In Wetzlar trafen sich die Jugendvertreter des Schützenwesens aus ganz Deutschland um den Bundesjugendtag zu begehen.
Warum engagiere ich mich eigentlich?
Das war die Hauptfragestellung des Workshops „Junges Ehrenamt“, der beim Bundesjugendtag 2022 in Wetzlar für die Teilnehmer aus den Jugendleitungen aller Landesverbände angeboten wurde. Sowohl Jugendsprecher als auch -leiter befassten sich mit dieser Frage und kamen vor Allem zu diesem Hauptgrund: Weil es Spaß macht!
Im Rahmen des Bundesjugendtages befasste sich die Jugendleitung des Westfälischen Schützenbundes nicht nur mit diesem Thema, sondern auch damit, wie gute Kommunikation im Ehrenamt aussieht und man Demokratie im Verband und in Vereinen lebt.
Aber nicht nur Workshops standen auf dem Programm des diesjährigen Bundesjugendtages in der Stadt Wetzlar in Hessen. Auch die Jugendausschusssitzung und die Jugendsprechersitzung wurde gehalten, in denen man vor Allem mitbekommt, was in der Jugendarbeit der anderen 19 Landesverbände gerade aktuell ist und welche Ideen für die Zukunft geplant sind. Westfalen konnte stolz vom Jugendcamp, dem Winny Cup, dem Rheinland-Westfalen-Cup, dem Jugendforum und noch vielen weiteren Aktionen und zukünftigen Ideen berichten.
Am Samstag Nachmittag stand Kultur auf der Tagesordnung. Während ein Teil der Verbände sich beim Outdoor Escape Game um den Sieg rungen, besuchten andere das örtliche Leica Museum, um Neues und Altes über Kameratechnik zu lernen. Eine kleine Gruppe, unter anderem die Landesjugendleitung der WSJ, wurden im Dunkelkaufhaus um einen Sinn erleichtert und bekamen eine aufschlussreiche Führung mit einem blinden Menschen durch einen stockdunklen Raum.
„Ich konnte mir wirklich nicht vorstellen, wie es ist, von jetzt auf gleich nichts mehr zu sehen und als blinder Mensch zu leben. Jetzt weiß ich, dass es für blinde Menschen durchaus möglich ist, sich selbstständig in dieser Welt zu bewegen.“, teilt Hartmut Zissel zum Schluss mit der Gruppe.
So wurden beim Bundesjugendtag neue Kontakte geknüpft, alte Kontakte gepflegt und neue Ideen für die Zukunft der Jugendarbeit im Schützenwesen in Deutschland ausgetauscht. Danke an die Deutsche Schützenjugend, die in diesem Jahr die Organisation übernommen hat.
TEXT & FOTOS JASMIN ADRIANS