Vom 07.-10. September 2022 werden in Bonn die vierten Landesspiele von Special Olympics NRW stattfinden.
Wir haben für die Mitglieder des WSB ein Interview mit der Referentin für Jugend und Bildung, Maria Jonas geführt. Maria hilft in diesem September bei den Special Olympics NRW und ist damit Teil eines der großen Events im Behindertensport. Wir durften einen kleinen Einblick bekommen, aber lesen Sie selbst:
Worum geht es bei den Special Olympics?
Bei den Special Olympics geht es um die Landesmeisterschaften für Menschen mit geistiger Behinderung in Bonn, die sich in einer Vielzahl von Sportarten messen werden: Badminton, Basketball, Boccia, Bowling, Fußball, Golf, Handball, Judo, Leichtathletik, Reiten/Voltigieren, Rollerskating und Specialhockey (nur Demo-Sportart), Schwimmen, Tennis, Tischtennis.
Was werden deine Aufgaben sein und was sind deine Erwartungen?
Mein Einsatz wird beim Handballturnier sein. Die genauen Informationen, welche Aufgaben ich dabei übernehmen darf, erhalte ich erst am 1. Einsatztag beim Briefing der Volunteers.
Ich erwarte mir spannende Spiele von tollen Athleten, die trotz ihres Handicaps super Leistungen erbringen können, wenn sie gefördert und mit ihren Einschränkungen akzeptiert werden.
Ich bin gespannt, was mich erwarten wird und freue mich schon sehr auf meine Aufgaben beim Turnier.
Hast du in der Vergangenheit schon öfters bei Großveranstaltungen geholfen? Wenn ja wo und wie wars?
Ich habe als Volunteer bei den Schwimm-Europameisterschaften 1989 in Bonn im Bereich Wasserball gearbeitet. Ich war dort verantwortlich für die Presseleute beim Wasserball-Turnier und habe dann auch Ergebnisse und wichtige Fakten an die Sportagenturen weitergeleitet.
Bonn ist ja meine Heimatstadt und ich habe früher im Sport- und Bäderamt der Stadt Bonn gearbeitet. In diesem Rahmen haben seinerzeit u.a. auch das Festival "Sportkulturen der Welt " oder Etappen der Deutschlandtour (Radsport)stattgefunden. Dort war ich dann zwar beruflich eingebunden, konnte aber meine Erfahrungen sammeln.
Solche Veranstaltungen geben einem vielfältige Einblicke in die Sportwelt. Das interessiert mich einfach und macht mir Spaß.
Was hast du in unserem Sport für Visionen im Bereich Inklusion?
Ich denke, dass der Schießsport eine sehr geeignete Sportart ist, um Menschen mit Behinderungen einzubinden. Bisher konnte ich bei unserer Landesreferentin Behindertensport, Simone Fox, einige Einblicke bekommen, was alles möglich ist, um diese Menschen erfolgreich in die Sportart zu integrieren und ihnen Möglichkeiten und Perspektive zu bieten.
Es ist sicherlich eine große Aufgabe, diese Möglichkeiten in den Vereinen umzusetzen, denn die Umsetzung ist oft mit Schwierigkeiten verbunden, da zum einen nicht alle Einrichtungen dafür geeignet scheinen und ggfs. Umbaumaßnhmen notwendig sind, zum anderen aber auch, da viele Menschen Berührungsängste haben, die meistens daraus resultieren, dass sie Angst haben, etwas falsch zu machen.
Ich will gerne im Rahmen meiner Möglichkeiten versuchen, Simone Fox zu unterstützen und ggfs. auch Fortbildungsangebote für Interessierte aus den Vereinen anzubieten.
Danke dir und eine gute und erlebnisreiche Zeit!