5. Parlamentarischer Abend im Landtag Düsseldorf

Bereits zum fünften Mal trafen sich die größten Schützenverbände NRWs mit der Politik im Landtag NRW in Düsseldorf. Nach 2008, 2011, 2013 und 2015 lud nun Landtagspräsident André Kuper die Schützenfamilie zum Austausch und Umtrunk ein. Mit dem Sauerländer Schützenbund, dem Oberbergischen Schützenbund, dem Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften, dem Rheinischen Schützenbund, der Interessengemeinschaft Düsseldorfer Schützenvereine und dem Westfälischen Schützenbund und seiner Präsidenten waren Seitens der Schützenverbände hochrangige Stellvertreter anwesend. Die Schützen ließen es sich nicht nehmen bei bestem Wetter den großen Zapfenstreich vor dem Landtagsgebäude zu präsentieren. Begonnen am Apollo-Theater nahe des Landtages marschierten die Schützinnen und Schützen gemeinsam mit dem Tombourcorps "Frohsinn" Düsseldorf-Flehe und der Bundesschützen-Kapelle Kleinenbroich im Festzug vor den Platz des Landtages. Dort nahmen Sie für den großen Zapfenstreich Aufstellung. Die Zuschauer aus dem Landtag, sowie viele Interessierte und Schützen beobachteten und genossen das Spektakel von unten, sowie aus den Fenstern und Balkonen des Gebäudes. Die Uhrzeit für den Zapfenstreich war perfekt gewählt, denn eben während diesem ging die Sonne unter und die Fackeln der Fackelträger, sowie die Musik bekamen eine ganz besondere Atmosphäre. Der Zapfenstreich wurde für den Landtagspräsidenten André Kuper, sowie die bei ihm stehenden Verbandspräsidenten gespielt. Mit den Worten "Großer Zapfenstreich beendet" strömten die Schützinnen und Schützen in den Landtag, um dort den Reden von Landtagsprädient André Kuper und dem Präsidenten des Oberbergischen Schützenbundes Klaus Büser aufmerksam zuzuhören.  Landtagspräsident André Kuper eröffnete den Abend im Landtag und begrüßte allen voran die Präsidenten der Verbände, die vielen Schützinnen und Schützen, sowie die Abgeordneten. "Schützenvereine spielen in unserer Gesellschaft eine tragende Rolle. Sie vermitteln Werte wie Hilfsbereitschaft, Respekt, aber auch Fairness und Gemeinschaft. Durch viele Vorschriften, etliche Gesetze und Unwegsamkeiten wird es für Schützenvereine immer schwieriger Schützen- oder Straßenfeste auszurichten. Heute wollen wir über Probleme, Ideen und gemeinsame Interessen sprechen.", so André Kuper.  Klaus Büser, Präsident des Oberbergischen Schützenbundes ergänze die Rede von André Kuper "Gerade da Schützenvereine solch einen hohen Anteil an der Wertevermittlung in unserer Gesellschaft haben, müssen Ihnen die hohen und immer höher werdenden Hürden erleichtert werden. Zu hohe Auflagen, immer strengere Kontrollen, die Bürokratie und immens hohe Kosten, tragen dazu bei, dass es immer weniger Schützenfeste in NRW gibt. Durch den Parlamentarischen Abend erhoffen sich die Schützenverbände in NRW gehört zu werden, um gemeinsam an Problemen zu arbeiten, sowie Schwerpunkte herauszuarbeiten. Die Politik ist gefragt zu Unterstützen und den Schützinnen und Schützen bei der Wertevermittlung zu helfen." Durch eine gemeinsame Aktion der Verbände "Schützen sind Wertvoll" wurde explizit noch einmal auf die Wertevermittlung im Schützenwesen aufmerksam gemacht. "Du bist wertvoll, weil du Traditionen lebst", oder "Du bist wertvoll, weil du in der Gemeinschaft für andere da bist" oder "Du bist wertvoll, weil du ... stand auf kleinen Schokoladentäfelchen, welche an die Teilnehmer und Abgeordneten verteilt wurden. Viele Pins mit der Aufschrift "Schützen sind wertvoll" wurden an die vielen Uniformen und Jacken gesteckt. Am Ende des Abends lief beinahe jeder mit dem Kampagnenpin umher. Auch André Kuper, der Landtagspräsident lies es sich nicht nehmen am Stand der ehrenamtlichen Jugendlichen vorbeizukommen, um seinen Pin abzuholen. Anschließen schrieb er eine der über 200 Wertepostkarten an einen Empfänger, welchen sich die jungen Engagierten aussuchen durften. Die Wertekampagne fand alles in allem einen sehr großen Zulauf und an diesem 5. Parlamentarischen Abend wurde das "WIR-Gefühl" und das Band zwischen Politik und Schützenfamilie deutlich gestärkt. Im weiteren Verlauf des Abends bestand bei leckerem Essen und reichlich Getränken die Möglichkeit, sich untereinander und mit den Abgeordneten zu aktuellen Themen auszutauschen. Der ein oder andere bekam auch eine Führung durch die Geschäftsräume der Abgeordneten oder durch den Plenarsaal des Landtages, um dort die Atmosphäre zu spüren und den beeindruckenden Saal als Erinnerung mit nach Hause zu nehmen.