Sie haben mehr als das Saisonziel erreicht: die SpSch Raesfeld sind im Bundesligafinale in Paderborn. Westernkotten und Teutoburger Wald steigen in die 2. Bundesliga ab.
Bereits die gesamte Saison konnten sich die SpSch Raesfeld im Spitzenquartett platzieren. Das Saisonziel hieß: Klassenerhalt. Doch nun sind sie über das Ziel hinausgeschossen und haben sich für das Bundesligafinale im Paderborn qualifiziert. Dort schießen sie gemeinsam mit Mannschaften wie dem SV Kriftel oder SV Waldkirch um den Meistertitel. In ihrem innerwestfälischen Match gegen den SSV Bad Westernkotten konnten sich die Raesfelder deutlich durchsetzen. Jan Brückner gewann seinen Punkt souverän an Position eins gegen Gregor Luetkevedder mit 384:366 Ringen. Bart Liebens gewann in seiner Paarung und besiegte Ralf Risse mit 377:360 Ringen. Während sich Sven Brückner an Position fünf Wilfried Dörschlen mit 370:373 Ringen geschlagen geben musste, holten Chrisitan Brabender und Dennis Walendi ihre Punkte an den Positionen drei und vier. Mit 4:1 besiegten die SpSch Raesfeld die Mannschaft aus Westernkotten und rückten so dem Finale einen Stück näher.
Gegen den SV Kriftel musste sie Raesfeld in ihrem zweiten Match geschlagen geben. 1:4 stand hier am Schluss auf der Anzeige. Doch gegen die starke Mannschaft rund um Olympiasieger Christian Reitz zu verlieren, ist keine Schande.
Aber die Punkte aus dem ersten Match reichten aus, um das Finale dingfest zu machen. Während Raesfeld ins Finale einzog, machten sie mit ihrem Sieg über den SSV Bad Westernkotten deren Abstieg unausweichlich, denn selbst ein Sieg der Erwitter gegen Schirumer Leegmoor brachte nicht mehr genügend Punkte, um vom Abstiegsplatz abzurücken.
Dabei hätte die Partie zwischen Schirumer Leegmoor und Westernkotten spannender nicht sein können. Gleich drei Stechen mussten die Partie entscheiden. Sicher punkten konnte für den SSV Bad Westernkotten vorab nur Sascha Düsing an Position vier mit 371:370 Ringen. Für den SV Schirumer Leegmoor punktete an Position fünf Andreas Slink mit 361:351 Ringen gegen Wilfried Dörschlen. Peter Müller, Ralf Risse und Gregor Luetkevedder mussten allesamt ins Stechen. Im ersten Stechen gewann Peter Müller gegen Maik Ritter mit 10:9 nach 378 Ringen im Vorkampf. 2:1 für Bad Westernkotten. Im zweiten Stechen gewann Dennis Grünhoff für Leegmoor gegen Ralf Risse mit 9:8. 2:2 unentschieden! "Mir ist das Herz in die Hose gerutscht.", erzähle Ursula Seifert, die Trainerin von Westernkotten. Im entscheidenen Stechen behielt Gregor Luetkevedder dann aber die Nerven und besiegte Eike Frerichs nach 372 Ringen im Vorkampf mit 10:8 im Stechen. Ein 3:2 Sieg für die Westfalen zum Abschluss ihrer ersten Saison in der 1. Bundesliga Nord.
Während die SpSch Raesfeld und der SSV Bad Westernkotten sich in Kriftel für ihre Wettkämpfe trafen, ging es für die SSG Teutoburger Wald nach Wathlingen. Zwar hatten sie Teutoburger Sportler kaum noch eine Chance auf den Klassenerhalt, doch sie kämpften um jeden Punkt. Im Vergleich mit den Spsch Fahrdorf gewann Marco Certoma mit 377:370 Ringen gegen Gagik Sahakian und auch Stefan Krause bezwang seinen Gegner Steffen Schröder mit 373:370 Ringen. Nachdem Olga Kimla ihren Punkt mit 360:373 Ringen an Stefan Vollersten abgeben musste und auch Michael Quittschau mit 353:363 Ringen gegen Matthias Hofmann verlor, musste das Stechen an Position vier entscheiden. Jakub Wasilewski trat gegen Michael Bäcker nach 361 Ringen ran. Wasilewski verlor mit 7:9 und Fahrdorf gewann das Match mit 3:2. Zum Schluss ging es für Westernkotten gegen den Tabellenzweiten, die Braunschweiger SG. Dieses Match mussten die Westfalen mit 0:5 über sich ergehen lassen, denn an keiner Position konnten sie in die Nähe eines Punktes kommen.
Den SpSch Raesfeld wünschen wir für das Finale in Paderborn "Gut Schuss". Den Mannschaften aus Westernkotten und Teutoburger Wald wünschen wir für die kommende Saison in der 2. Bundesliga Luftpistole viel Erfolg im Kampf um den Wiederaufstieg.
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