Gold für die westfälischen Trapdamen trotz abgesagtem Finals wegen Unwetter

Hart erkämpft und absolut verdient hat sich zudem Oliver Zollitsch seine Bronzemedaille in der Zentralfeuerpistole Herren III.

230825 DM Mnchen 8559 Ringe schoss Oliver Zollitsch und war damit ringgleich mit Cliff Wedemeyer vom SV Bassum. Damit mussten die beiden Sportler ins Stechen um Platz drei. Dort setze sich Oliver Zollitsch mit 47:46 durch und gewann die Bronzemedaille. Enrico Abram (SpSch Brilon) erreichte bei den Herren II den zehnten Platz mit 550 Ringen. Die Mannschaft des KKSV Geseke mit Oliver Zollitsch, Ralf Risse und Peter Müller platzierte sich auf Rang fünf mit 1.642 Ringen.

 

Einen vierten Platz konnte sich Marlene Dreger (SV Barkhausen Porta) sichern. Sie schoss 357 Ringe und damit nur zwei Ringe weniger als die Drittplatzierte. Ihr Vereinstrainer Jörg Friedland war sichtlich stolz: „Mit einem vierten Platz haben wir absolut nicht gerechnet. Das ist super! Marlene hat sich zum letzten Jahr auf jeden Fall verbessert und wir haben fleißig mitgefiebert.“

 

Liana Ostrowski (SV Barkhausen Porta) wurde beste Westfälin bei den Schülerinnen mit der Luftpistole und 177 Ringen. Bei den Schülern gab es wie bereits in der Jugendklasse w. einen herausragenden vierten Platz. Konstantin Rudi (SSC Bad Westernkotten) schoss starke 179 Ringen und hatte dann aber ringgleich das Nachsehen hinter Andreas Rohse aus der Oberpfalz, der die letzte Serie besser ausgeschossen hatte.

 

Im KK 3x20 Jugend weiblich kam eine weitere Top 10 Platzierung durch Emilia Sonneck (SFr Emsdetten) mit 563 Ringen hinzu. Len Weniger (SGes Hamm) brachte eine super Leistung aufs Parkett und schoss sich damit auf den vierten Platz der Jugend männlich mit 556 Ringen, ringgleich mit den Zweit- und dem Drittplatzierten.

 

Philipp Schulz, Mitarbeiter Öffentlichkeitsarbeit hat dafür eine Erklärung: „Ein Tag der vierten Plätze kann man sagen. So ein Tag ist immer mal dabei. Nur Schade, dass es gerade die Jugendlichen und Schüler in diesem Jahr bei uns getroffen hat.“

 

Carl Rehbaum (SR Ostbevern) steuerte zu den Leistungen der Westfalen einen siebten Platz mit dem Luftgewehr Dreistellung der Schüler hinzu. Er schoss 575 Ringe. Niklas Tensmann (SGi Erkenschwick) erreichte mit 571 Ringen Platz 11.

 

Die Flintendamen siegen souverän

Einen fünften Platz belegte Sarah Bucken (SSC Schale) in der Disziplin Flinte Trap der Juniorinnen II mit 93 Treffern. Birgit Landwehr (SSC Schale) schaffte es sogar noch einen Platz weiter nach vorne. In der Wertung Damen II erreiche sie den vierten Platz mit 100 Treffern.

 

230825 DM Mnchen 8Eine für großes Aufsehen sorgende Aktion der Bundessportleitung gab es kurzfristig auf der Flintenanlage. Die Finals der Damen und Herren wurden aufgrund von Unwettervorhersagen abgesagt. Trotz, dass bei einem Blick in den Himmel klar, war das man es zumindest hätte versuchen können.

 

Finalteilnehmerin Heike Förster war sichtlich betrübt über diese Entscheidung: „Ich kann und ich will es nicht verstehen. Wir haben hier zwei Tage um den Einzug ins Finale gekämpft und nun wird uns die Chance auf eine Medaille kurz vorher genommen. Und dass, obwohl der Himmel blau ist.“

 

Für Heike Förster blieb es damit beim fünften Platz aus dem Vorkampf mit 112 Treffern. Ein Unwetter kam in den folgenden zwei Stunden nicht.

 

Einen Grund zum Feiern hatten die westfälischen Trapdamen dann aber doch, denn mit der Mannschaft siegten sie souverän über die Konkurrenz. Mit 303 Treffern und 7 Treffern Vorsprung gewannen sie die Goldmedaille in der Klasse Damen I in der Konstellation Birgit Landwehr, Heike Förster und Mareike Keeve.

 

Knapp am Finale vorbei rutschte Jonathan Simon (SSC Schale) mit 118 Treffern auf Platz acht. Für den Einzug ins Finale hätte ihm ein weiterer Treffer gereicht.

 

Westfälische Abende und Siegesfeiern

Der westfälische Abend für die Jugend war mit einem vollbesetzten Zelt und bester Stimmung ein voller Erfolg. Die Medaillengewinner wurden in diesem Rahmen geehrt und bejubelt. Durch die Erfolge konnte der zweite Platz im Gesamtranking des DSB gehalten werden. Die Betreuungscrew rund um Petra Reitenbach hatte und hat in diesem Jahr wieder einmal einen unglaublichen Job gemacht.

 

Kerstin Buff, Helferin der Station, ist begeistert von der Mentalität der Westfalen: „Die Hitze und die langen Tage, denen zollen natürlich auch wir Tribut. Aber die Deutschen Meisterschaften mit allen Personen, die dazu gehören sind immer etwas Besonderes. Da macht es Spaß genau dort zu sein, wo sich das Leben der Westfalen auf der Anlage abspielt. Hier unterstützt jeder jeden und alle ziehen an einem Strang, das ist Klasse!“

 

Beim westfälischen Abend gab es in diesem Jahr „Fingerfood“. Hotdogs, Chicken Nuggets, Cevapcici, Chicken Wings und leckere Salate sowie Pudding mit Streuseln zum Nachtisch erwarteten die Teilnehmenden.

„Was diese Damen und Herren jedes Jahr leisten ist schon unglaublich. Hier passt wieder einmal der Spruch, dass Ehrenamt unbezahlbar ist!“, erklärt Präsident Rehberg.

 

Der Westfälische Schützenbund belegte aktuell den zweiten Rang im Gesamt-Medaillenspiegel. Allen Sportlerinnen und Sportlern zu ihren Leistungen herzlichen Glückwunsch!

UNSERE SIEGER
ERGEBNISSE
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