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12 Freunde in Radevormwald durch „blindes Vertrauen“
Nach der Projektwoche in Giethoorn ging es für die Landesjugendsprecher Jasmin Adrians und Maik Schreckenberg, sowie den Jugendsekretär Klaus Lindner, weiter zum Jugendassistenten-Lehrgang in Radevormwald. Mit zwölf Teilnehmern wurden die Aspekte: Aufgaben, Rechte und die Pflichten eines Jugendsprechers besprochen.
Wie soll eine Gruppe Jugendlicher durch theoretische Schulung zur Elite in der Jugendarbeit aufsteigen?
Nachdem der Startschuss für die Woche gefallen war, ging es neben den Grundlagen der Öffentlichkeitsarbeit an die Ausarbeitung von Aktionen, welche die Teilnehmer selbst planen mussten. In drei verschiedenen Gruppen galt es also unter Beweis zu stellen, wie viel von dem zu behandelnden Stoff wirklich hängen geblieben ist. Aber nicht nur die Veranstaltung selbst musste auf die Beine gestellt werden. Zu einer der Grundlagen gehört auch die richtige Werbestrategie, um möglichst viele Menschen erreichen und für das Event begeistern zu können. Dies gelingt heutzutage besonders gut über soziale Medien, aber natürlich immer noch über die guten alten Flyer und Plakate. Genau so haben es auch unsere Jugendlichen gemacht!
Diese Ausarbeitungen sollten den Abschluss der Woche bilden. Um die Gruppe aber erstmal kennenzulernen, gab es einen Einstieg in den Zielsport in Form vom „Rader Winny Cup“. In dreier Teams wurden abwechselnd im Sitzen mit Lichtpunktgewehren oder Lichtpunktpistolen immer fünf „Schüsse“ abgegeben. Zwischen den Schießeinheiten stellten sich die Jugendlichen den unterschiedlichsten, sportlichen Aktivitäten, die sich rund um einige Werte der Kampagne „Schützen sind WERTvoll“, wie zum Beispiel Fairness oder Gemeinschaft, drehten.
Um einen Einstieg in die perfekte Planung zu bekommen, wurde das Konzept der Mind-Map also „Gedankenmappe“ erklärt. Mit dieser Methode geht keine Idee verloren! So ist das Fundament für jede Planung schon mal gegeben und es kann zum Beispiel ein Jahresplan erstellt werden, wie unsere Jugendlichen es gemacht haben. Aber ein Jahresplan ist nicht in einer Stunde fertiggestellt, da kann ruhig ein ganzer Tag für die Planung einkalkuliert werden. Zu jedem erarbeiteten Thema gehört auch eine Präsentation. Zu jeder Präsentation gehört auch ein Feedback, sodass jeder erfährt, was er beim nächsten Mal besser machen könnte.
In fünf Tagen lernt man also nicht nur, wie man Jugendarbeit in seinem Verein betreiben kann, sondern auch Präsentationen zu halten und dadurch selbstbewusster zu werden. Das mag vielleicht nicht so spannend klingen, aber man lernt zusätzlich auch noch ein paar Gesetze zum Beispiel in Bezug auf Jugendliche und deren Sexualität.
Wenn mit Jugendlichen Ausflüge geplant sind, die möglicherweise auch eine Übernachtung beinhalten, müssen die Betreuer sich über die Verantwortung, die ihnen zugeschrieben wird, bewusst sein. Und sie müssen wisssen, welche Gesetze beachtet werden müssen, gegen die jemand möglicherweise verstoßen könnten. Nachdem zwei Tage mit diesen Themen schon vollgepackt waren, ging es endlich an eine Planung mit praktischer Umsetzung direkt vor Ort, also kam auch noch ein gewisser Zeitdruck mit ins Spiel...
Zuerst präsentieren durfte die Gruppe, die den Erlebnisparcours geplant hat. Ob man diesen aber wirklich „Erlebnisparcours“ nennen konnte? Dafür, dass man den Planern blind vertrauen musste, die einen durch den Parcours führten, war der Nervenkitzel auf jeden Fall vorhanden. Wo aber erst das Vertrauen getestet wurde, fand hinterher ein kleines Wettrennen statt. Wer am schnellsten den gesamten Parcours bestreiten konnte, gewann. Aber selbstverständlich, ohne die Augen verbunden zu haben...
Am nächsten und letzten Tag ging es nach dem Frühstück direkt weiter mit der „Outdooraction“ in Form eines Chaosspiels. Drei Mannschaften kämpften gegeneinander, mit der Mission, als erste die richtige Antwort auf jede von 45 Fragen zu finden. Die Schwierigkeit lag darin, dass die Karten in einem Wald versteckt waren. Nach wie immer lecker schmeckendem Mittagessen, ging es abends spannend weiter.
Der Abschluss der Woche hätte nicht besser gefeiert werden können, als mit einer Halloweenparty! Dazu gehören natürliche auch schaurige Kostüme. Doch einfach verkleiden gibt es bei uns nicht! Mit einem Kostümwettbewerb, dem Spiel „Die Werwölfe vom Düsterwald“ in der Halloween Edition und gruselig gestalteten Süßigkeiten hätte man die Woche nicht besser ausklingen lassen können.
Mit einigen kleinen Siegerehrungen und vielen neuen Gesichtern, die man im Laufe der Woche kennen gelernt hat, ist man mit mehr heim gereist, als zu Beginn der Woche mitgebracht wurde.