Die olympischen Wettbewerbe mit Finals des 35. ISAS 2019 sind abgeschlossen. Die Juniorinnen und Junioren haben ihr Bestes gegeben und sich die Medaillen hart verdient.
Da zeigte Maximilian Ulbrich einmal mehr wie wichtig und auch wie entscheidend der Stehendanschlaf im Finale Dreistellungskampf ist. Nach dem Kniendanschlag sah eh für ihn noch nicht nach einer Medaille aus. Im Liegendanschlag holte er dann auf und konnte sich schon auf die Silbemedaillenposition vorarbeiten und im Stehendanschlag sicherte er sich dann mit 5,2 Ringen Vorsprung die Goldmedaille vor Luka Ribbe. Dritter wurde der lange Zeit Führende Luc Dingerdissen mit 437,0 Ringen. Das Finale Dreistellungskampf der Junioren war tatsächlich ein rein deutsch-französisches. Die norwegischen Schützen schafften es knapp nicht ins Finale und so kämpften fünf deutsche und drei französische Schützen um den Sieg. Auf die kommende Saison hinblickend kann man den Nationaltrainern nur gratulieren, denn die Plätze 1-5 gingen an Deutschland. Maxim Kern wurde bester Westfale mit 1.111 Ringen auf Platz 22.
Damit es in den Umbaupausen von einmal sieben und einmal neun Minuten nicht zu langweilig wurde bot Moderator Philipp Schulz dem Publikum eine kleine Zwischenshow. Er spiele mit Freiwilligen aus dem Publikum verschiedene Koordinationsspiele und kommentierte dies durch lustige Ansage. Die Mutigen mal mehr mal weniger Freiwilligen bekamen für Ihren Einsatz von ihm ein Überraschungsei als vorzeitiges Ostergeschenk.
Im anschließenden Finale mit der Schnellfeuerpistole setzte sich Eric Liebrecht aus Niedersachsen nach seinem Vortagessieg wieder deutlich gegen die Konkurrenz durch. Mit 24 Hits zeigte er eine beeindruckende Finalsleistung und auch 554 Ringe im Vorkampf brachten ihm dort den Finaleinzug als zweiter des Vorkampfes. Lucas Meiner musste sich wie auch schon vortags mit dem fünften Platz zufrieden geben. Mit 279 Ringen schaffte er es in der zweiten Hälfte die beste Halbprogrammleistung aller Sportler zu erbringen. Zweiter wurde mit der Schnellfeuerpistole der Franzose Théo Moczko mit 17 Hits vor dem Hessen Felix Luca Hollfoth mit neun Hits.
Das Sportpistolenfinale brachte den Finalistinnen und dem Publikum eine kleine Überraschung. Statt acht Finalteilnehmerinnen standen nach dem Einlauf nur vier Teilnehmerinnen auf dem Stand. Aufgrund von zulassungsrelevanten Examen in Frankreich mussten vier Finalistinnen schon vorzeitig abreisen. "Echt schade für die Finalistinnen die es ins Finale geschafft haben, aber auch echt schade für die Finalistinnen, denen dadurch die Chance genommen wurde in einem internationalen Finale mitzuschießen, die jetzt zuschauen müssen!", erklärt Philip Bernhard, Landestrainer aus Niedersachsen. Seine Schützin Vanessa Seeger schaffte es in einem hochspannenden Finale sich mit 22 Hits gegen die Vortagessiegerin Tabea Ocker aus Hessen mit 20 Hits druchzusetzen. Dritte wurde die Niedersächsin Sarah Tauermann. Die mit 580 Ringen Vorkampfbeste Camille Jedrezejewski war zu diesem Zeitpunkt schon abgereist und konnte nicht in das Geschehen eingreifen. Ihre verbliebene Kameradin Elisa Candel aus Frankreich schaffte es mit 11 Hits zu Platz vier.
Die Wettbewerbe des 35. ISAS 2019 sind damit abgeschlossen. Es wurden herausragende Ergebnisse geschossen. Allen Gewinnerinnen und Gewinnern herzlichen Glückwunsch und einen guten nach Hauseweg.