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Deutsche Meisterschaften Target Sprint 2015 in München
Die Sommerbiathleten sagen ja, dass die Staffelwettbewerbe in der Cross-Variante ihre eigenen Gesetze haben. Für die noch recht neue Variante des Target Sprint, die in München bei den Deutschen Meisterschaften 2015 ihre Premiere feierte, gilt dies aber erst recht.
Hier sind Schnelligkeit und höchste Präzision beim Schießen, sowie Top-Laufleistungen ausschlaggebend. Es kann so gut wie nichts kompensiert werden.
Insgesamt gingen 86 Sportler in den verschiedenen Klassen an den Start. Mit Westfalen waren wir mit 7 Sportlern vertreten.
Der erste Wettkampftag am 04.09.2015 begann mit den Mixed Team Wettkämpfen, wo wir zwei Mixed Staffeln an den Start schicken konnten. Bei den Junioren belegte die Staffel Westfalen I mit Startläuferin Konstanze Rosky, Frederike Grah und Schlussläuferin Daria Landwehr, alle BSG-Huckarde, mit einer Zeit von 0:21:54,7 Minuten den 5 Platz. Bei den Damen und Herren belegte unsere Staffel mit Startläuferin Jana Landwehr (BSG-Huckarde), Ricky Krebs (SC-Wilzenberg), und Schlussläufer Tobias Heutmann (SC Rotenstein) in 0:18:10,1 Minuten den 6 Rang. Insgesamt ein erster durchwachsener Tag, an dem alle Athleten Nerven beim Schießen zeigten.
So galt es am nächsten Tag für die Einzelwettbewerbe den Kopf wieder frei zu bekommen und das Schießen zu optimieren.
Dies sollte am 05.09.2015, dem 2. Wettkampftag mit den Einzelwettbewerben nur teilweise gelingen. Ricky Krebs (SC-Wilzenberg), der noch beim ISSF Junior Cup in Suhl Gold geholt hatte, verpasste nur denkbar knapp den Einzug in das Finale bei den männlichen Junioren um 3 Sekunden. Auch Tobias Heutmann (SG Rotenstein) konnte die guten Schießleistungen des Trainings nicht abrufen und verpasste ebenfalls knapp den Finaleinzug.
Auch bei der Jugend weiblich verpasste leider, trotz starker Leistung, Daria Landwehr (BSG-Huckarde) die Teilnahme am Finale. Konstanze Rosky (BSG-Huckarde) konnte sich mit einer guten Leistung für das Finale qualifizieren und zeigte auch im Finale ein gutes Rennen, landete jedoch durch mehrere Nachlader beim Schießen in 0:06:50,9 Minuten nur auf Rang 12.
Im hochkarätig besetzten Rennen der Juniorinnen schien es auch nicht einfacher zu werden. Das Halbfinale war durch viel Taktik geprägt, so dass ein Ausgang im Finale nicht wirklich hervorgesagt werden konnte. Jeder noch so kleine Schießfehler führte sofort zu einer Verschiebung im Feld, was auch bei den anderen Rennen einige Favoriten zu spüren bekamen, die mit dem Ausgang ihres Rennens dann nichts mehr zu tun hatten.
So war dann auch die Taktik von Jana Landwehr im Finalrennen der Juniorinnen ganz einfach, die da hieß, sich gleich an die Spitze zu setzen und auch am Schießstand durch eine schnelle und sichere Schießleistung den Vorsprung weiter auszubauen. Ein klassischer Start, Ziel Sieg und Platz 1 in 0:05:17,3 Minuten. Ende Gut alles Gut. Gold für Westfalen. Auch Frederike Grah zeigte ein gutes Rennen, was sie mit einem tollen 5. Platz in 0:06:03,0 Minuten beendete und mit dieser Zeit nur knapp den 4. Platz verpasste.
In der Klasse der „erfahrenen“ Herren, also der Herren Altersklasse konnte sich Sergej Demykin (BSG-Huckarde) für das Finale qualifizieren und lag auch die erste Hälfte des Rennens gut im ebenfalls stark besetzten Feld. Aber auch hier war der „Schießgott“ irgendwie nicht gutgestimmt und so zeigte Sergej Demykin Nerven beim Stehendschießen, was eine bessere Platzierung verhinderte. Er landete in einer Zeit von 0:08:03,9 Minuten auf dem 12. Rang.
Insgesamt können wir auf eine sehr erfolgreiche Saison der westfälischen Sommerbiathleten zurückblicken und man darf sehr gespannt auf die nächste Saison und Weiterentwicklung der jungen Disziplin Target Sprint sein.