Sport und Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung

Die Vereinten Nationen (UN) haben am 25. September 2015 in New York die "2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung" verabschiedet. Der Sport wird darin ausdrücklich als unterstützender Akteur gewürdigt.
Die Agenda beinhaltet 17 Nachhaltigkeitsziele – als Nachfolger der acht Millennium Entwicklungsziele – und fordert alle Staaten der Weltgemeinschaft auf, ihren Beitrag zu leisten. In Paragraph 37 wird der Sport in der Agenda 2030 ausdrücklich als unterstützender Akteur gewürdigt.
Zentrale Themen der Agenda und der Nachhaltigkeitsziele sind Armutsreduzierung, Chancengleichheit, Gleichstellung der Geschlechter, Bildung, Gesundheit, Klimawandel, Umweltschutz, Wachstum und Beschäftigung, Beseitigung von Hunger und Mangelernährung, demographische Entwicklung, Migration, Stadtentwicklung, Frieden, Menschenrechte und gute Regierungsführung sowie den Aufbau einer globalen Partnerschaft. Die 2030-Agenda nimmt alle VN-Nationen gleichermaßen in die Pflicht und verbindet  soziale, wirtschaftliche und ökologische Zieldimensionen. Auch der Sport ist als gesellschaftlicher Akteur aufgefordert, sich im Rahmen seiner Möglichkeiten in die Umsetzung der Agenda einzubringen und kann an vielen Stellen einen wertvollen Beitrag leisten. Vor allem im Kontext der internationalen Zusammenarbeit und der Wertevermittlung sowie bei den Themen des Umwelt- und Naturschutzes, Gesundheit, Stadtentwicklung, Inklusion, Chancengleichheit und Bildung lassen sich vielfältige Bezüge zu den Nachhaltigszielen herausarbeiten. Das IOC hat bereits ein Positionspapier „The Contribution of Sport to the SDGs and the post-2015 development agenda – the IOC Position (February 2015)“ veröffentlicht und die Bezüge zwischen den Nachhaltigszielen und dem Sport dargestellt. Die vielfältigen Verbindungslinien zwischen der Nachhaltigkeitsagenda und dem Sport sowie dessen Verankerung in §37 unterstützt die Politikfähigkeit der Sportorganisationen und verdeutlicht ihr gesellschaftspolitisch wirksames Leistungsspektrum. Auch im IOC-Reformprozess und bei der Bewerbung Hamburgs um die Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 spielt Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle. Wichtiger Bestandteil  der Bewerbung ist ein entsprechendes Nachhaltigkeitskonzept. Zudem haben NABU, Zukunftsrat, DOSB und Hamburger Senat eine gemeinsame Absichtserklärung zu dem Thema unterzeichnet. (Quelle: DOSB)