Die deutschen Target Sprinter mit Jana Landwehr liefen im italienischen Auer bei der ersten von drei Station der ISSF World Target Sprint Tour zur Höchstform auf.
Bestzeiten wurden pulverisiert, Medaillen gesammelt und Selbstvertrauen getankt. Die deutschen Zuschauer können sich auf jeden Fall auf den Halt in Suhl (12.-14. Juli) freuen.
Die Dominanz des deutschen Teams zeigte sich vor allem in den Staffelrennen. Alle drei Medaillenränge belegten die deutschen Damen-Teams. Nur die Italienerinnen konnten sich zwischen die vier deutschen Teams auf Rang vier schieben. Jana Landwehr, Kerstin Schmidt und Anja Fischer kamen derweil mit über einer Minute Vorsprung ins Ziel und belohnten ihre Leistung mit der Goldmedaille.
Genau in dieser Reihenfolge liefen die drei Damen auch im Einzelrennen über die Ziellinie, wobei sich hier Vize-Weltmeisterin Landwehr und Weltmeisterin Schmidt aufgrund eines fehlerfreien Schießens ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten. „Wir haben beide unsere Bestzeiten pulverisiert“, erzählt Landwehr nach ihrem Sieg, „für die Zuschauer muss das ein echter Krimi gewesen sein“. Bei den Juniorinnen lief Edith Buschsieweke eine hervorragende Schlussrunde und konnte sich somit noch den zweiten Platz hinter Weltmeisterin Madlen Guggenmos sichern. Eva Cruchten (Jugend) lieferte gegen die starke Konkurrenz als Dritte ebenfalls eine hervorragende Leistung ab.
"Diese hochsommerlichen Temperaturen haben uns beim schnellen Laufen geholfen!"
Jana Landwehr, DSB-Target Sprinterin zur Begründung für die starken Zeiten
Die Männer konnte in der Staffel nur eine wieder auftretende Verletzung von Sven Müller stoppen, und so mussten sich die Mannschaft „Germany 1“ in der Besetzung Müller, Dominik Hermle und Marco Wagner am Ende knapp den Italienern geschlagen geben. „Germany 2“ mit Philipp Mast, Marc Bischof und Christoph Larasser gewann Bronze.
Dominik Hermle erwischte hingegen bei den Herren ein absolut perfektes Einzelrennen und konnte den Sieg und den Zieleinlauf ganz in Ruhe genießen. Zweiter in der International-Open-Wertung (dort wurden auch Starter gewertet, die nicht über den nationalen Verband gemeldet wurden) wurde Thomas Haslinger von den Vorwaldschützen Renholding. Das Rennen der Junioren dominierte der Italiener Giovanni Pezzi, doch die deutschen Jungs hielten gut dagegen - Mast kam auf Platz zwei ins Ziel. Platz vier in der Gesamtwertung, aber Platz drei in der World-Tour-Wertung ging an Larasser.
„Insgesamt war es eine wirklich rundum gelungene Veranstaltung mit Leistungen auf Topniveau“, zog Jana Landwehr ein erstes Fazit und freute sich zugleich über die tollen Ergebnisse ihrer Teamkollegen: „Diese hochsommerlichen Temperaturen haben uns beim schnellen Laufen geholfen.“ So konnten viele Athleten ihre persönlichen Bestleistungen verbessern und den Abend zufrieden mit ihrem Team beim Stadtfest ausklingen lassen.
Quelle: www.dsb.de