Freitagmorgens fuhr eine Abordnung von zwei Trainern und drei Sportlern aus Westfalen zu den Ranglisten-Wettbewerben nach Suhl. Leider musste auf die Pistolenschützin Gina Schwenzfeier krankheitsbedingt verzichtet werden. Jan-Hendrik Waldvogt musste aufgrund seiner erfolgreichen Teilnahme an den Europameisterschaften in Ungarn eine Wettkampfpause einlegen.
Die abendlichen Trainings von Madita und Fenja Bathe sowie Mathis Arndt liefen gut und es konnte sich auf letzte technische Schwerpunkte konzentriert werden. Der Stammitaliener am Abend rundete den Tag ab und da es am nächsten morgen schon um 5:15 Uhr weiter ging, wurden dann recht schnell die Hotelzimmer aufgesucht.
Trotz des frühen Aufstehens waren sowohl Trainer als auch Schützen am frühen Morgen fit und das Aktivieren und Aufwärmen konnte schon vor dem Frühstück durchgezogen werden. Auf der Anlage mussten zuerst die Juniorinnen ran. Mit 357 Ringen für Madita Bathe und 358 Ringen für Fenja Bathe waren dies akzeptable Ergebnisse im Mittelfeld. Youngster Mathis schoss zwei Durchgänge später seinen ersten großen Wettkampf in der Jugendklasse, musste sich aber der Nervosität und dem daraus resultierenden technischen Problemen geschlagen geben. Im zweiten Durchgang des Tages schoss Fenja erneut 358 Ringe. Während sie in den ersten zwei Serien technisch sauber abarbeitete, verlor sie in der dritten Serie den Fokus und musste so Ring für Ring einbüßen. Madita konnte mit 352 Ringen leider nicht an ihre vorherige Leistung anknüpfen, konnte aber in den Gesprächen mit den Trainern die technischen Probleme analysieren und für den letzten Wettkampf am nächsten Tag diese Erkenntnisse mitnehmen. Mathis hatte auch im zweiten Wettkampf Probleme, in diesen hineinzufinden. Zu viel Anspannung verhinderte das saubere Abarbeiten der Technik und als Resultat folgten die geschossenen 336 Ringe.
Trotz hoher Motivation vom Vortag und einem intensiven Vorbereiten des Wettkampfes schafften es die Sportlerinnen nur teilweise das Besprochene umzusetzen. Madita startete mit gut abgearbeiteter Technik, gutem Ablauf und Serien von 91 und 90, schaffte es aber nicht, diese bis zum Ende des Wertkampfes durchzuhalten. 349 Ringe standen für sie zum Schluss auf der Ergebnisanzeige.
Fehlender Mut und die Entschlossenheit, ihre Technik umzusetzen verhinderten das gute Abschneiden von Fenja im letzten Wettkampf. Mit 352 Ringen waren hier sowohl Trainer als auch Sportlerin nicht zufrieden. Als letzten Wettbewerb des Wochenendes durften die Jugendlichen mit dem westfälischen Youngster Mathis Arndt noch einmal an die Feuerlinie. Viel Vorbereitung und Gespräche im Vorfeld haben eine Leistungssteigerung auf 348 Ringe möglich gemacht. Sauberes Abarbeiten seiner Schwerpunkte, der Spaß am Schießen, der besser abgeschlossene dritte Wettkampf und die Erfahrung, mit den Tipps der Trainer viel erreichen zu können, zeigten ihm, wo der weitere Weg hinführen kann.
Für alle gilt nach diesem Wochenende, dass zielgerichtetes Training zu Hause, Berücksichtigung der Schwerpunkte und konsequentes Abarbeiten uns gestärkt in die nächsten Wettkämpfe hineingehen lässt.
Wir freuen uns auf den kommenden ISAS und die Jugendverbandsrunde und hoffen, dort schon erste technische Fortschritte sehen zu können. Die Erfahrung aus jedem Wertkampf gibt uns Erkenntnisse für die nächsten und bringt uns die nötige Wettkampfhärte, uns in kommenden verbessern zu können.