ISAS24: Zweimal Gold für Azerbaidschan und für Deutschland

Vier spannende Druckluftfinals der Juniorinnen und Junioren am Samstag beim 36. ISAS 2024 in Dortmund.

 

240323 AR JMAm Samstagvormittag waren die Finalistinnen und Finalisten mit der Luftpistole und dem Luftgewehr ermittelt worden. Ab 14.30 Uhr reihten sich vier Finals nahtlos aneinander.

Den Auftakt machten die Jungs mit dem Luftgewehr. 610,3 Ringe waren nötig, um das rein deutsche Finale zu erreichen. Vorkampfbester war Justus Ott, der von Beginn an klarmachte, dass auch im Finale kein Weg an ihm vorbeiführte. Nach 24 Zehnern und 251,8 Ringen hatte er über zwei Ringe Vorsprung auf den Zweitplatzierten Nils Palberg (Holzwickede). Dessen Start in das Finale war nicht optimal. „Am Ende konnte ich mich noch einige Plätze vorkämpfen. Mit Gold gestern und Silber heute bin ich sehr zufrieden. Und morgen will ich mit Linnea (Schnerr) meine dritte Medaille gewinnen.“, zeigte sich der Lokalmatador optimistisch. Auf dem dritten Rang landete hier Nationalmannschaftsschütze Alexander Karl.

240323 AR JW VCDie Leistungen der Juniorinnen waren wie so oft deutlich stärker. Für den Finaleinzug mussten 623,7 Ringe nachgewiesen werden. Justus Ott hätte hier so seine Probleme gehabt, sich zu qualifizieren. Vorkampfbeste war Nele Stark aus Württemberg mit 629,6 Ringen. Auch sie schaffte es, ihre Spitzenposition zu behaupten und unangefochten die Goldmedaille nach Hause zu bringen. Unerreichte 253,8 Ringe bedeuten einen Schnitt von über 10,5 Ringen im Finale. Silber ging mit über vier Ringen Rückstand an Marie-Christin Hönge vor Annalena Mildeberger, die im rein deutschen Finale Bronze gewann.

Der Assistenzbundestrainer Helmut Hoffmann hatte die Mädels angespornt, indem er versprach, für jede 10,9 fünf Liegestütze abzuliefern. Die Begeisterung war groß, als Hoffmann nach der von ihm selbst moderierten Siegerehrung seine Wettschuld locker einlöste und alle Anwesenden laut mitzählten.

240323 AP JMVladislav Kalmikov heißt der Sieger mit der Luftpistole. Mit 563 Ringen hatte er sich als Favorit für das Finale empfohlen und blieb seiner Rolle bis zum Schluss treu. Mit 7,6 Ringen Vorsprung hielt er den Zweitplatzierten Deutschen Justus Meinheit deutlich auf Abstand. Das internationale Siegertreppchen wurde komplettiert durch Hamish McDonald aus Schottland, der von seinen Landsleuten lautstark zu Bronze angetrieben worden war.

An dieser Stelle darf erwähnt werden, dass die Siegermedaillen des 36. Internationalen Saisonauftakt der Sportschützen aus Glas bestehen und gar keine verschiedenen „Farben“ haben. Lediglich die unterschiedlichen Gravuren weisen auf die jeweilige Wertigkeit dieser modernen Ehrengaben hin.

240323 AP JW VCZum vierten Finale waren drei azerbaidschanische Schützinnen, zwei Schottinnen und drei deutsche Juniorinnen aufgerufen. Leyli Aliyeva und Zeynab Sultanova hatten die Messlatte mit 570 bzw. 567 Ringen im Vorkampf hochgelegt. In einem spannenden Finale mit einigen Platzierungswechseln setzte sich am Ende erneut die Vortagessiegerin mit der Sportpistole, Zeynab Sultanova, durch. Sie verdrängte kurz vor Schluss die lange führende Thüringerin Lydia Böhmer auf Platz zwei. Den dritten Platz konnte mit Leni Franziska Abram (Brilon) eine westfälische Schützin belegen.

Beim letzten Wettkampftag des 36. ISAS 2024 stehen die Mixed-Wettbewerbe der Juniorinnen und Junioren auf dem Programm.

Schon jetzt gilt ein großer Dank allen Helferinnen und Helfern, ohne die eine solche Veranstaltung nicht durchführbar wäre!

 

ISAS-ERGEBNISSE

WSB-Galerie