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Elsen auf Finalkurs & Buer-Bülse in der Mitte während der SV Kamen um den Klassenerhalt in der Bundesliga bangen muss.

Die Sportler des SSV St. Hub. Elsen haben wieder einmal bewiesen, dass sie zu Recht deutscher Vizemeister mit dem Luftgewehr sind. Im ersten Wettkampf zeigten sie mir 1.971 Ringen wieder eine Glanzvorstellung. István Péni (Elsen) gewann seinen Punkt an Position eins mit 398:395 Ringen gegen Rikke Ibsen (Braunschweig) und auch Denise Palberg (Elsen) schoss 398 Ringe an Position zwei und holte ihren Punkt gegen Angelika Wucherpfennig (Braunschweig) mit 393 Ringen. Einzig Dirk Steinicke (Elsen) schoss im ersten Wettkampf nicht über 390 Ringe. Er unterlag seiner Kontrahentin Sara Leseberg (Braunschweig) mit 383:391 Ringen. Bastian Blos und Lara Quickstern (beide Elsen) sicherten ihre Punkte na den Positionen drei und vier mit 395 und 397 Ringen. Somit setzte sich Elsen im ersten Wettkampf mit 4:1 gegen Braunschweig durch.

Im zweiten Wettkampf ging es im westfälischen Derby gegen den BSV Buer-Bülse. Direkt im ersten Wettkampf waren noch nicht viele Fans und Zuschauer in der Turnhalle in Wieckenberg. Über den Livestream der Wieckenberger merkte man trotzdem, dass die Luft knisterte. Spannender hätten die Paarungen kaum sein können. An Position eins trafen István Péni und Peter Hellenbrand aufeinander. Beide schossen noch vor drei Jahren für den jeweils anderen Verein und verbinden somit auch Emotionen mit der jeweils anderen Mannschaft. Die ersten drei Serien lagen die beiden mit 299 Ringen gleich auf, doch in der letzten Serie legte Peter Hellenbrand (Bülse) 100 Ringe vor und István Péni schoss in den letzten fünf Schuss eine neun, sodass der Punkt an Position eins an Bülse ging. Den Punkt an Position zwei entschied  Denis Palberg (Elsen) relativ früh und eindeutig für sich gegen Kontrahent Dennis Welsch (Bülse) mit 398:394 Ringen.

Lara Quickstern (Elsen) konnte an Position vier frei aufschießen, denn ihre Gegnerin Leila Hofmann (Bülse) kam nicht in ihren Wettkampf und unterlag ihr mit 383:395 Ringen. Während dem Publikum das Stechen an Position eins verwehr geblieben war, hoffte es als nächstes auf ein Stechen an Position drei. Dort lagen Henny Karen Reitz (Bülse) und Bastian Blos (Elsen) lange gleichauf bevor sich in der vierten Serie Henny Karen Reitz mit 395:394 Ringen durchsetze. Wieder kein Stechen, doch immer noch Hochspannung. 2:2 stand es kurz vor dem Ende. Im ersten Viertel lag Elsen vorn, dann zwei viertel Bülse und am Ende?!

Am Ende machte das Rennen die Position fünf. Hier sah es lange nach einem klaren Punkt für den BSV Buer-Bülse aus. Lisa Tüchter hatte zeitweise vier Ringe Vorsprung vor Malin Wigger (Elsen). Diese konnte sie aber am Schluss nicht ins Ziel bringen und unterlag mit 390:391 Ringen.

3:2 für Elsen gegen Bülse im Westfalenderby, wobei Elsen somit weiterhin eine weiße Weste hat und nach der SBr Freiheit an Tabellenplatz zwei steht.

Bülse konnte zwar aus dem Duell mit Elsen keine Punkte mitnehmen, schaffte es jedoch am Vortag gegen den Ausrichter SV Wieckenberg mit 3:2 zu gewinnen. Die Punkte machten Hier Peter Hellenbrand, Henny Karen Reitz und Lisa Tüchter, während Leila Hofmann und Dennis Welsch ihren Gegnern unterlagen. Besonders hervorzuheben sind an dieser Stelle die zweimalig geschossenen 399 Ringe von Peter Hellenbrand.

Für Kamen sollte es ein Wochenende zum Vergessen werden. Zumindest aus sportlicher Sicht. In ihrem ersten Wettkampf holten sie trotz guter Leistungen von Klaas Viehbahn und Jan Weiring an den Positionen zwei und drei mit 394 und 393 Ringen keinen Punkt gegen den Wissener SV.

Und auch im zweiten Match war wenig drin für die Westfalen. Sie mussten sich der SBr Freiheit, wie am Wettkampfwochenende zuvor der BSV Buer-Bülse, mit 0:5 geschlagen geben. Die SBr Freiheit legte dabei wieder herausragende 1.981 Ringe aufs Parkett. Janette Hegg Duestad schoss zum vierten Mal in Folge 400 Ringe. Das gab es in der Geschichte der Bundesliga noch nie. Gratulation zu dieser herausragenden Leistung.

Für die Kamener hingegen reichte es leider nicht einen wichtigen Einzelpunkt mitzunehmen. Klaas Viehbahn an Position eins schoss 394 Ringe, hatte jedoch keine Chance gegen die 400 Ringe der Norwegerin. Und auch Danilo Zeihs an Position fünf musste sich 398 Ringen von Deutschlands bester Gewehrsportlerin Jolyn Beer (Freiheit) geschlagen geben.

Nun heißt es, die nächsten Wettkämpfe weiterhin noch mehr aus sich herauszuholen auf dem Weg ins Finale und dem Klassenerhalt.

Die nächsten Wettkämpfe der Westfalen sehen wie folgt aus (in Klammern steht der aktuelle Tabellenplatz):

Weiter geht es in der Bundesliga Luftgewehr am 06.-07. November in Braunschweig und Kevelaer.

Für die kommenden Wettkämpfe viel Erfolg und „Gut Schuss!“.

Informationen des DSB

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