Die Deutschen Meisterschaften der Vorderladerschützen sind jedes Jahr ein Highlight im deutschen Schützenkalender.
Doch die diesjährige Auflage, die sowohl in Hannover als auch in Wiesbaden stattfand, brachte für die westfälischen Athletinnen und Athleten wenig Grund zum Jubeln. Besonders die topgesetzten Schützen aus Westfalen mussten ihre Medaillenhoffnungen leider begraben, obwohl sie mit starken Leistungen bis zum letzten Schuss kämpften.
Hannover – Hochspannung auf dem Schießstand
In Hannover wurden die Disziplinen Pistole und Gewehr ausgetragen, die für eine spannende Atmosphäre sorgten. Die Athleten traten in den verschiedenen Altersklassen gegeneinander an, um ihr Können mit dem historischen Vorderlader unter Beweis zu stellen. Doch trotz bester Vorbereitungen und intensiver Wettkampfvorbereitung konnte niemand aus der westfälischen Delegation das Podium erklimmen.
Matthias Dreisbach (Birkefehl), einer der bekanntesten Vertreter der westfälischen Vorderlader-Szene, erkämpfte sich in den Disziplinen Perkussionsrevolver und Perkussionspistole jeweils den vierten Platz und den fünften Platz. Eine respektable Leistung, jedoch blieb er nur knapp hinter den begehrten Medaillen zurück. Besonders bemerkenswert war auch die starke Leistung von Doris Dellori (ebenfalls Birkefehl), die sich in ihrer Altersklasse mit dem sechsten Platz zufrieden geben musste.
Wiesbaden – Flinten-Action im Blickfeld
Während in Hannover die Disziplinen Pistole und Gewehr dominierten, ging es in Wiesbaden besonders spannend zu, als die Schützen in der Disziplin Flinte ihre Fertigkeiten unter Beweis stellten. Doch auch hier blieben die Westfalen hinter den Erwartungen zurück.
Weitere Platzierungen aus Westfalen
Neben Dreisbach und Dellori traten auch Susanne Brandt aus Recklinghausen und Stefan Tak aus Barkhausen Porta in den Wettkämpfen an und landeten jeweils auf dem siebten Platz in ihren Altersklassen. Beide zeigten, dass sie nicht nur technisch versiert sind, sondern auch den nötigen Kampfgeist besitzen, um sich in einem so anspruchsvollen Wettkampf zu behaupten. Unsere anderen Athletinnen und Athleten aus Westfalen belegten weitere Platzierungen nach Platz acht.
Ein Blick nach vorne
Trotz der enttäuschenden Ergebnisse für die westfälischen Schützen bleibt ein klarer Eindruck: Die Leistungen waren alles andere als schlecht. Die Westfalen gehören nach wie vor zu den besten Schützen des Landes, auch wenn dieses Mal der Sprung auf das Podium verwehrt blieb. Die Konkurrenz war wie immer hart, aber das zeigt auch, wie hoch das Niveau bei den Deutschen Meisterschaften der Vorderlader ist.
TEXT PS/KI FOTO DSB
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