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Katharina Bechtel wird Bundestrainerin Skeet

Katharina Bechtel wird ab dem 1. Januar 2025 Bundestrainerin Skeet und damit die Geschicke der besten Skeet-Schützen im Erwachsenen- und Nachwuchsbereich lenken.

IMG 1872Sie löst den langjährigen Bundestrainer Axel Krämer ab, der am 31. Dezember 2024 in den Ruhestand geht.

Die 55-jährige Bechtel ist in der Szene eine bekannte Größe. Eine, die sich stets weiter fortbildete und entwickelte (Trainer C bis Trainer A von 2008 bis 2012), um 2019 schließlich das Trainer-Diplom an der Trainerakademie Köln des Deutschen Olympischen Sportbundes zu erwerben. In wenigen Wochen wird sie das höchste Traineramt im Deutschen Schützenbund bekleiden, eine logische Entwicklung, wie Bechtel selbstbewusst sagt: „Es ist so gekommen, wie ich es mir damals zum Start meiner Trainerkarriere erhofft habe. Begonnen hat der Weg mit meiner Trainer B-Ausbildung, die damals Axel Krämer geleitet hatte, und er mich fragte, ob ich mir das hauptamtlich vorstellen könnte.“

Stationen als Landestrainerin Thüringen (2013 bis 2019) und Bundesstützpunkttrainerin in Suhl (seit 2019) folgten, bei denen sie hautnah die Arbeit der Flinten-Bundestrainer Axel Krämer (Skeet) und Uwe Möller (Trap) erlebte und wertvolle Einblicke erhielt: „Das war sehr hilfreich und ohne das, wäre es nicht gegangen, weil es mir verdeutlichte, wie komplex der Bundestrainerposten ist. Es ist nicht nur auf dem Stand stehen und Anweisungen geben, sondern es geht um Organisation, Planung, Finanzen, Koordination, Kommunikation und vieles mehr“, so Bechtel, die 2020 zudem ein Bachelorstudium der Sportwissenschaften erfolgreich abschloss.

Unter Krämer, der zehn Jahre lang die Verantwortung für die besten Skeet-Schützen Deutschlands innehatte, erreichten die DSB-Athleten in der Vergangenheit gute Ergebnisse bei den internationalen Großereignissen. Mit drei Teilnehmern in Paris 2024 und jeweils Platz acht für Nele Wißmer und Sven Korte, die erst im Stechen am Finaleinzug scheiterten, sorgten die Skeeter für positive Schlagzeilen, ohne sich jedoch in Form einer olympischen Medaille zu belohnen. „Das Ziel ist definitiv eine Medaille in Los Angeles“, sagt Bechtel, die auf dem Weg dorthin das Ziel ausgibt, „so frühzeitig wie möglich, Quotenplätze für die Olympischen Spiele zu erreichen.“

DSB-Sportdirektor Thomas Abel ist überzeugt von der künftigen Bundestrainerin: „Katharina Bechtel hat ihre Karriere weitsichtig und mit der dafür notwendigen Hartnäckigkeit und Ausdauer geplant. Zunächst als Landes-, dann als Bundesstützpunkttrainerin und parallel dazu die Ausbildung zur Diplom-Trainerin. Wir sind froh, dass sie diesen Weg gegangen ist und wünschen ihr für ihre neue Tätigkeit eine glückliche Hand und viel Erfolg.“

Bechtel wird die erste Frau sein, die als Bundestrainerin im Flintenbereich des Deutschen Schützenbundes agiert, ein Aspekt, dem sie aber keine große Bedeutung beimisst: „Da ich global, liberal und offen denke, stellt sich mir die Frage nach diesem Aspekt gar nicht. Entscheidend ist, was am Ende für Resultate erzielt werden.“

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