Insgesamt 9x Gold, 6x Silber und 9x Bronze gewannen die westfälische Athletinnen und Athleten am Samstag der Deutschen Meisterschaften in München.
Die Leistungen der westfälischen Skeetathletinnen und -athleten waren auch in diesem Jahr wieder überragend. Zwar war es in den Finals dem ein oder der anderen nicht vergönnt, die gute Vorkampfleistung zu bestätigen und eine Medaille zu gewinnen, aber insgesamt haben die Skeeter in diesem Jahr wieder 20 Medaillen zum Erfolg Westfalens beigetragen.
Gold
- Maximilian Seibel, Junioren I
- Mannschaft, Junioren I
- Tobias Wenzel, Jugend
- Gernot Nienkerk, Herren III
- Mannschaft, Herren III
- Burkhard Hackmann, Herren II
- Sven Korte, Herren I
- Mannschaft, Herren I
Silber
- Mathis Schnieders, Jugend
- Benedikt Bockhöfer, Schüler
- Jürgen Winnig, Herren IV
- Christopher Honkomp, Herren I
Bronze
- Kaja Windmann, Juniorinnen I
- Valentin Woestmeyer, Junioren I
- Mannschaft, Junioren I
- Lars Fischer, Jugend
- Maximilian Ostman von der Leye, Schüler
- Thorsten Hapke, Herren III
- Frank Schach, Herren II
- Christine Wenzel, Damen I
Leni Franziska Abram (Steverschützen Senden) musste in der 25m Pistole der Juniorinnen II nach 549 Ringen und einer sicher geglaubten Bronzemedaille noch einmal ins Stechen. Ihre Kontrahentin aus Südbaden, Nele Borrmann, schoss ebenfalls 549 Ringe und beide waren ringgleich auf dem dritten Platz. Im Stechen selbst zeigte Leni Franziska Abram dann Nerven und konnte dieses nicht für sich entscheiden.
„Man hat in der Probe bereits gemerkt, dass sie sehr nervös ist und die Vorbereitungen auf das Stechen besser hätten sein können. Dies hat sich dann leider auch im Stechen gezeigt. Trotzdem bin ich als Papa, aber auch als Trainer sehr stolz auf ihre Leistung!“, betont Assistenzlandestrainer Enrico Abram.
Für Hannah Wacker (SSV Elsen) war nach dem überraschenden Einzug ins Finale dort an Position acht mit drei Hits Endstation. Zuvor hatte sie sich mit 528 Ringen für das Finale qualifiziert.
Im Finale der Juniorinnen I mit dem KK Gewehr im Dreistellungskampf lieferte Linnea Schnerr (SV Littfeld) einen wahren Krimi. Nach dem Kniend- und dem Liegendanschlag lag sie noch auf den Plätzen acht und sieben. Eben jenen Plätzen, die als erstes eliminiert werden. Im Stehendschießen schoss sie sie von Serie zu Serie und Schuss zu Schuss weiter an die Tabellenspitze heran. Lediglich den drei Erstplatzierten musste sie sich mit 0,7 Ringen auf Platz vier geschlagen geben.
Die Zuschauer hatten nach dem Finale noch immer das Adrenalin im Körper: „Wow, das war mal eine Aufholjagd. Wir hätten ihr auch noch ein oder zwei Plätze mehr gegönnt, nachdem sie durch eine solche wahnsinnig gute Leistung im Stehendanschlag überzeugt hat.“
Mit Marie-Christin Hönge und Katharina Pieper im Team belegte sie den fünften Platz. Die Junioren Jahn Deimann, Cederic Valera-Soldan und Len Weniger belegen bei den Junioren I für den BSV Holzwickede den zehnten Platz. Manfred Zimmer (SV Gehlenbeck) sicherte sich bei den Herren V den siebten Platz mit 525 Ringen. Uwe Linn (DSC Wanne-Eickel) holte ebenfalls einen Top10-Platz auf Platz sechs mit 558 Ringen. Die Mannschaft des DSC Wanne-Eickel in der Konstellation Maik Eckhardt, Dieter Elsbecker und Paul Westhoff belegte den sechsten Platz.
Zwei Medaillen konnten die Damen III nach Hause bringen. Heike Frey, die in den vergangenen Jahren immer die ein oder andere Medaille gewonnen hat, schlug wieder zu. Sie gewann mit 569 Ringen die Silbermedaille. Sie krönte sich mit ihren Mannschaftskameradinnen Ulrike Heitze und Elisabeth Rohmann und 1.665 Ringen zur Deutschen Meisterin. Einen achten Platz belegte das Team II des BSV Holzwickede mit 1.585 Ringen. Eine weitere Silbermedaille gewann der Routinier Maik Eckhard (DSC Wanne-Eickel) mit 575 Ringen bei den Herren III.
Bei den Herren IV Luftpistole schaffte es Michael Kindler (SpSch Varensell) mit 366 Ringen in die Top 10. Er belegte den neunten Platz. Mit seinem Teamkameraden Heinz-Jürgen Schulte und Timo Selhorst schaffte er es mit 1.091 Ringen sogar auf den siebten Platz.
Für den SV Deiringsen errang Nina Rogner die Bronzemedaille. Bei den Damen II erzielte sie 616,4 Ringe mit dem Luftgewehr. „Da wäre mehr drin gewesen, wenn ich die erste Serie nicht so in den Sand gesetzt hätte. Danach war der Druck raus und es lief.“, erklärt Nina Rogner nach dem Wettkampf.
Die Präsidiumsmitglieder Dr. Maik Hollmann und Jochen Willmann spielten sich bei der Ansprache zum Westfälischen Abend die Bälle gekonnt zu. „Das wir mal so viele Westfälinnen und Westfalen hier begrüßen durften, ist mir nicht bekannt und mir eine besondere Freude. Dieser Abend symbolisiert nicht nur aufgrund der gezeigten Leistungen, sondern auch auf Grund unseres Zusammenhalts unsere westfälische Schützenfamilie.“, so Präsident Hollmann.
Das Team rund um Zelt-Chefin Petra Reitenbach hatte wieder ein großartiges Bufett auf die Beine gestellt. Es gab Leberkäse, Schnitzel, Haxe mit diversen Beilagen und auch für den vegetarischen Gaumen gab es ausreichend Optionen wie bspw. Käsespätzle.
Über 200 Menschen waren beim ersten westfälischen Abend in diesem Jahr anwesend, lachten, diskutierten und genossen den Abend unter Freunden.
ERGEBNISSE
GALERIE
TEXT & FOTOS PS, DSB, LEA FREY