Tobias Strätgen hält die Fahne der Großkalibersportler aus Westfalen hoch und der Shooty-Cup war wieder ein Highlight.
Die Goldmedaille der Disziplin 25m Pistole 9x19 konnte sich vom SV Oestrich, Tobias Strätgen sichern. Mit drei Ringen Abstand und einem Gesamtergebnis von 387 Ringen siegte er souverän. Auf einem guten siebten Platz landete Hans-Jörg Barsekow, welcher nach dem Wettkampf sichtlich enttäuscht aber auch motiviert war: „Im letzten Jahr durften die Herren II auch noch in einen Endkampf, in diesem Jahr nicht, so konnte ich mich nicht mehr weiter nach oben schießen. Aber im nächsten Jahr werden wir mit mehr Sportlern antreten und wieder neu die Medaillenjagd angreifen.“
Mit der 25m Pistole .45 ACP lief es anschließend für Tobias Strätgen nicht mehr ganz so gut. Er platzierte sich auf dem dreizehnten Rang, während Hans-Jörg Barsekow (SpSch Oestrich) mit 382 Ringen den vierten Platz belegen konnte.
Wilfried Holtkötter (SSV Bad Waldliesborn) belohnte sich in der Klasse SH1/AB2 m/w mit Hilfsmitteln in der Disziplin 100m KK-Gewehr. Er sicherte sich die Bronzemedaille mit 297 Ringen, ringgleich mit dem zweitplatzierten Jörg Beining aus Nord-West.
Bis kurz vor Ende lag auch Jürgen Jeskulke (DSC Wanne-Eickel) auf dem dritten Platz mit 288 Ringen der Herren IV, doch mit dem letzten Durchgang schoss Walter Massing aus Hessen ebenfalls 288 Ringe, jedoch in der letzten Serie 100 Ringe und somit besser aus, sodass Jürgen Jeskulke auf den bitten aber trotzdem guten vierten Rang abrutschte.
„Wir könnten auch sagen, DM der knappen vierten Plätze. Denn meist war es nicht nur knapp, sondern die Sportler*innen waren sogar ringgleich. Mit dem feinen Unterschied, dass wir oftmals in der letzten Serie schlechter abgeschnitten hatten und somit auf den vierten Rang gerutscht sind.“, erklärt Mitarbeiter für Öffentlichkeitsarbeit, Philipp Schulz.
Denn auch Angelika Elsbecker (DSC Wanne-Eickel) musste sich aufgrund eines Rings Unterschied in der letzten Serie mit 291 Ringen, ringgleich auf Platz zwei verweisen lassen. Heike Frey (BYV Holzwickede) fand nicht so richtig in ihren Wettkampf und belegte am Schluss mit 285 Ringen den fünften Platz.
„Ich schieße nun mittlerweile circa 40 Jahre. Währenddessen gab es Höhen und Tiefen, auch Pausen in den einzelnen Klassen. Ich habe viele Medaillen auch auf Deutschen Meisterschaften erreicht, aber diese Goldmedaille ist die erste Goldmedaille in einer Einzelwertung und das bedeutet mit sehr viel!“, erklärt Paul Westhoff, sichtlich gerührt, nachdem Präsident Hans-Dieter Rehberg ihn am WSB Zelt für seine Leistungen geehrt hatte.
Er gewann die Herren III Wertung mit 294 Ringen für den DSC Wanne-Eickel während sein Mannschaftskollege Maik Eckhard mit 293 Ringen den vierten Platz belegte. Die Mannschaft vervollständigte Rolf Söthe und gemeinsam erreichten sie als Tea die Silbermedaille mit 876 Ringen.
Einen achten Platz belegte bei den Damen II Stefanie Appelbaum (SV Lennetal) mit 279 Ringen. Sven-Hendrik Fischer (KUS Kreuztal) sicherte sich Platz sechs bei den Herren II mit 288 Ringen.
Der Donnerstag stand ganz im Lichte der Jugend, denn es sollte SHooty-Cup-Tag sein. Die Deutsche SchützenJugend fuhr wieder alles auf, was das Kinder- und Jugendherz begehrte. Es gab Sonnenbrillen in Pink, coole schwarze T-Shirts und jede Menge Fotos mit dem Maskottchen Shooty. Moderiert durch den gute Laune Moderator, Philip Bernhard wurden die Vorkämpfe in der Drucklufthalle durchgeführt. Die Fans aus Westfalen gaben alles, um ihre vier jungen Talente anzufeuern und zu unterstützen. Am Ende wurde es Platz 12 mit insgesamt 679 Ringen. In den Einzelwertungen konnten sich die Sportler*innen wie folgt platzieren. Anika Höflich (BSG Stuckenbusch-Hochlarmark) schoss 185 Ringe mit dem Luftgewehr und Teresa Haberhauffe (BSG Stuckenbusch-Hochlarmark) 173 Ringe. Mit der Luftpistole erreichte Kira Holtmann (SV Barkhausen-Porta) Platz 15 mit 165 Ringen und Mathis Backhaus (SV Barkhausen-Porta) mit 156 Ringen Platz 30.
Denise Palberg unterstützte die kleinsten im anschließenden Finale als Spitzensportlerin. Sie durfte das Team aus Baden vom achten auf den fünften Platz vorkämpfen. Hierzu herzlichen Glückwunsch. Auf die Frage wie ihre Gefühle rund um den Shooty-Cup waren erzählte sie: „Aktuell bin ich noch ruhig, aber sobald ich die Halle betrete, werden meine Nerven flattern. Ich kämpfe hier für die Kids du nicht für mich oder meine Mannschaft, sodass der Druck um ein Vielfaches höher ist.“
Abgerundet wurde der Tag durch die Silbermedaille des Teams des BSV Holzwickede mit den Sportler*innen Denis Palberg, Nils Palberg und Klaas Viebahn. Wie bereits erwähnt galt bei diesen Deutschen Meisterschaften, bei Ringgleichheit hatte Westfalen das Nachsehen. So auch in diesem Fall, denn mit 890 Ringen gewann die Mannschaft die Silbermedaille ringgleich mit dem SV Diana Jockgrim aus der Pfalz.
Eine ganze klare Sache wurde die Entscheidung der Wertung Damen I. Denise Palberg (BSV Holzwickede) stellte ihren eigenen Rekord von 300 Ringen aus dem Jahr 2019 mit perfekten 300 Ringen ein und gewann die Goldmedaille. Ihr Bruder Nils Palberg wurde mit 296 Ringen siebter der Herren I.
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