Zuvor hatte Nils Palberg sich den Titel der Juniorenklasse am ersten Wochenende der DM München geholt.
Wäre er in der Jugendklasse gestartet, dann hätte er dort ebenfalls seinen Titel aus dem Jahr 2019 mit dem Luftgewehr verteidigen können.
Im letzten Jahr noch hatten er und Linnea Schnerr in der Jugendklasse Luftgewehr beide Titel abgeräumt. Linnea Schnerr durfte in diesem Jahr beweisen, dass dieses Ergebnis und die Goldmedaille aus 2019 kein Zufall waren. Die Littfelderin ging für den SSV St. Hub. Elsen an den Start und zeigte sie ihre herausragende Form. Mit drei Ringen Abstand setzte sie sich souverän gegen die Konkurrenz durch und schoss ein Gesamtergebnis von 418,4 Ringe. Die Goldmedaille und die Titelverteidigung waren der Lohn für die harte Arbeit der vergangenen Wochen und Monate.
Lily Werner durfte am Nachmittag des Samstages an den Start gehen. In der Schülerklasse ist das Feld der Teilnehmer bekanntlich immer sehr stark. Lily Werner konnte sich mit einer starken 102,8er Serie und gesamt 205,3 Ringen die Bronzemedaille erkämpfen. 0,2 Ringe Abstand waren es letzten Endes auf Platz vier, doch am Ende zählt das Ergebnis. Mit der Mannschaft belegten die VSS Epe den sechsten Platz der Schüler mit 591,6 Ringe. Lediglich 1,9 Ringe fehlten dem Team zur Bronzemedaille. Bester Schüler aus Westfalen wurde Mats Böyer (ABC Münster) mit 197,7 Ringen auf Platz neun.
„Ich musste einfach raus, ich war so gerührt von den Leistungen meiner Sportler*innen über die gesamte Deutsche Meisterschaft hinweg. Das jetzt noch eine Medaille dabei rausgekommen ist macht mich unfassbar stolz. Die Motivation und die Leistungsbereitschaft ist der Lohn für uns als Trainer- und Betreuerteam von den Sportlern für unseren Einsatz. Danke dafür!“, zeigte sich Jochen Perrefort, Trainer der VSS Epe nach dem Medaillengewinn von seiner Schülerin Lily Werner.
In der Disziplin 25m Pistole der Jugendklasse reichte es nicht ganz für die vorderen Plätze. Die Mannschaft der SSG Teutoburger Wald mit Hanna Fiedler (480 Ringe, Platz 17), Hannah Wacker (510 Ringe, Platz 11) und Julian Mertens (445 Ringe, Platz 25), belegte im Gesamtranking den sechsten Platz mit 1.435 Ringen. Bei den Herren III belegte Wilfried Dörschlen (KKSV Meinerzhagen) mit 563 Ringen einen guten sechsten Platz.
Sagenharftes Doppelgold bescherten Westfalen die Sportler aus dem Teutoburger Wald. Mit dem 300m Gewehr schossen sie in der Disziplin Liegendkampf besser als die Konkurrenz. Insgesamt 1.774 Ringe standen für Jörg Niehüser (Platz 4 mit 593 Ringen), Alexander Strohmann (Platz 24 mit 585 Ringen) und Marco Hummler (Platz 1 mit 596 Ringen) zu buche. Damit nicht genug durfte sich Marco Hummler über eine weitere Goldmedaille bei diesen Deutschen Meisterschaften freuen. 596 Ringe waren 1 Ring genug um sich vor die beiden Bayern Florian Hasler und Marcin Szyja zu setzen und das Ding nach Hause zu holen.
Am letzten Tag der Deutschen Meisterschaften gingen für den Westfälischen Schützenbund zwei Sportlerinnen an den Start. Während in den Disziplinen 25m Standartpistole und 300m Dreistellungskampf keine Sportler*innen an den Start gingen, waren es im LG-Dreistellungskampf die Schülerinnen Emilia Sonneck (SFr Emsdetten) und Theresa Pieper (SSV Mönninghausen).
Für eine Medaille reichte es am Sonntag dann zwar nicht mehr, Landestrainerin Dunja Eickelmann zeigte sich trotzdem zuversichtlich: „Die beiden haben heute Erfahrung für die kommenden Wettkämpfe sammeln können und haben ihr bestes gegeben. Die Deutsche Meisterschaft Teil I war sehr erfolgreich für den Gewehrbereich. Nun freue ich mich auf die anstehende Arbeit mit meinen Sportlern!“
Emilia Sonneck belegte mit 553 Ringen Platz 83 und Theresa Pieper mit 566 Ringen Platz 42. Bislang konnten die westfälischen Athlet*innen 22 Gold-, 22 Silber- und 19 Bronzemedaillen gewinnen. Bereits jetzt liegt die Gesamtmedaillenzahl höher als 2017 mit 60 Medaillen. (2017: 60 Medaillen, 2018: 39 Medaillen, 2019: 59 Medaillen).
Allen Gewinner*innen herzlichen Glückwunsch!