Die Sportler des SSV St. Hub. Elsen haben als Ausrichter das Ticket zum Finale geschafft. Dabei sah es zwischenzeitlich sehr eng aus für die Elsener. Denn den ersten Wettkampf des Wochenendes mussten sich die Athleten aus Paderborn der stark schießenden Mannschaft aus Mengshausen mit 1:4 geschlagen geben. Alles in allem wollte es einfach nicht laufen. Die sonst so starken Schützen aus Elsen schossen als Bestergebnis gerade einmal 393 Ringe durch Peter Hellenbrand (Elsen) an Position eins gegen Jaqueline Orth (Mengshausen), die im Stechen mit 9:10 den Punkt an Hellebrand abgeben musste. Nadine Schüller und Andreas Tasche (beide Elsen) erreichten in dieser Partie nicht einmal die 390 Ringmarke.
Ein Sieg musste her, sonst war es das mit dem Traum, als Ausrichter und Titelverteidiger im Bundesligafinale mitmischen zu können. Es ging gegen den Wissener SV, der am Vortag Gegner des BSV Buer Bülse gewesen war. Diesmal waren die Ergebnisse deutlich besser, doch lange Zeit stand auf der Anzeige 3:2 für Wissen. Julian Justus und Nadine Schüller (beide Elsen) machten mit ihren starken 398 und 397 Ringen dann aber schon einmal zwei Punkte klar. Denise Palberg an Position eins musste sich der Serbin Sanja Vukasinovic (Wissen) mit 390:394 Ringen geschlagen geben. Lange Zeit schoss Amelie Kleinmanns (Elsen) Wissens Kevin Zimmermann hinterher und es sah nicht gut aus, doch mit einer fehlerlosen Serie zum Ende machte sie mit 391:390 Ringen den dritten Punkt und damit die Finalteilnahme der Elsener fest. Da spielte das verlorene Stechen von Dirk Steinicke (Elsen) mit 9:10 nach 388 Ringen im Vorkampf gegen Florian Seelbach keine große Rolle mehr.
Ebenfalls nicht auf dem höchsten Niveau ihrer Leistung aber mit dem Quäntchen Glück schoss der BSV Buer-Bülse seine Wettkämpfe am Wochenende. Mit der Sicherheit, im Finale der Bundesliga Luftgewehr mit dabei zu sein, trat die Mannschaft dennoch mit Bestbesetzung zu den letzten Wettkämpfen an, um eine gute Ausgangsposition im Finale ergattern zu können. Gegen den Wissener SV ging es hauchdünn zur Sache. Nachdem Michaela Huck und Patrick Kurz (beide Bülse) gegen Florian Seelbach und Julia Neuhoff (beide Wissen) ihre Punkte geholt hatten und David Koenders und Robin Zissel (beide Bülse) gegen Nicole Juchem und Sarah Roth (beide Wissen) sich geschlagen geben mussten, entschied das Spitzenduell. Dieses war jedoch nicht nur ein Spitzenduell, sondern auch noch ein Duell zwischen Partnern, dennoch István Péni (Bülse) und Sanja Vukasinovic (Wissen) teilen nicht nur die Leidenschaft Schießsport, sondern auch die Leidenschaft für einander. Ein hartes Los, denn gewinnen möchte natürlich jeder. Im Stechen um den alles entscheidenden Punkt setzte sich István dann mit 10:9 durch und holte den Sieg für Bülse. Natürlich traurig, aber als gute Verliererin zeigte sich Sanja Vukasinovic, die von ihrem Freund gleich danach in den Arm genommen wurde und ihm einen Siegerkuss gab.
Auch im zweiten Match blieben die Leistungen hinter den Erwartungen zurück. Außer István Péni (Bülse), der gegen Nordstemmens Ayonika Paul mit 396:393 Ringen den ersten Punkt holte, erzielte nur noch David Koenders (Bülse) über 390 Ringe. In der Paarung Koenders gegen Glinke setzte sich Bianca Glinke mit 393:391 Ringen durch. Zwar machten Michaela Huck und Patrick Kurz (beide Bülse) ihre Punkte an den Positionen vier und fünf, doch Ergebnisse wie 388 und 381, sowie 387 Ringe von Robin Zissel werden im Finale der besten acht Mannschaften nicht zum Weiterkommen reichen.
Wir freuen uns mit unseren westfälischen Mannschaften auf ein spannendes Bundesligafinale am 4./5. Februar 2017 in Paderborn. Das Highlight des Jahres in Westfalen, zeigen wir was wir drauf haben und unterstützen unsere Mannschaften auf dem Weg zum Meistertitel.
Bilder: Vereine
