Mit der Teilnahme von Sportlern aus 60 Nationen gab es bei der 25. Auflage des Jugend-Events eine neue Bestmarke.
Vom 12. bis 20. Juli 2019 haben Sportler von 20 Nationen in den 15 olympischen und sieben nichtolympischen Disziplinen Medaillen gewonnen. Insgesamt hatten die Sportler in Suhl rund 1500 Starts bestritten. Erfolgreichste Nation der siebentägigen Wettbewerbe war nicht unerwartet Indien mit 23 Medaillen, darunter zehn goldenen. Ebenfalls auf 23 Plaketten kamen die chinesischen Schützen, Dritter in der Medaillenwertung wurde Deutschland mit fünf Gold-, zwei Silber- und drei Bronzemedaillen.
Los mit dem Medaillenhagel der Deutschen ging es am 2. Wettkampftag mit der Juniorenmannschaft, bestehend aus Max Braun (Neidlingen, 620,8 Ringe), Luc Dingerdißen (Münzenberg, 620,5) und Luka Alexander Ribbe (Sulzbach, 620,4 Ringe), die die erste Goldmedaillen für das Team Deutschland holten. Mit mit 1861,7 Ringen lagen sie deutlich vor Norwegen (1852,5 Ringe) und Österreich (1852,3 Ringe), die Platz 2 und 3 belegten.
Kurz darauf konnte Florian Peter (Obertshausen) sich beweisen und hat Bronze im nichtolympischen Wettbewerb 25 Meter Pistole gewonnen. Mit 583 Zählern musste sich der 19-jährige Hesse nur dem Sieger Qi Xia aus China und dem zweitplatzierten Ukrainer Yuriy Kolesnyk geschlagen geben, die beide jeweils einen Ring mehr als der Deutsche erzielt hatten.
In der Mannschaftswertung 25 Meter Pistole wurde das deutsche Trio mit Florian Peter, Christoph Lutz und Fabian Otto mit 1709 Ringen Sechster. Gold ging mit 1738 Zählern an Indien I vor China und Tschechien
Auch in der Disziplin olympische Schnellfeuerpistole belegte Florian Peter den 3. Platz mit 19 Hits hinter Sieger Anish Anish aus Indien, der mit 29 Hits den zweiplatzierten Russen Egor Ismakov mit sechs Hits mehr besiegte.
In der Mannschaftswertung gab es Gold für Deutschland, Florian Peter, Christoph Lutz (Freudenstadt) und Stefan Max Holl (Billigheim) verwiesen mit 1713 Ringen und drei Zählern mehr China auf Platz zwei. Bronze sicherte sich die zweite indische Vertretung mit 1709 Ringen.
Die deutschen Juniorinnen gewannen in derselben Disziplin in der Mannschaftswertung Silber hinter Italien. Andrea Heckner, Vanessa Seeger und Tabea Isabell Ocker lagen mit 1691 Ringen elf Ringe hinter den Siegerinnen. Platz drei belegte Ungarn.
In der Disziplin KK Dreistellungskampf siegte Anna Janßen (Kevelaer) mit 453,2 Ringen vor ihrer Mannschaftskollegin Melissa Ruschel (Wietze, 452,5 Ringe), während Jeanette Hegg Duestad aus Norwegen dem bärenstarken deutschen Duo noch am längsten Paroli bieten konnte und damit mit Bronze belohnt wurde.
Das Duo aus der Einzelwertung belegte zusammen mit Larissa Weindorf Gold in der Mannschaftswertung, welches mit 3509 Gesamtringen ein Junioren-Weltrekord bedeutet.
Hinter den Goldmädchen komplettierten die ringgleichen Chinesinnen und Ungarn mit nur einem Ring weniger das Podest.
Außerdem hat das deutsche Luftpistole-Team der Junioren Bronze in der Mannschaftswertung gewonnen. Robin Walter, Jonathan Mader, Jan Luca Karstedt belegten mit 1715 Ringen und nur einem Zähler Rückstand auf Sieger China und Weißrussland Platz drei.
Im Mixed-Wettbewerb Luftpistole konnten Andrea Heckner (Hitzhofen) und Robin Walther (Reichenbach) gewinnen. Im Medaillen-Match um Gold setzte sich das deutsche Team mit 16:12 Punkten gegen Weißrussland durch. Lange sah es nach einem klaren deutschen Erfolg aus, doch nach dem 14:8 hatten die Weißrussen einen Zwischenspurt eingelegt und es noch einmal spannend gemacht. So konnte das Team noch eine Bronzemedaille holen.
Alle Ergebnisse des Juniorenweltcups in Suhl finden Sie HIER.