Empfang der Landesregierung zum Schützentags-Auftakt

beuth-fischer_xlDer Hessische Innenminister Peter Beuth (Foto links) brachte zum Empfang der Landesregierung am ersten Tag des Deutschen Schützentages viele freundliche Worte und ein großes Geschenk mit. „Kaum etwas hält unsere Gesellschaft so sehr zusammen wie der Sport, und die Schützen leisten in den Gebieten Integration und besonders Inklusion eine sehr gute Arbeit“, sagte Beuth im Festsaal der Johann-Goethe-Universität im Frankfurter Westend am Donnerstagabend. Zur Unterstützung des 60. Deutschen Schützentages brachte er dem ausrichtenden Hessischen Schützenverband einen Scheck über 15.000 Euro mit. Dafür dankte dessen Präsident Hans-Heinrich von Schönfels (Foto rechts) sehr herzlich mit einer Schützenscheibe, die den Hessischen Landtag zeigt, und lobte die von einer Atmosphäre der Verlässlichkeit in den Bereichen Sport und Waffenrecht geprägte Zusammenarbeit mit der Landesregierung. „Außerdem war Hessen das erste Bundesland, das eine Sportfördergruppe der Polizei ins Leben rief, und auch in der Landesverwaltung gibt es Sportförderstellen“, führte von Schönfels aus. „Die duale Karriere in  Hessen ist mit Leben erfüllt.“ DSB-Präsident Heinz-Helmut Fischer erinnerte an die  Erfolge der hessischen Schützen bei den Olympischen Spielen in Rio mit zwei Goldmedaillen durch Polizeioberkommissar Christian Reitz und Henri Junghänel sowie das Paralympics-silber durch Natascha Hiltrop. „Kaum zu glauben, aber im Medaillenspiegel von Rio stünde Hessen in der Schießdisziplin vor Ländern wie China, USA oder Russland – und auch vor Bayern, nicht zu vergessen.“ Auch Fischer hob die gute Zusammenarbeit mit den Hessen und insbesondere mit Beuth hervor, der etwa die letzten beiden Bogenfinals in Wiesbaden besucht hatte und auch den Förderbescheid für den Neubau des Bundesleistungszentrums persönlich in die Geschäftsstelle überbrachte. „Ihr Besuch im Jahr 2014 ist mir in bester Erinnerung“, sagte Fischer. „Solche Gäste sind uns am liebsten.“ Beuth (Foto links)  wiederum hatte bereits betont, dass der Sport allgemein für die Gesellschaft eine „herausragende Bedeutung“ habe und wie gern er die Schützen in der Landeshauptstadt wisse. „Es ist wichtig, dass sie entsprechende Bedingungen haben, um möglichst weitere Erfolge zu erreichen.“ Heinz-Helmut Fischer (Foto rechts) erwiderte: „Mit der Unterstützung des Baus des Bundesleistungszentrums leistet Ihre Behörde einen wesentlichen Beitrag zur Zukunftssicherung unseres Sports, und zwar im olympischen und paralympischen Bereich. Denn der Erfolg von Rio soll ja keine Eintagsfliege bleiben. Das neue Bundesleistungszentrum wird von weitreichender Bedeutung für die langfristige Verbandsentwicklung, die Absicherung der Ausbildungsqualität sowohl im Spitzen- als auch im Breitensport, für die effektive Nutzung der Leistungsdiagnostik sowie für die allgemeine Weiterentwicklung des Schieß- und Bogensports in Deutschland sein.“ beuth-schoenfels_xlFischer blickte zudem auf die an wichtigen Punkten für die Schützen reiche Historie in Hessen zurück. „Hier in Hessen fing nach dem Krieg im Jahr 1951 alles an. Nicht weit von hier, in Bad Nauheim, fand die erste Zusammenkunft der Schützen nach der Auflösung des Verbandes 1938 statt. In einem Hotel hier in Frankfurt wurde der Deutsche Schützenbund im September 1951 wiedergegründet, und wenig später beschlossen die Landesverbände, den Bundessitz nicht nach Köln in die Nähe der damaligen Hauptstadt Bonn, sondern nach Wiesbaden zu legen. Georg von Opel, ein gebürtiger Frankfurter, war einer der bedeutendsten Präsidenten des Deutschen Schützenbundes. Maßgeblich auf seine Initiative ging der Bau der sogenannten „Schießsportschule“ in Wiesbaden zurück, die 1961 eingeweiht wurde.“ Text & Foto: Harald Strier