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Korte fehlt eine Scheibe zum Stechen & Wassing mit Luft nach oben

Die sechs deutschen Skeetschützen haben beim Weltcup im italienischen Lonato (6. bis 13. Juli) die Qualitätsdichte in der Weltklasse zu spüren bekommen.

Valentina Umhöfer (118 Treffer) und Sven Korte (122 Treffer) verpassten trotz starker Leistungen um jeweils eine Scheibe das Stechen um einen Finalplatz.

„Das Starterfeld ist irre, und bei den Leistungen hier kann einem schon ein wenig angst und bange werden“, fasste Bundestrainerin Katharina Bechtel den Wettkampf bei Frauen und Männern zusammen. Denn es mangelte nicht nur an Quantität mit 78 Schützinnen und 176 (!) Schützen, sondern auch nicht an Qualität: Bei den Olympischen Spielen hatten exakt die 122 Treffer von Korte für das Shootoff um einen Finalplatz gereicht, in Lonato fehlte ihm ein Treffer: Drei Schützen mit 124 Treffern und zehn Athleten mit 123 Treffern machten die sechs Finalplätze unter sich aus. Korte wäre dabei gewesen, wenn er seine letzte Scheibe nicht verfehlt hätte. So belegte er Platz 17: „Svens Ergebnis ist absolut in Ordnung, die beiden anderen haben internationale Anschlussleistungen gezeigt“, urteilte Bechtel über das Männer-Trio, das Tim Krause (57. Platz) und Christopher Honkomp (73. Platz mit jeweils 119 Treffern) komplettierten.

Bei optimalen Wetter- und Standbedingungen konnte sich vor allem Valentina Umhöfer stark in Szene setzen: Drei ihrer fünf Serien schoss sie perfekt, zwei jedoch nicht oder wie Bechtel sagt: „Die Startserien der ersten zwei Tage mit 21 und 22 waren natürlich suboptimal.“ Somit belegte sie mit 118 Treffern als beste DSB-Teilnehmerin Platz 13 („Valentina hat eine internationale Anschlussleistung gezeigt!“). Zu den Leistungen von Katrin Butterer (33. Platz, 116) und Isabel Wassing (51. Platz, 112) sagte die Bundestrainerin: „Katrin ist nach ihrem Mutterschutz auf einem guten Weg und hat eine ordentliche Leistung abgerufen, Isabell ist vielleicht ein bisschen unter ihren Möglichkeiten geblieben.“

Für Bechtel und ihre Schützen war der Weltcup in Lonato „eine Standortbestimmung und ein letzter EM-Test, um etwas auszuprobieren. Als Vorbereitung für die EM war das optimal, auch die Erkenntnis, dass wir eine Chance haben.“

TEXT & FOTOS DSB

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