAS, Lisa Reinelt (Dissen), schaffte es mit 363 Ringen leider nicht ins Finale, kann sich aber heute mit der Sportpistole noch einmal präsentieren.
Volle Aufmerksamkeit hatten am Freitagnachmittag die Schnellfeuerschützen auf dem 25m Stand. Nach spannenden Vorkämpfen qualifizierten sich vier Schützen für das Finale. Hier sollten ein Ukrainer, ein Deutscher und zwei Schweizer um Gold, Silber und Bronze kämpfen. Leider schaffte es der Schweizer Sandro Lötscher aufgrund eines Missverständnisses nicht mehr rechtzeitig zu diesem Finale. Jeder der drei Anwesenden hatte also eine Medaille sicher, was aber noch lange nicht hieß, dass man sich in diesem Finale etwas schenken würde. Nach den ersten zwei Serien setzte sich der Ukrainer Pavlo Korostylov mit 11 von 15 Treffern vor seinen Konkurrenten mit jeweils 6 Treffern ab. Bis zur Entscheidung der Bronzemedaille lieferten sich Mathias Putzmann aus Sachsen und der Schweizer Christian Klauenbösch ein Tie nach dem anderen. Letztlich entschied ein einziger Treffer, dass Klauenbösch mit 17 Treffen die Bronzemedaille gewann. Mit den letzten Schüssen und insgesamt 27 Treffern sicherte sich Pavlo Korostylov, der Junioren-Europameister von 2013, die Goldmedaille mit der Schnellfeuerpistole beim 31. ISAS 2015.