Tolle Leistung und starker sechster Platz für Felix Haase beim Weltcup in Mexico. Der Skeet-Schütze zog mit seiner Bestleistung von 123 Treffern in das Finale ein.
Nachdem die Trap-Kollegen Katrin Quooß und Paul Pigorsch das Finale jeweils erst im Shoot-off verpasst hatten, sorgte Felix Haase aus Oerlinghausen (Foto) mit seinen 123 Treffern für gute Stimmung im Lager der Skeet-Schützen. Lediglich in der zweiten und fünften 25-er-Serie ließ der 24-Jährige eine Scheibe fliegen, Platz vier in der Qualifikation war die Belohnung für seine neue Bestleistung. Im Finale ging es neben den Medaillen auch um zwei Quotenplätze für Tokio 2020. Haase erwischte keinen guten Start, die vierte Scheibe blieb unberührt. Als noch zwei weitere Scheiben in die mexikanische Weite flogen, schied Haase als Sechster des Wettbewerbs aus und musste zusehen, wie die Quotenplätze an Italien und Tschechien gingen. Den Sieg holte sich Weltmeister Vincent Hancock, der den perfekten Wettkampf lieferte und keine (!) der insgesamt 185 (125 in der Qualifikation, 60 im Finale) Scheiben verfehlte. Für Haase ist Acapulco ein gutes Pflaster, 2017 hatte er beim Weltcup bereits Platz vier belegt - seine bisher beste Platzierung im internationalen Erwachsenen-Bereich.
Die anderen deutschen Starter zeigten ebenfalls gute Leistungen: Tilo Schreier hatte wie Sven Korte 119 Treffer, was in diesem dichten Feld jedoch nur die Plätze 28 und 30 bedeutete. Vincent Haaga schoss in der MQS-Wertung 118 Scheiben.
Viel Zeit zum Verschnaufen haben die Flintenschützen nicht. Bereits vom 7. bis 15. April findet in Al Ain/Vereinigte Arabische Emirate der nächste Weltcup statt.
Das deutsche Team in Acapulco
Trap: Katrin Quooß, Bettina Valdorf, Christiane Göhring, Kathrin Murche (MQS), Paul Pigorsch, Andreas Löw, Marco Kross, Karl Barthel (MQS)
Uwe Möller (Bundestrainer), Karsten Beth (Assistenztrainer)
Skeet: Vanessa Hauff, Nadine Messerschmidt, Katrin Wieslhuber, Nele Wißmer (MQS), Tilo Schreier, Sven Korte, Felix Haase, Vincent Haaga (MQS)
Axel Krämer (Bundestrainer), Jürgen Raabe (Assistenztrainer)
Text & Foto: Harald Strier