Delegiertenversammlung des 67. Westfälischen Schützentages: Große Mehrheit stimmt für Beitragsanpassung

DSC08602Der Festakt des 67. Westfälischen Schützentages wurde durch den Präsidenten des Westfälischen Schützenbundes pünktlich zu 10.00 Uhr in der Stadthalle Gütersloh eröffnet. Die zahlreichen Grußworte von unter anderem der 1. Stellv. Bürgermeisterin aus Gütersloh, dem Vizepräsidenten des Deutschen Schützenbundes Hans-Heinrich von Schönfels oder Willi Palm als Vertreter für die Landesverbände hatten alle eines gemeinsam: Wir Westfalen können stolz darauf sein, dass wir so viele Vertreter von Bund und Ländern, sowie aus dem Schützenwesen und der Industrie bei uns zu haben und dass dies für die Attraktivität unserer Schützentage spricht. Weiterhin wurde auf die Zukunft des Schießsportes eingegangen und dass dies nur aus einer starken Gemeinschaft und einer starken Jugend heraus geschehen könne. Im Zuge der Feierstunde wurde nach dem Gedenken an die verstorbenen Schützenkammeraden die Ehrung der langjährig verdienten Mitglieder durchgeführt. Unter anderem konnte sich Klaus Föste vom Schützenverein Dreyen über das Ehrenkreuz in Gold Sonderstufe des DSB freuen. Er wurde für seine über 30-jährige Arbeit auf allen Ebenen des WSB ausgezeichnet. DSC08658Ein absolutes Highlight des Festaktes bildete die Vorstellung und Einladung zum 68. Westfälischen Schützentages nach Bad Rothenfelde in den Schützenkreis Teutoburger Wald. Heinz Ahring, der Präsident des Schützenkreises, sowie Bürgermeister Klaus Rehkämper luden mit zahlreichen Bildern aus dem Schützenwesen und dem Schießsport, aber auch Erzählungen von Land und Stadt, sowie einer ganz speziellen Einladung nach Bad Rothenfelde ein. Im nächsten Jahr wird es erstmalig ein Kinderkönigsschießen im Rahmen des Westfälischen Schützentages geben. Ahring betonte die Wichtigkeit der Kinder für unseren Sport und dass dies die Möglichkeit ergibt, gerade die Jüngsten in unserem Sport langfristig an uns zu binden. Wir freuen uns schon jetzt auf das erste Kinderkönigsschießen im Rahmen des 68. Westfälischen Schützentages in Bad Rothenfelde. DSC08713Auf der anschließenden Delegiertenversammlung stellte die Westfälische Schützenjugend den in den vergangenen Jahren ausgearbeiteten Imagefilm vor. Imposante Bilder, mitreißende Musik und knackige Aussagen fesselten die Delegierten und brachten sie dazu, im Anschluss kräftig zu applaudieren und im Nachhinein noch das ein oder andere lobende Wort darüber zu verlieren. Alle Berichte der anderen Präsidiumsmitglieder waren schon vorab in der Schützenwarte veröffentlicht worden. Im Anschluss an den Bericht der Jugend stellte Jochen Willmann, Vizepräsident Finanzen und Recht einen Vorschlag zur Beitragsanpassung vor. Er ging hierzu noch einmal ausführlich auf die vergangenen Jahre ein, stellte Kosten und Leistungen gegenüber und erläuterte ausführlich und passend das Vorhaben des Westfälischen Schützenbundes. Bis auf 19 von 692 Stimmen waren sich alle Delegierte einig: Eine Beitragserhöhung im Westfälischen Schützenbund ist nicht nur nötig, sie ist in dieser Form auch für jeden Verein tragbar. In der Zukunft wird der Sockelbeitrag von 150 Euro auf 200 Euro pro Jahr angehoben, sowie der Mitgliedsbeitrag pro Mitglied um den vom Deutschen Schützenbund beschlossenen Betrag von 0,50 Euro erhöht. Damit schaffen wir es gemeinsam, die Beitragserhöhung des Deutschen Schützenbundes aufzufangen und zusätzlich eine positive und professionelle Verbandsarbeit aufrecht zu erhalten und auszubauen. Willmann ging im Zuge seiner Präsentation zusätzlich auf einen sehr wichtigen Punkt im Schützenwesen ein: Das Schießen! Wir sind alle Teil der großen Schützenfamilie und egal, ob Leistungssport, Breitensport, Jugend oder Tradition, wir alle sind in einem Sport unterwegs, der viele Facetten mitbringt. Diese sollte man nicht nur kennen, sondern auch mit Ihnen umzugehen wissen. Sprich: Wir alle benötigen hierfür zusätzliche Bildung, damit wir intern und extern unseren Sport positiv ausüben und vertreten können. Die Bildungsangebote im Westfälischen Schützenbund bieten für jeden für uns das passende Angebot und wir sollten dieses nutzen. Der Haushaltsplan wurde anschließend einstimmig für das Jahr 2017 beschlossen. DSC08719Die im letzten Jahr beschlossene Strukturreform des Präsidiums brachte in diesem Jahr sowohl zwei Wahlen, als auch die Bestätigung der Vizepräsidentin Jugend mit sich. Sabine Lüttmann wurde in ihrem Amt einstimmig von der Delegiertenversammlung bestätigt. Ihr Stellvertreter Michael Thier, der durch das Ausscheiden durch Stefan Buff aus dem Jugendvorstand, gewählt werden musste, wurde ebenfalls einstimmig bestätigt. Jasmin Pforth, die ebenso wie Rolf Dorn im letzten Jahr für eine Wahlperiode von einem Jahr gewählt wurde, durfte sich über ihre Wiederwahl mit nur wenigen Gegenstimmen freuen. Jasmin Pforth hat im vergangenen Jahr die Öffentlichkeitsarbeit im WSB nicht nur gestärkt, sondern die Kommunikation bis hinunter zu unseren Vereinen gestärkt und einige Projekte ins Rollen gebracht. Rolf Dorn, Vizepräsident Verbandssportangelegenheiten, wurde von der Versammlung einstimmig wiedergewählt. Wir freuen uns auf einen gemütlichen gemeinsamen Ausklang des 67. Westfälischen Schützentages im Rahmen des Grünen Abends mit allen Schützenbrüdern und Schützenschwestern und feiern gemeinsam unseren neuen Landeskaiser, unseren neuen Landeskönig und unseren neuen Landesjugendkönig, sowie die Zukunft unseres Verbandes und des Schützenwesens. Gemeinsam sollten wir uns eins immer wieder vor Augen führen: „Tradition ist nicht das Aufbewahren der Asche, sondern das Weiterreichen der Glut!“