Der Vorlauf vor dem großen Bundesligafinale in Paderborn sollte zwar technisch und organisatorisch einwandfrei verlaufen, doch die Vorkämpfe vor dem eigenen Publikum liefen nicht ganz wie erwartet. In ihrer ersten Partie am fünften Wettkampfwochenende ging es für den Meister von 2016 (Foto l.) gegen den damaligen Finalgegner SB Freiheit. Im Finale 2016 schlugen die Elsener mit Starschützin Sonja Pfeilschifter die SB Freiheit. Diesmal hätte es knapper nicht sein können. Peter Hellenbrand (Elsen) verlor an Position eins seinen Punkt mit 395:396 Ringen gegen Alin George Moldoveanu (Freiheit), Denise Palberg (Elsen) holte ihren Punkt mit 395:394 Ringen gegen Jolyn Beer (Freiheit) an Position zwei und Nadine Schüller (Elsen) erkämpfte sich den zweiten Punkt für Elsen an Position drei gegen Michaela Thöle (Freiheit) mit 393:392 Ringen. Amelie Kleinmanns unterlag an Position vier Martina Prekel mit 392:393 Ringen. Bis dato gingen alle Punkte mit lediglich einem Ring Abstand an eine der beiden Mannschaften, lediglich Dirk Steinicke an Position fünf musste sich Patricia Piepjohn (Freiheit) klar geschlagen gegeben und unterlag mit 387:392 Ringen. Spannender hätte diese Partie kaum sein können. Im zweiten Match am Folgetag stand der SV Wieckenberg auf dem Programm. Die Mannschaft rund um die dänische Topschützin Stine Holtze Nielsen (Wieckenberg) hatte vom Vortag ordentlich Power getankt, denn dort hatten sie zwar nicht gewonnen, aber dem Tabellenersten BSV Buer-Bülse mit 2:3 ordentlich Schwierigkeiten bereitet. Die Elsener auf den vorderen Positionen wieder einmal Topergebnisse, doch auch diesmal sollte es nicht reichen. Amelie Kleinmanns und Dirk Steinicke (beide Elsen) unterlagen Tina Lehrich und Claire-Luisa Ruschel, sowie Peter Hellenbrand an Position eins Stine Holtze Nielsen unterlag. Wichtige Einzelpunkte holten Julian Justus und Nadine Schüller, die beide 396 Ringe schossen.
Der Tabellenführende BSV Buer-Bülse (Foto r.) schoss seinen ersten Wettkampf gegen den SV Wieckenberg. Bis kurz vor Schluss stand einmal mehr nicht fest, ob das Match für oder gegen die Westfalen ausgehen würde. István Péni machte es wieder einmal sehr spannend. Während Michaela Huck und Robin Zissel mit 392 und 398 Ringen ihre Punkte geholt hatten, aber Patrick Kurz und Lisa Tüchter ihre abgeben mussten, hatte István noch vier Schuss vor sich. Mit zwei Neunern in den letzten Schüssen, entschied der letzte Schuss über Sieg oder Niederlage. 10,0 erschien auf der Anzeige und die Bülser brachen in Jubel aus. Noch knapper kann ein Sieg nicht sein! In ihrem zweiten Match musste sich die bis dahin ohne Niederlage gebliebene Mannschaft auf unglaublich hohem Niveau geschlagen geben. Trotz einer deutlich höheren Gesamtringzahl von 1975:1963 Ringen verlor der BSV Buer-Bülse gegen den SV Gölzau mit 2:3. István Péni (Bülse) verlor ebenfalls seinen ersten Punkt gegen Illia Charheika (Gölzau) mit 398:399 Ringen. David Koenders (Bülse) schoss ebenfalls 398 Ringe, holte dagegen seinen Punkt an Position zwei gegen Lena Cramer (Gölzau) mit 390 Ringen.
Zwar gewann Michaela Huck an Position vier ihren Punkt sehr eindeutig gegen Richard Bennemann mit 394:383 Ringen, doch Robin Zissel und Patrick Kurz mussten sich ihren Kontrahenten geschlagen geben. Trotz erster Saisonniederlage gab es für die Mannschaft viel zu feiern. Mit der Gesamtleistung von 1975 Ringen schossen sie Saisonbestleistung und der Einzug ins Finale ist auch schon sicher!
Glückwunsch an den BSV Buer-Bülse zum Einzug nach Paderborn zum SSV St. Hub. Elsen, der mit den kommenden Wettkämpfen gegen Mengshausen und Wissen sich ebenfalls den Einzug in ihre eigenen Hallen sichern möchte! Wir bleiben gespannt und wünschen „Gut Schuss!“.
Hier die aktuelle Tabelle der 1. Bundesliga Luftgewehr Nord:
