Die SSG Kevelaer mit dem Luftgewehr und die SGi Ludwigsburg mit der Luftpistole wurden zum ersten Mal Deutsche Mannschaftsmeister.
Rekordmeister Elsen (Foto) hat "zuhause" wieder einmal das Finale erreicht. In einem engen Match behielt die SSG Kevelaer am Ende knapp die Oberhand und durfte zum ersten Mal den Meisterspiegel in die Höhe recken. Wie schon in der Vorrunde hatten
Rheinländer im Halbfinale mit 1980 Ringen ihre starke mannschaftliche Geschlossenheit unter Beweis gestellt. Im Finale war es einmal mehr Luftgewehr-Weltrekordhalterin Anna Janßen, die mit 399 Ringen einen wichtigen Siegpunkt für ihr Team verbuchen konnte. Bereits früh beendete Janßen ihren Wettkampf mit nur einem Neuner; ihrem vierten Neuner des gesamten Wochenendes. Mit 398 und zweimal 399 war sie die Topschützin der Finalrunde und ließ schließlich auch dem Niederländer Peter Hellenbrand (398) keine Chance.
Die Paderborner hatten auf ihrem Weg in das Finale den SV Germania Prittlbach und die SSG Dynamit Fürth aus dem Rennen geworfen und so das rein nordrhein-westfälische Finale möglich gemacht.
Bereits im Viertelfinale war für die beiden anderen westfälischen Teams Endstation. Der Nordmeister mit dem Luftgewehr, BSV Buer-Bülse, verlor hier gegen die SSG Dynamit Fürth mit 1:4 Punkten. Aufgrund der Bekleidungskontrolle nach dem Wettkampf wurden die Gelsenkirchener nachträglich disqualifiziert, so dass am Ende 0:5 Punkte auf dem Ergebnisblock verbucht wurden. Sicher ein hartes Stück Arbeit für Betreuerteam um Frank Pawelke und Dominik Stader (Foto), seine Schützlinge wieder aufzubauen.
Die Sportschützen Raesfeld (Foto) hatten mit der Luftpistole im Viertelfinale gegen die Schützengilde Ludwigsburg anzutreten. Schon hier ließen die späteren Titelträger aus Württemberg nichts anbrennen und zogen am Ende deutlich mit 5:0 in das Halbfinale ein. Dort gelang ihnen mit dem 3:2-Sieg über die Titelverteidiger SV Kriftel um Olympiasieger Christian Reitz eine kleine Sensation. So gesehen war der 4:1-Finalerfolg von Ludwigsburg gegen die Brauschweiger SG im Finale knapp aber verdient.
Mit der SSG Kevelaer und der SGi Ludwigsburg werden in diesem Jahr also zwei neue Namen auf die Meisterspiegel graviert.