Manchmal reicht eine Kiste Haribo, um aufzuzeigen, was Qualitätsarbeit bedeutet. Seit Jahren erhält Dr. Joachim Hagenah zu Silvester ein Paket dieses Naschwerks aus Japan. Dort lebt eine deutsche Hochschullehrerin, die einst von dem Chefarzt operiert wurde. „Sie konnte sich kaum noch bewegen“, erinnert sich der Spezialist, einer der führenden Experten der Endoprothetik, nachdenklich. Doch durch den gelungenen Einsatz zweier künstlicher Kniegelenke konnte sie wieder Lebensqualität zurückgewinnen. Er könnte vieler solcher Geschichten erzählen. Alle mit der gleichen Botschaft: Danke!
Wenn demnächst die 11.000ste Gelenkoperation ansteht, dann ist das nicht nur eine beeindruckende Zahl, sondern ein echter Mehrwert für die Patienten: „Oft entscheiden Nuancen, ob eine OP optimal durchgeführt wird“, betont Dr. Hagenah, „und diesen Unterschied schafft nur die Erfahrung.“ Dabei greift der Chirurg nicht bei jedweder Gelegenheit zum Messer. „Für uns gilt: So früh wie nötig, aber so spät wie möglich.“ Gelenkerhaltende Maßnahmen stehen in Hellersen im Vordergrund. Dafür unterhält die Klinik sogar als einzige in Deutschland ein Zentrum für konventionelle Orthopädie, geführt von Chefarzt Dr. Stefan Nolte. Er hat unter anderem die Deutsche Olympiamannschaft in Athen, London und Rio betreut…
Hauseigene Knochenbank
Expertentum gehört zur DNA der Sportklinik. Auch die Abteilung von Dr. Hagenah wurde in diesem Sinne erweitert. „Wir haben neue Sektionen für Kinderorthopädie, Fuß- und Handchirurgie integriert sowie für Plastische und Ästhetische Chirurgie. Gerade bei komplexen Operationen können wir nun Leistungen aus einer Hand anbieten“, erläutert er. Geleitet werden die Sektionen von zwei Ärztinnen: Dr. Petra Scheffer und Andrea Knichel.
Ein besonderer Luxus in Hellersen ist die hauseigene Knochenbank. Dafür wird bei einer Operation entferntes Knochenmaterial aufbereitet, um später Löcher optimal aufzufüllen. „Das leisten sich nur ganz wenige Kliniken“, freut sich Dr. Hagenah. Ergänzt wird das Spektrum durch eine überdurchschnittlich große Bandbreite verschiedener Implantate. „So aufgestellt können wir eine individuelle Versorgung auf höchstem Niveau sicherstellen“, bilanziert der Chefarzt.
Den vollständigen Artikel von Michael Stephan lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der „Wir im Sport“.
QUELLE LSB NRW