Mit diesen geschichtsträchtigen Erfolgen der Deutschen Meisterschaften hatte im Vorfeld niemand gerechnet.
Sind die Erfolge des Westfälischen Schützenbundes 2018 mit nur 39 Medaillen nach 60 Medaillen im Jahr 2017 stark eingebrochen, so haben die Westfalen mit 59 Medaillen im Jahr 2019 ein Comeback feiern können.
Mit 25 Goldmedaillen, 29 Silbermedaillen und 20 Bronzemedaillen, ergo 74 Medaillen gesamt ist das Ergebnis der Deutschen Meisterschaften historisch gut für den Westfälischen Schützenbund. Im Gesamtmedaillenspiegel belegt Westfalen damit den vierten Rang hinter Bayern, Hessen und Württemberg. Im olympischen Medaillenspiegel belegt Westfalen sogar den dritten Rang hinter Bayern und Hessen mit neun Gold- vier Silber und sechs Bronzemedaillen. Hierbei gilt dazu zu sagen, dass die drei Verbände anhand der Goldmedaillen gleichauf liegen. Dies spiegelt die gute Arbeit der Landeskader in Westfalen wider.
Landestrainerin Gewehr findet für den Erfolg folgende Worte: „Es ist schön, dass unsere Arbeit Früchte trägt und wir als Leistungssportverband auch wieder zu Gehör kommen, wenn wichtige Entscheidungen getroffen werden. Unser Ziel ist noch nicht erreicht, aber in einer ersten Zwischenbilanz sind wir positiv gestimmt.“
Geprägt waren die Deutschen Meisterschaften in diesem Jahr durch meist super Wetter, wenn auch zu Beginn mit etwas Regen. Viel Spaß, Lachen, Jubeln und einer Menge Flaschen Sekt rundeten die Deutschen Meisterschaften 2021 ab. Ebenfalls durften die westfälischen Athlet*innen einige eingestellte Rekorde feiern.
- KK 3x40 - Neuer Deutscher Rekord mit 3.475 Ringen für den SSV St. Hub. Elsen Junioren I
- Flinte Skeet - Neuer Deutscher Rekord mit 113 Treffern für Isabell Wassing für den SSC Schale Juniorinnen I
- KK-Liegend - Neuer Deutscher Rekord mit 1842,6 Ringen für die SGes Heepen Junioren I
Die meisten Medaillen eines Vereins konnten am Schluss die Sportler*innen des DSC Wanne-Eickel vorweisen. Insgesamt 17 Medaillen konnten sie für Westfalen und ihren Verein erringen.
Jede einzelne Medaille, jede Top 10 Platzierung, jede einzelne Leistung ist erwähnenswert und ist von größtem Wert für Sportler, Verein, Trainer und Verband. Wer zu einer Deutschen Meisterschaft fährt, der hat etwas erreicht, denn er hat sich gegen viele andere aus Deutschland bereits durchgesetzt und darf nun am zweitgrößten Sportevent im Deutschen Sport (nach dem Deutschen Turnfest) teilnehmen. Alleinig der Start bedeutet für viele bereits sehr viel, manche beschreiben es auch als „Feeling Deutsche Meisterschaft“. Ohne die vielen Athleten, Trainer und Betreuer, welche sich eine Saison lang bemühen ihr Bestes zu geben, wären solche Erfolge nicht möglich. Und hat man es dann geschafft, erwarten einen Wettkämpfe außerhalb der Ferien in NRW und immens hohe Kosten.
Die Arbeit von uns allen, sei es die Vorbereitung auf die Ligasaison, das Training zum Aufbau der Kondition, Vorbereitung auf die Meisterschaften oder sonstige Aktivitäten zur Steigerung der Leistung, gehen wieder los. Wir möchten mit euch gemeinsam Zukunft gestalten. Meldet euch bei dem Bezirksstützpunkt dem Verein in eurer Nähe oder unterstützt die Sportler in eurer Nähe mit Leistungen, finanziellen Spritzen oder Material für die Arbeit in den Vereinen. Dunja Eickelmann, Tino Wenzel, Ludger Brockmann und Stefanie Meiner freuen sich über jeden Sportler und Trainer, der mit Ihnen den Weg in Richtung Nationalkader gehen möchte.
„Ich möchte an dieser Stelle im Namen von Westfalen ein großes Dankeschön aussprechen. Unsere Sportler*innen sind auf uns zugekommen und haben sich bei uns für diese Deutschen Meisterschaften bedankt. Dieses Dankeschön möchte ich an Gerhard Furnier und sein Team weitergeben. Er hat sich für die Durchführung eingesetzt und gezeigt, dass es die absolut richtige Entscheidung war.“, schließt Markus Bartsch, die diesjährigen Deutschen Meisterschaften in München 2021.
Allen Gewinner*innen herzlichen Glückwunsch!