Trotz guter Leistungen endeten die Olympischen Spiele in Paris für den DSB im Kugelbereich ohne Medaille.
„Der Start war scheiße. Wir hatten direkt Probleme mit der Sonne, die geblendet hat“, ordnete Wißmer die ersten Minuten des Wettkampfes ein. Denn beide Achtplatzierten in der Einzelkonkurrenz verfehlten ihre erste Scheibe. Und da in der Folge noch drei weitere rote Teller in kompletter Größe weiterflogen, „war nach der ersten Runde alles schon erledigt“, so die Einschätzung von Korte, die auch Wißmer teilte: „Die Fehler auf eins haben wir mitgenommen in die Runde und haben uns davon mental zu spät erholt. Und wenn dann in der ersten Runde fünf fehlen, das holt man bei Olympia nicht auf.“
Zumal die Konkurrenz keine Schwächen zeigte: „Was hier geschossen wird, ist unvorstellbar“, so Korte. Das DSB-Duo stabilisierte sich in der Folge und vor allem Korte brillierte mit zwei „Vollen“ („Für mich war es mit zwei Vollen drauf ein versöhnlicher Abschluss.“), doch zu mehr als 142 Treffern reichte es nicht: „142 ist an sich nicht schlecht, aber damit gewinnt man international keinen Blumentopf mit“, so Korte. Wißmer verfehlte sechs Scheiben und führte dies u.a. auch auf den Einzelwettkampf am Vortag zurück: „Es war schwer für mich, nach dem Einzel nicht allen Druck und alle Last herunterfallen zu lassen, sondern wirklich im Wettkampfmodus zu bleiben.“