Featured

RWS Verbandsrunde: 81 junge Schützen beim Flinten-Finale in Suhl

Der westfälische Nachwuchs im Flintenschießen dominiert sowohl im Trap als auch im Skeet.


Das Finale der RWS-Jugendverbandsrunde in Suhl ist geschossen und brachte sowohl im Skeet, als auch Trap einen dominierenden Verband hervor: in beiden Disziplinen führt Westfalen das Tableau mit deutlichem Vorsprung an. Und damit geht der Wanderpokal des Freundeskreises Wurfscheibe nach Westfalen.

JVR24 Finale FlinteIn diesem Jahr gingen die 81 Sportler, Trainer und Angehörige bei der Siegerehrung knapp einem Regenschauer vorbei, der sich im letzten Jahr noch als Partycrasher in die Siegerehrung drängte.
Insgesamt hatten die Teilnehmer Glück mit dem Wetter. Alle Wettbewerbe und Finale konnten trocken durchgeführt werden. Eine besondere Herausforderung waren die zahlreichen Finale, die am Sonntag zwischen 12:00 und 15:00 Uhr auf allen vier Anlagen durchgeführt wurden.
Der Modus der Verbandsrunde lässt alle für die Finale zu, die einen der Vorkämpfe in Wiesbaden oder Schale absolviert und sich unter den besten Sechs in der jeweiligen Klasse platziert haben. Los ging es mit den Schülern. Im Trap siegte Paul Felix Nagel aus Westfalen erst im Stechen gegen Arend Schiplage vom NWDSB mit 4:3. Beide hatten vorher 19 der 25 Geradeausscheiben getroffen. Dritter wurde Linus Dargel mit 18 Scheiben vom Niedersächsischen Schützenverband. Im Skeet siegte deutlich mit 24 Scheiben Tobias Wenzel aus Westfalen, der auch Bester in den Vorkämpfen war. Im August nimmt er bereits zum dritten Mal als Schüler an der DM teil. Für einen westfälischen Dreifacherfolg sorgten Lars Fischer und Maximilian Ostmann von der Leye, die bei 20 Scheiben trafen. Lars Fischer siegte im Stechen mit 1:0.

Bei den Juniorinnen im Skeet kam es zu einem Medal-Match zwischen zwei Thüringer Starterinnen. Cécile Riemer siegte knapp mit 12:11 gegen ihre Teamkollegin Hermine Philipp. Im Trap bestritten die vier Starterinnen ein kleines Finale über 25 Scheiben. Die zunächst Viertplatzierte Lana Menebröcker aus Westfalen erwies sich als Nervenstärkste und gewann mit 16 Treffern. Zweite mit 13 Scheiben wurde Karla Riehmann aus Thüringen vor Leonie Ewald aus Mecklenburg-Vorpommern mit 8 Treffern.

Die Jugendklasse männlich im Trap ging mit 32 Scheiben durch Marco Schwarzländer an den BSSB. Knapp dahinter mit 31 Scheiben folgt der Thüringer Henry John. Derick Huch holte Bronze mit 24 Scheiben für den Niedersächsischen Schützenverband.

Die gleiche Klasse im Skeet sicherte sich der Westfale Paul Henry Schlagge mit 39 Scheiben. Teamkollege Mathis Schnieders folgte mit 37 Scheiben auf dem Silberrang. Bronze ging durch Tobias Hannecke mit 30 Scheiben an den Brandenburgischen Schützenverband. Bei seinem letzten Junioreneinsatz gewann der Hesse Alexander Hettmer die Konkurrenz bei den Skeetjunioren mit starken 48 Scheiben. Fabian Otte folgte für den Niedersächsischen Schützenbund mit 46 Treffern auf dem zweiten Platz. Bronze holte sich Tibor Habel mit 34 Scheiben für den Westfalen.

Im Trap ging die Juniorenklasse an den Berliner Jan Andres. Er setze ich im Stechen gegen seinen Teamkollegen Dustin Schertler mit 1:0 durch. Beide hatten zuvor 37 der 50 Scheiben getroffen. Dritter wurde Josef Nagel aus Westfalen mit 27 Treffern.

Die Kaderwertung im Trap ging an Alexander Engeln aus Sachsen-Anhalt mit 40 Scheiben. Er setzte sich mit 5:4 im Stechen gegen Marius John aus Thüringen durch. Dritter wurde mit 31 Scheiben Leonard Wolf aus Brandenburg. Im Skeet siegte Maximilian Seibel aus Westfalen mit tollen 53 Scheiben. Zweiter wurde Magnus Erdmann mit 48 Treffern aus Thüringen vor Valentin Woestmeyer aus Westfalen, der 39 von 50 Scheiben traf.

Beide Mannschaftswanderpokale gingen in diesem Jahr an den Westfälischen Schützenbund. Im Skeet gewann man überlegen mit 345 Punkten vor Thüringen mit 151 Punkten und Brandenburg mit 118 Punkten. Im Trap war der Vorsprung knapper. Hier erreichten die Westfalen 159 Punkte vor Brandenburg die 115 Punkte sammelten, vor Niedersachen mit 108 Zählern. Bewertet werden die Teilnahmen und die Platzierungen aller drei Vorkämpfe.

Die Firma RUAG unterstütze das Event für Trap und Skeet mit jeweils 4000 Rottweil-Patronen. Zur Verteilung kamen zudem Urkunden, Medaillen und für die Sieger ein Shooty-Maskottchen. Vizepräsident Jugend Stefan Rinke war auch in diesem Jahr extra nach Suhl gereist, um die begehrten Munitionspreise zu verteilen. Im nächsten Jahr soll der Endkampf im August in München stattfinden.

Text & Fotos Michael Eck