Präsidium des WSB im Gespräch mit der Politik zum Thema Bleiverbot der EU

Präsident Hans-Dieter Rehberg und Vizepräsident Tradition & Brauchtum Arnold Kottenstedde baten die Politik zum Gespräch.

 

221026 Treffen BLei

„Wir halten an unserem Auftrag für unsere Vereine und Untergliederungen fest, ihnen die bestmöglichen Bedingungen für das Schützenwesen und den Sport ermöglichen zu wollen. Hierzu gehört ganz klar, dass wir mit der Politik sprechen müssen, dass dieses Bleiverbot verhindert wird, oder zumindest unsere Strukturen nicht betrifft.“, so Arnold Kottenstedde zum Thema Bleiverbot.

Die EU plant ein Verbot bleihaltiger Munition. Sowohl der Westfälische Schützenbund, andere Landesverbände aber auch der Deutsche Schützenbund haben sich bereits entschieden gegen ein Bleiverbot ausgesprochen. Ein solches Verbot hätte schwerwiegende Folgen für den traditionellen Bereich mit unter anderem dem Vogelschießen wegen sehr teurer Umrüstungen der vorhandenen Schießstände. Der sportliche Bereich hat derzeit ebenfalls keine Alternative sowohl bei Munition als auch bei Material oder Sportgeräten, sodass dies existenzbedrohend für die Sportart Sportschießen, als auch die damit zusammenhängenden Händlerstrukturen wäre.

WSB-Prä

sident Hans-Dieter Rehberg betonte im Gespräch: „Es besteht die realistische Gefahr des Endes des Schützenwesens und des daraus resultierenden ehrenamtlichen Engagements der Vereine (Kultur, soziales Engagement, lokales Engagement, Brauchtum, ...), wenn hier nicht entschieden gegen dieses Verbot gehandelt wird!“

Im Gespräch mit Volkan Baran, Mitglied des Landtages und Integrationspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, sowie Dietmar Köster, Mitglied des Europaparlaments, betonten die Mitglieder des WSB-Präsidiums die Dringlichkeit zu handeln, sowie die Notwendigkeit der Unterstützung seitens der Politik. Im intensiven Gespräch wurden die sozialen, sportlichen, ehrenamtlichen und auch wirtschaftlichen sowie arbeitsmarktpolitischen Auswirkungen diskutiert.

Beide Politiker äußerten ihr Verständnis für die prekäre Situation und versprachen, die skizzierte Problemlage in ihren jeweiligen Netzwerken zu kommunizieren und sicherten ihre Unterstützung zu.

Im Anschluss an das Gespräch wurde das Landesleistungszentrum Dortmund besichtigt, welches unter anderem für den ISAS, internationale Events, Deutsche Meisterschaften, Ranglisten und vieles mehr ein Ort der Sportler*innen und der Begegnung ist. Beide Politiker zeigten sich beeindruckt von den Räumlichkeiten und der Professionalität des Schießsports in NRW.

TEXT & FOTO PS