Premierenbronze für das Mixed Team Luftpistole Junioren

Mit persönlicher Wettkampfbestleistung von Nathalie Meister (SpSch St. Margareta Ennest) mit 369 Ringen und den 376 Ringen von Jan-Hendrik Waldvogt (SSV Lothe) zog das Team Westfalen, welches zudem das einzige Juniorenteam im Luftpistolenbereich war, ins Finale der besten fünf Teams ein. Zum ersten Mal in der Geschichte der Deutschen Meisterschaft in München wurde der Wettbewerb 10m Luftpistole Mixed Team Junioren ausgetragen. Mit ihrem Finaleinzug auf Platz zwei hatten die beiden schon historisches geleistet.  Mit über 30 westfälischen Fans im Hintergrund ging es in der Finalhalle unter den Teams, Bayer 1 + 2, Sachsen, Pfalz und Westfalen um die heiß begehrten Medaillen. Nach der ersten Serie noch hinten liegend, wurde das Team Westfalen durch die Fans zu Höchstleistungen angespornt. Sie schossen sich Ring um Ring, 10 um 10 weiter nach vorne. Gegen die starken Teams aus Sachsen und Bayern reichte es am Schluss nicht, doch sensationell gewannen Nathalie Meister und Jan-Hendrik Waldvogt bei der Premiere die Bronzemedaille. Bei der Siegerehrung konnte es Nathalie Meister selbst noch gar nicht glauben: "Die Anspannung fiel erst ab, nachdem ich vom Treppchen wieder runter war. Glauben kann ich es selbst noch nicht, dass ich bei meiner ersten Deutschen Meisterschaft direkt eine Medaille gewonnen habe." Mit der Schnellfeuerpistole ging es direkt weiter, denn Jan-Hendrik Waldvogt schoss hier im Team des BSV Buer-Bülse und hatte nach dem ersten Durchgang am Vortag gute Chancen ins Finale der besten Acht einzuziehen. Also direkt von der Siegerehrung, ab zum zweiten Durchgang des Vorkampfes Schnellfeuerpistole. Und gesagt, getan, Jan-Hendrik zog mit 527 Ringe als Vierter ins Finale Junioren I ein. Eine weitere Sensation am gleichen Wettkampftag. Im Finale selbst sollte es leider nicht sein. Durch einen Fehler der Jury bekam Jan-Hendrik Waldvogt erst einen ihm zustehenden Hit zugesprochen, dann aberkannt und erst durch einen Protest von Landestrainer Hans Bohne wieder zugesprochen. Schnellfeurer André Hähner hierzu: "In einer statischen Disziplin kannst du vielleicht nochmal in eine Konzentrationsphase finden, denn hier hat der Sportler die Zeit. Bei der Schnellfeuerpistole hingegen geht es direkt weiter. Hier gilt es die Konzentration der Sportler so wenig wie möglich zu beeinflussen." Dennoch ein Erfolg für den Westfälischen Schützenbund und auch Jan-Hendrik Waldvogt, denn Platz sechs ist aller Ehren wert und das nach diesem Marathontag mit Mixed und Schnellfeuer. Das Team erreichte Platz sechs in der Juniorenklasse. Unsere Herren III und IV ließen es sich an diesem Tag ebenfalls nicht nehmen Medaillen für Westfalen zu gewinnen. Mit Jürgen Jeskulke (DSC Wanne-Eickel) gewann ein Westfale die Bronzemedaille in der Herrenklasse IV mit 399,7 Ringen. Die Mannschaft DSC Wanne-Eickel mit den Schützen Uwe Linn, Rolf Söthe und Paul Westhoff gewann in der Klasse Herren III mit 1210,1 Ringen die Silbermedaille. Die westfälischen Flintenschützen ließen wieder einmal Medaillen regnen. In der Disziplin Flinte Trap durften wir am Montag zwei Einzel und zwei Mannschaftsmedaillen feiern. Jonathan Simon (SSC Schale) gewann die Goldmedaille mit 114 Hits. Malte Tolles (SSC Schale) holte sich mit 109 Hits die Bronzemedaille ab und die Mannschaften der Herren III und Junioren I gewannen jeweils Silber (alle Sportler SSC Schale). Präsident Hans-Dieter Rehberg ließ es sich nicht nehmen, nach einer beinahe zweistündigen Siegerehrung um fast 22.00 Uhr eine "Mitternachtssiegerehrung" bei Sekt und Snacks am Zelt vorzunehmen. Der Westfälische Schützenbund beglückwünscht alle Gewinnerinnen und Gewinner von Herzen und wünscht allen Sportlerinnen und Sportlern für die kommenden Wettbewerbe "Gut Schuss" und viel Erfolg. Alle Ergebnisse finden Sie hier.