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Bülse teilt sich die Führung der 1. BL LG Nord mit der SB Freiheit
Wer den Liveticker auf der Seite der Firma Meyton verfolgt hat, wusste zuerst nicht, was da gerade passiert war. Es lief im Vergleich zwischen dem BSV Buer-Bülse und der KKS Nordstemmen auf ein 2:2 mit einem Stechen an Position eins zwischen Istvan Péni (Bülse) und Bianca Glinke (Nordstemmen) hinaus. Doch beim 38. Schuss blieb die Anzeige von Stine Andersen (Nordstemmen) stehen und die fehlenden beiden Schüsse wurden nicht angezeigt. Ungewissheit machte sich breit.
Péni machte schließlich mit 10:9 seinen Punkt im Stechen gegen Bianca Glinke, nachdem beide 396 Ringe vorgelegt hatten. Leila Hoffmann (Bülse) setzte sich gegen David Kroll (Nordstemmen) mit 388:383 Ringen durch und Lisa Tüchter (Bülse) holte an Position fünf gegen Andrea Heitmann (Nordstemmen) mit 391:385 Ringen ihren Punkt. Lediglich Patrick Kurz (Bülse) musste sich mit 388:395 Ringen Nadine Gudert geschlagen geben.
Doch was genau war an Position zwei passiert? Das Endergebnis von 4:1 für den BSV Buer-Bülse stand bereits fest, doch was war der Grund für die fehlenden zwei Schüsse von Stine Andersen (Nordstemmen) und das Ergebnis von 372 Ringen? Nach und nach sickerten die Informationen durch. Aufgrund eines Waffendefekts schoss Stine Anderson zweimal null und verlor bitter ihren Punkt gegen Jan Zissel (Bülse) mit 372:388, nachdem sie den gesamten Wettkampf sicher geführt hatte.
Bülses zweiter Gegner an diesem Wochenende hieß Wissen. Die Rheinländer waren schon im letzten Jahr für die ein oder andere Überraschung gut und somit war dieser Gegner nicht zu unterschätzen. Lisa Tüchter schoss erneut eine gute Leistung über 390 Ringe. Doch reichten ihre 391 Ringe nicht an die 394 Ringe von Kevin Zimmermann (Wissen) heran. Das beste Ergebnis der Begegnung schoss István Péni mit 398 Ringen gegen Adam Veres (Wissen) mit 395 Ringen. Im Stechen holte Leila Hoffmann mit 10:9 gegen Nicole Juchem (Wissen) nach einer Leistung von 390 Ringen den vierten Einzelpunkt und Bülse gewann erneut mit 4:1. Bülse steht also Punktgleich mit der SB Freiheit an der Spitze der Bundesligatabelle Nord Luftgewehr.
Eine westfälische Mannschaft platziert sich an der Tabellenspitze, eine andere wiederrum galt als Favorit nach dem Titelgewinn im letzten Jahr, musste sich aber mit zwei unterschiedlichen Partieausgängen zufrieden geben. Die Mannschaft SSV St. Hub. Elsen feierte den überraschenden Deutschen Meistertitel ein Jahr lang ausgiebig und mit Recht, denn die Leistungen im Finale und die Nervenstärke machten sich ausbezahlt.
Doch der Start in die neue Saison verlief ein wenig holprig. Mit dem TuS Hilgert stand gleich zu Beginn ein ehrgeiziger Gegner auf dem Programm. Ergebnisse über 390 Ringe sind wir von unseren Elsenern gewöhnt und auch hier enttäuschten sie uns nicht. Knapp wurde es diesmal trotzdem. Youngster Lara Quickstern (Elsen) holte ihren Punkt mit 391:390 Ringen gegen Erich Schmul (Hilgert), Amelie Kleimanns (Elsen) verlor ihren Punkt an Position vier gegen Barbara Heep (Hilgert) mit 390:392 Ringen, Nadine Hochgeschurz (Elsen) holte ihren Punkt deutlich mit 395:385 Ringen gegen Dr. Julia Palm (Hilgert) und Denise Palberg (Elsen) konnte mit 396:392 Ringen ihren Punkt gegen Dr. Manuela Felix (Hilgert) dingfest machen. Spannend wurde es für Peter Hellenbrand (Elsen), der nach starken 397 Ringen ins Stechen mit Milutin Stefanovic (Hilgert) musste und dort mit 9:10 unterlag.
Der zweite Wettkampf von Elsen sollte nicht ganz so glücklich verlaufen wie der erste. Die SSG Kevelaer wollte keinen Ring klein beigeben. Peter Hellenbrand musste wieder nach 397 Ringen ins Stechen und konnte auch diesmal seinen Punkt mit 9:10 gegen Petar Gorsa (Kevelaer) nicht erringen. Denise Palberg unterlag mit nur einem Ring unterschied Jana Erstfeld (Kevelaer), Nadine Hochgeschurz ebenfalls mit einem Ring mit 395:396 Ringen gegen Alexander Thomas (Kevelaer) und Lara Quickstern konnte ihre gute Leistung aus dem ersten Wettkampf in diesem nicht bestätigen und unterlag mit 383:386 Ringen Katharina Kösters (Kevelaer). Mit 1:4 gegen Kevelaer gab es die erste Niederlage der Saison.
Aufsteiger haben es bekanntlich nie einfach, doch der Start für die SG Hamm in diese Ligasaison wollte einfach nicht gelingen. Ein westfälisches Team an der Spitze, eins im Mittelfeld und leider auch ein Team aus Westfalen ohne Sieg am Ende der Tabelle. Die SG Hamm kämpfte um jeden Ring, um jeden Punkt, doch am Ende reichte es nur für ein 2:3 gegen den SV Gölzau und ein 1:4 gegen Hilgert.
Gegen Gölzau holten für die SG Hamm souverän Veronique Münster (Hamm) an Position fünf mit 393:383 Ringen gegen Anne Debershäuser (Gölzau) und Etienne Germond (Hamm) an Position zwei gegen Lena Cramer (Gölzau) mit 395:394 Ringen ihre Punkte. Dana Prüfe (Hamm), Sina Röder (Hamm) und Inken Kolloch (Hamm) mussten sich ihren Konkurrenten geschlagen geben. Etwas personalgeschwächt ging es auch in den zweiten Wettkampf. Die starke Schützin Jennifer Olry (Hamm) fehlte das gesamte Wochenende und die Mannschaft der SG Hamm merkte dies auch gegen den TuS Hilgert. Dana Prüfe musste sich Milutin Stefanovic mit 389:396 geschlagen geben, Etienne Germond gab seinen Punkt mit 385:393 Ringen ab und auch an den letzten Positionen konnten Rike Furmanek (Hamm) und Veronique Münster ihre Punkte nicht nach Hause holen. Einen wichtigen Einzelpunkt sicherte sich Inken Kolloch gegen Dr. Julia Palm an Position drei mit 392:385 Ringen. Zwar ohne Mannschaftspunkte, aber dennoch mit drei Einzelpunkten und einem ungebrochenen Willen, den Klassenerhalt zu meistern, geht die Mannschaft aus Hamm positiv in die nächsten Wettkämpfe und wird dort um die ersten Mannschafts- und viele Einzelpunkte kämpfen.
Die nächsten Wettkämpfe werden am 28./29.10.2017 in Wieckenberg und Gölzau ausgetragen. Wir freuen uns darauf und wünschen unseren Mannschaften "Gut Schuss!".
Fotos: BSV Buer-Bülse, Heinz Reinkemeier, SG Hamm