Auf ihrer ersten Europameisterschaft gelingt es Denis Palberg direkt zwei Mannschaftsmedaillen mit nach Hause zu bringen. Trotzdem kein Quotenplatz für den DSB.
Zuletzt hatte sie kein Glück, jetzt kam auch noch Pech hinzu: Jolyn Beer schoss im Dreistellungskampf mal wieder hervorragend, wurde aber nicht belohnt. 1176 Ringe brachte die Hannoveranerin auf die Ergebnistafel – darunter waren neun 9,9 Wertungen - in einem Wettkampf auf enorm hohen Niveau reichte dies jedoch nur zu Platz neun. Exakt ein Ring fehlte Beer zum Finale, in dem sie dann gegen zwei andere Kandidatinnen um zwei Quotenplätze für Tokio 2020 geschossen hätte. „Ich kann mir absolut nichts vorwerfen. 1176 ist ein super Ergebnis, damit ist man normal immer im Finale. Klar ist die Enttäuschung auf jeden Fall groß, weil ich mich so gern für eine weitere tolle Saison belohnt hätte und es – glaube ich – auch echt verdient hätte, aber ich muss das jetzt schnell abhaken und mich nicht verrückt machen. Ich habe ein weiteres Mal zeigen können, dass man absolut immer mit mir rechnen muss, wenn es um das Finale geht, und das können in der Konstanz nur ganz wenige vorweisen. Darauf bin ich auf jeden Fall stolz!“
Auch Bundestrainer Claus-Dieter Roth zeigte sich mit seinen drei Starterinnen, neben Beer waren es noch Eva Rösken (1171 Ringe, Platz 20) und Denise Palberg (1165, 31. Platz) zufrieden: „Es war ein extrem hohes Leistungsniveau, und eine starke kämpferische Leistung von allen drei Mädels. Jolyn hat einen sehr guten Wettkampf gezeigt, Eva ebenso. Und Denise hat sich bei ihrer ersten EM super in das Team integriert. Die gute Teamleistung wurde zumindest noch mit Bronze belohnt.“
Text: DSB, Foto: Dunja Eickelmann