Das Team von Sherwood BSC Herne ist derweil bereits so gut wie qualifiziert und kann wieder mit um die Medaillen kämpfen.
Der SV Dauelsen hat sich als erstes Team einen der ersten acht Plätze für das Bundesligafinale am 22. Februar in Wiesbaden gesichert. Angeführt von einem überragenden Florian Unruh sind die Niedersachsen nicht mehr von einem der ersten vier Plätze zu verdrängen. Sherwood BSC Herne und die FSG Tacherting können das Hotel in Wiesbaden auch schon so gut wie buchen.
9,85 und 9,81 Ringe pro Pfeil hatte Florian Unruh bereits an den ersten zwei Wettkampftagen auf die Scheibe gebracht, nun toppte er diese Ergebnisse nochmals: Von seinen 60 Pfeilen in Blankenfelde landeten lediglich fünf in der Neun, was einen Schnitt von 9,93 Ringe pro Pfeil bedeutete – herausragend! Damit führte er seinen SV Dauelsen zu fünf Siegen und einem Unentschieden. Lediglich im letzten Match des Tages – im Spitzenduell gegen Herne – musste sich Dauelsen mit 3:7 (55-59, 59-58, 59-59, 58-59, 56-58) geschlagen geben.
Der große Gewinner neben Dauelsen war aber der BSC BB Berlin. Der Hauptstad-Klub, der desaströs in die Saison gestartet war (3:11-Punkte), stürmte in der Besetzung Elina Idensen, Clea Reisenweber und Lilian Forkert von Sieg zu Sieg und kletterte in der Tabelle von Position sechs auf drei (26:16-Punkte). Für Reisenweber kam das nicht überraschend: „Ich denke, dass wir als Team in den vergangenen Wochen sukzessive Selbstvertrauen dazu gewonnen haben. Elina und ich kamen zwar gerade erst aus dem Trainingslager in der Türkei und hatten somit über eine Woche nicht auf 18m trainiert, aber vor Weihnachten hatten wir eine längere Phase Zeit zum Training für die Hallenwettkämpfe und daher ist uns der „Switch“ auf 18m so gut gelungen. Außerdem hat unser dritter Schütze, Lilian, einen sehr starken Spieltag abgeliefert!“ Mit 9,62 (Reisenweber), 9,61 (Idensen) und 9,56 (Forkert) schoss das junge Trio stark: „Wenn einer mal einen kleinen Ausrutscher hat, dann gleichen die anderen ihn wieder aus, das gibt uns Sicherheit und macht Spaß! Wir haben konstant hohe Passenergebnisse geschossen und unser Ding durchgezogen“, analysierte Reisenweber treffend die sechs Siege und das Unentschieden gegen Dauelsen nach einem 1:5-Rückstand (56-59, 55-57, 59-59, 56-48, 58-57). Nun rangiert der Rekordsieger auf Platz drei („Der Sprung von drei Plätzen gibt uns natürlich Rückenwind.“) und hat das Bundesligafinale im Blick: „Die Finalteilnahme war von Anfang an unser Ziel, und wir wollten nach dem suboptimalen Start wieder aufholen, das ist uns in den letzten beiden Spieltagen gelungen. Trotzdem ist noch nichts vorbei, und wir möchten beim letzten Spieltag noch einmal unser Niveau bestätigen und zeigen, dass wir ins Finale gehören“, so Reisenweber.
Hinter den drei führenden Teams dürfte es am letzten Vorrunden-Wettkampf (1. Februar in Verden) einen Dreikampf um den letzten Finalplatz im Norden geben. Der SV Querum (21:21), der Hammer SC 2008 (19:23) und der Blankenfelder BS 08 (18:24) können sich allesamt noch Hoffnung machen.
Die Athletinnen und Athleten des Hammer SC schafften es am vorletzten Wettkampfwochenende ihren Platz zu halten. Aktuell rangieren sie auf dem fünften Platz und der Sprung ins Finale ist greifbar. Mit drei Siegen und vier Niederlagen können die Hammer mit Mut und Zuversicht in die letzte Runde der Qualifikationsrunde gehen.
Für den 01. Februar beim SV Dauelsen viel Erfolg und "Alle ins Gold!".
ERGEBNISSE
TEXT PS, DSB FOTO DSB