Der dritte Wettkampftag des RWS-Cups im LLZ Dortmund steht ganz im Zeichen der Mixedwettbewerbe.
Los ging es um 8:00 Uhr morgens mit der Qualifikation der Juniorinnen und Junioren mit der Luftpistole. Im Broncemedalmatch standen sich zwei Teams des Nordwestdeutschen Schützenbundes gegenüber. Hier setzte sich das Duo Doreen Dörmann/Levi Oetjen mit 16 zu 14 Punkten gegen Lara Tiedemann/Lukas Willerts durch. Gleich der erste Finalwettkampf des Tages war mit mehreren Führungswechseln und zwei Punkteteilungen gespickt.
Im Finale um Gold gewann das heimische NRW-Team mit Nathalie Meister und Leon Pöppe mit 16:12 gegen das dritte Nordwestteam mit Daria Kastens und Justus Plenge. Hier sah es anfangs nach einem Durchmarsch der beiden Westfalen aus, bis die Nordwestler fünfmal in Folge punkten und für einen Moment bei 12:10 die Führung übernehmen konnten. Das Duo Meister/Pöppe (Foto) ließ sich jedoch nicht beirren und erreichte souverän die 16 Punktemarke.
Wie wichtig es ist, die Nerven zu behalten, zeigte auch die Qualifikation Frauen/Männer mit der Luftpistole. Nach der ersten Qualifikation über 30 Schüsse lag hier das griechisch/britische Team mit Evangelia Alexopoulou und Kristian Callaghan mit 569 Ringen an der Spitze. Bei der zweiten Runden über 20 Schüsse rutschte dieses Duo überraschend auf Platz sieben ab und konnte sich nicht für die Medalmatches qualifizieren.
Im kleinen Finale musste sich das Team NRW3 mit Maria Hunz und Robin Januszek dem belgischen Duo Lieselotte Janssen/Sander Nooij deutlich geschlagen geben. Die Rheinländer hatten am Ende nur vier Punkte auf ihrem Konto, davon zwei Punkteteilungen.
Mitreißend gestaltete sich dagegen wieder das Goldmedalmatch. Hier traf NRW1 mit Olga Kimla und Jan-Hendrik Waldvogt auf das spanische Duo Gemma Martinez Jimenez/Rafael Sanchez Lopez. Die Spanier sorgten gleich für einen Paukenschlag und starteten jeweils mit einer 10,6 in den Wettkampf. Offenbar waren sie davon mindestens genauso beeindruckt wie ihre Gegner, denn sie ließen jeweils eine 8,0 folgen und alles war wieder offen. Von Moderator Philipp Schulz animiert, trieb das Publikum die Protagonisten an der Schießlinie mehrfach zu Führungswechseln, sodass es nach 14 Finalschüssen 14:14 unentschieden stand. Spannender geht’s kaum! Nervenstark manifestierte Matchwinner Jan-Hendrik Waldvogt einen roten Punkt auf den Bildschirm der MEYTON-Anlage und sicherte sich mit Olga Kimla seine zweite Goldmedaille des diesjährigen RWS-Cups. Mit acht Neunern und sieben Zehnern war Waldvogt der dominierende Schütze dieses Finals.
Am Samstagnachmittag finden die Mixedwettbewerbe mit dem Luftgewehr statt. Morgen wird es nochmal vier Einzelwettbewerbe geben.
Alle Fotos gibt es auf www.wsb1861.de oder auf Facebook. Alle Ergebnisse sind unter www.rws-cup.wsb1861.de zu finden. Zuschauer sind herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei!