SG Coburg und SV Kehlheim-Gmünd neue Deutsche Mannschaftsmeister

-w280_Campriani-Zublasing_kleinDie Bronzemedaille für Elsen im LG! Nach 2008 und 2009 gewinnt die SG Coburg zum dritten Mal den Meisterspiegel des Deutschen Schützenbundes. Mit 3:2 setzten sich ie Oberfranken in einem hochklassigen Match gegen den TuS Hilgert durch. Beide Mannschaften zeigten Sportschießen auf höchstem Niveau. Die Zuschauer in der vollbesetzten Göbel Hotels-Arena in Rotenburg an der Fulda begleiteten die Begegnung daher auch mit starken Anfeuerungsrufen für die Teams. An der Spitzenposition standen mit den beiden Weltklasseschützen aus Italien Niccolo Campriani (Coburg) und Petra Zublasing (Hilgert) nicht nur ein amtierender Olympiasieger und eine aktuelle Weltmeisterin sondern auch zwei Lebenspartner, die sich allerdings in dieser Wettkampfzeit nichts schenken. Niccolo Campriani holte sich am Ende den Siegpunkt mit 397:395 Ringen. Nachdem der SSV St. Hubertus Elsen im Halbfinale sich knapp dem TuS Hilgert geschlagen geben musste, holten die ambitionierten Sportler gegen den Post SV Düsseldorf die Bronzemedaille. Es war eine hochspannende Partie, in der die Rheinländer lange Zeit führten. An den Spitzenpositionen eins und zwei lagen sie vorn und auch an Position fünf konnte Markus Conrad (Düsseldorf) seinen Gegner Daniel Butterweck (Elsen), zunächst auf Abstand halten. Jessica Mager (398:391 gegen Dick Boschman) gewann an Position zwei mit einer erstklassigen Leistung den ersten Punkt für die Schützen aus der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens. Peter Hellenbrand (Düsseldorf) sah gegen Sonja Pfeilschifter (Elsen) wie der sichere Sieger aus, doch mit einer für ihn schwächeren letzten Serie von 96 Ringen kam es schließlich zum 395:395-Gleichstand. Dieses Remis zählte am Ende nicht mehr, denn Julian Justus (397:394 gegen Jessica Kregel) sowie Nadine Schüller (394:390 gegen Amelie Kleinmanns), ebenfalls neu ins Team gekommen, hatten an den Positionen drei und vier für die Paderborner Vorstädter gepunktet und Daniel Butterweck hatte seinen Wettkampf mit 383 Ringen bereits abgeschlossen, als Markus Conrad, der seine gute Anfangsleistung nicht konstant halten konnte, noch sechs Schuss absolvieren musste. Sechs Zehner hätte der junge Düsseldorfer zum Sieg benötigt, bei einer Neun wäre es zum Stechen gekommen. Im 36. Und im 38. Schuss fielen dann aber Neuner und somit war die entscheidende Partie verloren. Zum Schluss hieß es sogar 383:380 für den Schützen aus Elsen. Peter Hellenbrand und Sonja Pfeilschifter mussten daher nicht mehr zum Stechen antreten. Grimm-GrozdewaMit der Luftpistole ging es wohl kaum dramatischer. Zwei Stechen mussten das Finale mit der Luftpistole entscheiden, bevor der SV Kelheim-Gmünd mit 3:2 gegen den siebenmaligen Titelträger SGI Waldenburg gewonnen hatte. Nach einem bewegendem Finale, das immer eng war, hatten die Donaustädter, die 2009 schon einmal den Titel gewonnen hatten, mit 2:1 die Führung für sich erkämpft. An Position zwei kamen Philipp Grimm (Kelheim) und Maria Grozdewa (Waldenburg) auf jeweils 376 Ringe und an Position vier erzielten Christoph Schultheiß (Kelheim) und Michael Heise (Waldenburg) jeweils 373 Zähler. Maria Grozdewa brachte das Kunststück fertig, sich mit den letzten sieben Schuss, alleine auf dem Schießstand stehend (Foto), nur eine Neun zu erlauben, was bei dem ohrenbetäubenden Lärm der Zuschauer in der Halle ein kleines Wunder war. Damit kam sie noch in das Stechen hinein. Es begannen an Position vier Christoph Schulteiß und Michael Heise. Beide erzielten zunächst eine Zehn und im zweiten Stechschuss jeweils eine Neun. Im dritten Anlauf kam zunächst Michael Heise auf eine Acht und als alle schon dachten, die Partie wäre entschieden, schoss der Kelheimer eine Sieben und verlor somit dieses Shoot-off. 2:2 stand es nun. Philipp Grimm und Maria Grozdewa traten zum alles entscheidenden Stechen an. Auch hier zunächst von beiden eine Neun. Im zweiten Versuch kam die Bulgarin in Diensten von Waldenburg auf eine Neun und unter frenetischem Jubel kam der rote Punkt auf die Anzeigetafel und dies bedeutete die Zehn für Philipp Grimm, der seinem Team damit den Titel bescherte. Das Bundesligafinale war auch diesmal wieder das Highlight in jedem Schützenkalender und wir freuen uns schon auf die nächste Saison!