Ab dem heutigen Donnerstag stehen die Juniorinnen und Junioren beim 36. ISAS in Dortmund im Fokus
Nachdem am Dienstag nur Eliminationswettkämpfe geschossen und keine Medaillen verteilt worden waren, ging es am Mittwoch um den Einzug in ein Finale und den heiß begehrten Platz auf dem Treppchen.
Den Wettkampftag eröffneten die Damen auf dem 25m-Stand. Nachdem am Dienstag der Präzisionsdurchgang (6 x 5 Schuss in jeweils fünf Minuten) ausgetragen abgeschlossen war, ging es am Mittwoch mit dem Duelldurchgang (ebenfalls 6 x 5 Schuss, mit dem Unterschied, dass für jeden Schuss nur drei Sekunden Zeit vorgegeben sind) weiter. Acht Schützinnen konnten sich nach insgesamt 60 Schüssen für das Finale qualifizieren. Hier werden Treffer gezählt. Ein Schuss gilt als Treffer, wenn er mindestens eine 10,2 oder höher ist, ansonsten wird er als Null gewertet. Nach diesem Programm hat Jessica Liddon (GBR) ihr Können unter Beweis gestellt und die Goldmedaille geholt. Zweite wurde die Tschechin Alzbeta Dedova. Platz drei ging an Diana Cristina Durango Flores aus Ecuador.
Gleichzeitig starteten die besten 27 Schützinnen aus den 50m-Eliminationen und durften in der Qualifikation weiter für einen Platz im Finale kämpfen. Nach diesem zweiten 3x20-Programm (kniend, liegend und stehend) qualifizierten sich mit Hannah Steffen, Lisa Müller (beide LLZ BW) und Jolyn Beer (SBN) auch drei Deutsche für das Finale. Am Ende reichte es aber bei keiner dieser Finalistinnen für eine Medaille, obwohl Hannah Steffen mit einem Vorkampfergebnis von 595 Ringen als beste Schützin in das Finale gestartet war. Die Medaillen ergatterten die Serbinnen Teodora Vukojeciv (Bronze) und Sanja Vukasinovic (Silber) sowie die Inderin Ashi Chouksey (Gold).
Bei den Männern war die Konkurrenz so stark, dass kein Deutscher im 3x20-Wettbewerb unter den besten Acht platziert war. Auch hier ging die Goldmedaille mit einem Vorsprung von 3,2 Ringen nach Indien an Akhil Sheoran. Dieser hat mit 466,1 Ringen den vom Tschechen Jiri Privratsky aufgestellten Finalweltrekord auf den Punkt genau getroffen. Die silberne Medaille ging ebenfalls nach Indien an Aishwary Pratap Singh Tomar. Der Brite Dean Bale ergatterte die Bronzemedaille.
Parallel zum Finale auf dem 50m-Stand wurde der zweite Durchgang mit der Schnellfeuerpistole auf dem 25m-Stand durchgeführt. Beide Durchgänge bestehen aus sechs Serien á fünf Schüssen, in denen jeweils zwei Serien in acht, sechs und vier Sekunden geschossen werden. Im Finalmodus geht es wieder um möglichst viele Treffer. Jeder Schuss, der mindestens eine 9,7 ist, wird als Treffer gewertet.
Nach beiden Durchgängen qualifizierten sich vier Schützen für das Finale. Philipp Liebrecht (SBN) schied bereits als erster aus. Der Quotenplatzgewinner Ruslan Lunev (AZE) ergatterte die Bronzemedaille. Davaakhuu Enkhtaivan (MGL), der zum ersten Mal mit der Schnellfeuerpistole an den Start ging, belohnte sich direkt mit der Silbermedaille und hatte nur einen Treffer Rückstand zum Goldgewinner. Den Sieg konnte der Ägypter Omar Abdelhady mit 26 Treffern nach Hause bringen.
An heutigen Donnerstag starten die Eliminationswettkämpfe der Junioren und Juniorinnen sowohl im Dreistellungskampf als auch mit der Sportpistole. Mehr darüber morgen!